Heute hat sich Persephone mit einer Sterblichen Freundin verabredet, damit sie mit ihr auf eine Party gehen kann. Sie konnte sie irgendwie überreden ihren neunzehnten Geburtstag im «Night Floor» zu feiern.
Einen Augenblick später klingelte es bereits an Persephones Haustür. Als sie die Tür öffnete stand eine grinsende Luna vor der Göttin.
Ihre beste Freundin hatte Rabenschwarze haare, die im Sonnenlicht wie Obsidian funkelten, ihre Augen hatten die Farbe Blau und ihre Haut war fast schon weiss.
In ihren Händen hatte sie zwei schwer aussehende Taschen, die wie es scheint, vollgestopft mit Kleidung war.
Sie begrüsste das Geburtstagskind mit einem Grossen Lächeln und schlüpfte an ihr vorbei in die Wohnung.
Innerlich begann Persephone daran zu zweifeln, warum sie sich auf diese Party eingelassen hatte.
Sie folgte ihrer Freundin in ihr Schlafzimmer. Luna hatte ihre Taschen bereits auf dem Bett platziert und durchwühlte ohne Hemmungen Persephones Kleiderschrank.
Die Göttin des Frühlings fragte sich nach was sie suchte. Sie wusste das sie nur Bequeme oder Gammel Kleidung in ihrem Besitz hatte. Nach kurzer Zeit hatte Luna wohl aufgegeben nach etwas Hübschem zu suchen.
Sie atmete genervt die Luft aus. ,,Hast du keine schönen oder eleganten Kleider?" Persephone blickte sie entschuldigend an. Sie seufzte und nahm eine Tasche vom Bett, die sie mitgebracht hatte. "Dafür hast du ja mich" Sie wühlte darin herum und zog nach kurzer Zeit ein rotes Kleid heraus.
Die junge Göttin beäugte es kritisch. "Muss ich dieses Ding anziehen?" Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf Lunas Lippen aus.
"Nein, du kannst auch ein Hautenges königsblaues Kleid anziehen. Du hast die Wahl zwischen diesen Beiden." Ich verdrehte genervt die Augen. Wieso ist dieses Sterbliche Mädchen so dickköpfig?
Da sie enge Kleidung nicht ausstehen konnte entschied sich Persephone für das rote, denn es war oben eng, bis zu den Hüften. Es reichte bei ihr bis zu den Knien. Dazu hatte es noch einen schwarzen Gürtel, der mit ebenfalls schwarzen Rosen geschmückt war.
Luna übernahm ihre dunkelbraunen, lockigen, brustlangen Haare. Sie liess die vorderen Strähnen hängen und flochtete den Rest in einen Zopf.
Da die junge Göttin sich sonst nie schminke übernahm das auch ihre Beste und einzige Freundin. Sie fand, dass sie ihre Sommersprossen nicht über Schminken wollte, sie schminkte bei der jungen Schönheit nur leicht die Augen.
Als sie fertig war ging Persephone vor den Spiegel und sah sich an. Sie fühlte sich in diesem Kleid zwar leicht unwohl, aber ich musste zugeben, dass sie gut aussah.
Das Weinrote Kleid passte hervorragend zu ihrem Hellen Hautton, den sie ihrer Mutter zu verdanken hatte. Schliesslich war die Göttin des Frühlings bis knapp vor einem Jahr in Demertes Gewächshaus gefangen. Luna hatte die Lieder ihrer Augen leicht rötlich geschminkt und in die geflochtenen Haare rote und schwarze Blumen hineingesteckt.
Auf ihren Lippen hatte ihre Freundin ein giftiges Rot aufgetragen, so dass auf den Ersten Blick, die Aufmerksamkeit gleich auf diese gelenkt wurden. Sie hörte ihre Freundin lachen. «Du siehst so geschockt aus! Ich will doch nur, dass du wenigstens mal geküsst wirst. Du armes Ding wirst schon neunzehn und wurdest noch nicht einmal geküsst! Das meine liebe ist eine Tragödie mit deinem Aussehen!»
Durch ihre Bemerkung wurde Persephone rot. Sie kann doch nichts dafür, wenn sie achtzehn verdammte Jahre vor Männlichen Wesen und Gottheiten isoliert wurde. Vor einer kontrollsüchtigen Mutter, die eine perfekte Jungfräuliche Tochter haben will.
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Der Nächste Teil kommt auch noch :)Ich freue mich auf Feedback.
-Lori
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Die Verbotene Frucht
Teen FictionIch weiss ehrlich gesagt nicht zu welcher Kategorie ich sie einfügen soll. Sie ist romantisch, fantasy, Jugendliteratur und historischer Roman. Eine Liebesgeschichte von Hades und Persephone. Sie findet im einundzwanzigsten Jahrhundert statt. Ich ho...