18 - Mike im Bann der Trauer: Ein Herz in Trümmern

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Mike:
Als Nika und ich die Tür zur Freiheit öffnen, erhebt sich Leon plötzlich hinter uns, mit einer unheilvollen Entschlossenheit. Seine Waffe blitzt, und ein wutentbrannt schreit durchbricht die stille. "Ihr werdet nirgendwo hingehen..." Das Klicken der durchgeladenen Waffe durchschneidet die Luft. Wir erstarrten, kein Fluchtweg mehr. Vor mir senkt Nika weinend den Kopf und ihre Hoffnung schwindet, dass wir dieser Hölle entkommen können. "Du hast die Wahl, Nika!", zischt Leon nun, die Waffe bedrohlich erhoben. "Entweder ihr geht, und ich schieße Mike eiskalt in den Kopf, oder du kommst jetzt auf der Stelle zu mir zurück!"

Nikas Atmung beschleunigt sich, langsam dreht sie sich auf den Fersen zurück zu mir. Ihr ganzer Körper zittert. "Nein, Nika...", flüstere ich leise und blicke tief in ihre geröteten, glänzenden Augen. Ein minimales Lächeln huscht über ihr Gesicht, sie legt eine Hand auf meine Wange, Tränen bahnen sich ihren Weg über ihre Wangen. Mit gebrochener Stimme haucht sie schwer schluckend: "Fahr so schnell du kannst zu Lia und verschwinde mit ihr..."

"Nein... Nein, Nika, er.. er wird dich umbringen... Er...", stockt mir der Atem. "Du musst dich um Lia kümmern... Kümmer dich um unsere Tochter...", beginnt sie leise zu weinen. Mein Kopf rattert wie wild, verdammt, Mike, denk dir etwas aus, egal was... Schreie ich mich selbst in Gedanken an. Ich kann sie nicht verlieren, ich kann nicht... Ich... Ich liebe...

"Ich zähle jetzt bis 3, mein Schatz", durchdringt Leons Stimme die Stille in meinem Kopf. "Und solltest du bis dahin nicht bei mir sein, ist Mike Geschichte...", klingt Leons Stimme bedrohlich und erfreut zugleich. "Dieses kranke verdammte Arschloch...", knurre ich leise. Nika legt sanft ihre Lippen auf meine Wange und will dann an mir vorbei zurück zu diesem kranken Bastard laufen. Panisch halte ich sie an einem Handgelenk fest. "EINS!", beginnt Leon zu zählen. "Nein... Mike, was tust du...", blickt diese Atemberaubend schöne Frau mich panisch an.

"ZWEI..." - "Lass los... Bitte, lass los, Mike, bitte... Ich kann dich nicht verlieren, bitte, ich lie...", redet Niks schnell mit panischer Stimme und verschluckt dabei einige silben, als Leon gerade die letzte Zahl ausspricht. In diesem Moment lege ich meine Hand an Nikas Wange und blicke ein leztes mal tief in ihre wunderschönen Augen. Bereit für sie zu sterben.

"DREI..." - "Nein, Leon, tu ihm nichts. Bitte, nein...", schreit sie plötzlich laut und drückt mich Sekunden darauf mit einer unsagbarer Kraft zur Seite. Sie will gerade auf Leon zulaufen, als sich ein Schuss löst, und die Liebe meines Lebens durch die Wucht der Kugel zu Boden geschleudert wird. "NEEEIN...", schreie ich laut, und breche weinend neben Nika zusammen. "Nein, Baby, nein...", umfasse ich mit meinen Händen ihr Gesicht und lenke ihren Blick in meine Richtung. Mit geöffneten Augen starrt sie ins Leere, während mein Herz unerträglich zu schmerzen beginnt, als ich ihren leblosen Körper in meine Arme ziehe und unerbittlich anfange zu weinen.

Die Welt um mich herum verschwimmt in einem Albtraum aus Schmerz und Verzweiflung. Der Raum füllt sich mit einem ohrenbetäubenden Schweigen, das meine Seele zu zerreissen scheint. Nika liegt reglos in meinen Armen, und meine Hände sind von ihrem warmen Blut durchtränkt. Die Realität implodiert, während ich ihren leblosen Körper fest an mich presse.
"Nein, Baby, oh Gott nein..." flüstere ich gebrochen, meine Stimme erstickt von Trauer. Die Welt, so wie ich sie kenne, zerfällt in einem Moment der gnadenlosen Dunkelheit. Tränen verschwimmen mit ihrem Blut auf meinem Gesicht, und der Schmerz wird zu einem physischen Gewicht auf meiner Brust.

Ein kalter, zynischer Schatten fällt über uns, als Leon triumphierend auf uns herabblickt. Seine Augen spiegeln das perverse Vergnügen wider, das er aus unserer Verzweiflung zieht. "Siehst du, wie einfach das war?", sagt er mit einem feuflischen Grinsen. "Das Leben ist ein Spiel, und du hast verloren, Mike."

Die Worte dringen kaum in mein Bewusstsein vor, während ich mich in einem Strudel aus Schuldgefühlen und Schmerz verliere. Ich beuge mich über Nika, halte ihren leblosen Körper, als könnte ich sie zurückholen, als könnte ich diese schreckliche Realität rückgängig machen.

"Lia...", flüstere ich mit gebrochener Stimme und schüttle verzweifelt schluchzend meinen Kopf, während der Raum von der Kälte des Verlusts erfüllt wird. Die Verantwortung für unsere Tochter lastet schwer auf meinen Schultern, und der Gedanke, ihr erklären zu müssen, dass ihre Mutter gegangen ist, zerreißt mich...

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