[16] Ein ganz normaler Tag

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Der Song hat eigentlich nichts mit dem Kapitel zu tun, aber ich liebe dieses Video. Ich bin nicht die Einzige, die findet, dass "Rasputin" der perfekte Song für Bucky ist?


Laura POV:

Nach einem anstrengenden Trainingskampf am Nachmittag joggte ich in mein Zimmer, wo ich duschte und mir frische Klamotten anzog. Als ich wieder herauskam, ging Wanda gerade an meinem Zimmer vorbei. „War Sophie heute gar nicht beim Training?", fragte ich. Wanda schüttelte den Kopf. „Sie kümmert sich schon den ganzen Tag um Loki. Wahrscheinlich ist sie immer noch bei ihm." Grinsend folgte ich ihr ins Wohnzimmer, wo Clint auf der Couch lag und vor sich hin grummelte. Ich sah Natasha, die in einem Sessel saß und ihn beobachtete, fragend an. Sie grinste. „Du hast ihn beim Training ganz schön fertig gemacht. Gratuliere." Schmunzelnd setzte ich mich neben Clint. „Ist Klein Legolas beleidigt?", neckte ich ihn. Er murrte nur und drehte den Kopf weg. „Ach komm schon, Hawkeye", schmollte ich und kletterte auf ihn drauf, sodass ich mit dem Kopf auf seinem Oberkörper lag. Doch er schaute nur weiter stur die Wand an.

Also begann ich, ihn zu ärgern. Ich stupste ihm vorsichtig gegen die Nase. „Cliint..." „Lauraa", äffte er mich nach. „Musst du mir jetzt auf den Keks gehen?" „Ja, muss ich", erwiderte ich gespielt streng. „Sonst kann ich die ganze Woche gar nichts mehr mit dir anfangen. Wenn du genervt bist, hab ich wenigstens meinen Spaß im Training – dann verschießt du leichter." Nun hatte ich seine Aufmerksamkeit. „Drohst du mir, Kleine?" „Natürlich, Großer", gab ich zurück. Er drehte sich und mich herum, sodass wir von der Couch fielen und ich auf dem Boden landete – er auf mir. „Jetzt hab ich dich." „Nein, ich hab dich", kicherte ich und stupste gegen seinen Bauch. Da war er nämlich kitzelig. Sofort zuckte er. „Das wagst du nicht." „Doch." Ich stupste ihn wieder. Und wieder. Bis er von mir runterging und ich ihm das nächste Kissen ins Gesicht hauen konnte. Und so verkloppten wir uns mit Kissen, bis die Wohnzimmertür wieder aufging und die anderen reinkamen. Ohne Sophie und Loki. „Äh... Was wird das?", wollte Steve verwirrt wissen. „Kissenschlacht", erwiderte ich und pfefferte Clint mein Kissen ins Gesicht. „Sieht man doch. Hat einer Sophie gesehen?" Allgemeines Kopfschütteln. Ich seufzte. „Dann schau ich halt selber nach."

Vorsichtig öffnete ich Lokis Zimmertür und lugte durch den Türspalt. Loki lag schlafend auf dem Bett und schnarchte leise. Sophie war neben ihm im Sitzen eingeschlafen, auf ihrem Schoß lag ein aufgeschlagenes Buch. Hatte sie ihm etwa vorgelesen?

Lächelnd und so leise wie möglich schloss ich die Tür wieder und stiefelte in die Küche, wo die anderen bereits den Tisch deckten. „Und?", wollte Bucky wissen. „Beide schlafen", erwiderte ich. „Sophie hat ihm doch tatsächlich vorgelesen." Bucky grinste nur und machte sich daran, die Gurke, die er in der Hand hielt, in Scheiben zu schneiden. Jedoch war er nicht wirklich konzentriert, was sich ein paar Sekunden später rächte. „AU!" „Schh!", zischte ich sofort und besah mir den Schnitt. „Geht's?" „Ja, geht schon, aber sag's nicht Steve", murmelte er. Ich grinste. „Warum nicht?" „Weil er sonst zur übervorsichtigen Nanny mutiert." Hehe. Das wird lustig. „Steve?", rief ich quer durch die Küche und wich dem Stück Gurke aus, das Bucky mir nachgeworfen hatte. (Es traf Tony im Gesicht.) „Ja?" „Bucky ist verletzt", sagte ich gespielt dramatisch. Sofort war Steve bei Bucky und begutachtete kritisch den Schnitt. „Warte kurz, Buck, ich hol dir ein Pflaster." Er wuselte davon und kam mit einem Bibi und Tina-Pflaster zurück, das er sorgfältig auf Buckys Finger klebte. Dieser schaute recht gequält drein, während wir anderen uns vor Lachen bogen und Tony leicht angesäuert das Stück Gurke aus seinem Gesicht kratzte.


Heute mal nicht so viel, dafür wird das nächste Kapitel länger. Nochmal kurz ein Dankeschön für die vielen Reads und lieben Kommis!

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