Flaschendrehen Part 1/3

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Mitchs POV

"Was?? Nein!! Neeein!!! Warum?!", schrie Scott.

"Was ist los? Tut deine Hand weh?", fragte ich besorgt

"Was? Nein, der Whiskey ist alle!!", lallte er und steckte seine Zunge in den Flaschenhals, um den letzten Tropfen aus der Flasche zu saugen.

Ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen und pustete los.

"Und was machen wir jetzt, Michelle?", fragte Scott aufgeregt.

"Wenn er betrunken ist, ist er wie ein Kind! Irgendwie niedlich". Dachte ich bei mir.

"Ich weiß was, wir spielen ein Spiel!", sagte ich.

"Oh Gott, jaa!! Ich liebe Spiele!!"

"Ja, ich auch! Wir spielen Flaschendrehen. und zwar die Pflicht oder Pflicht - Edition, denn naja...die Wahrheit tut weh und außerdem sind Pflicht - Aufgaben lustiger!", sagte ich kichernd.

"Oh man, seit wann bist du so verdammt schlau?!", sagte er während er mich an den Schultern packte und mich durchschüttelte. "Ich fang an!"

Scott drehte die Flasche, was nicht sonderlich einfach war, da wir beide auf dem Bett saßen. Das offene Ende zeigte auf mich.

"Nein! Ich mag das Spiel nicht mehr!", rief ich.

"Es gibt kein Zurück mehr, es war deine Idee Melinda!", sagte er enthusiastisch. Er tat so, als dachte er angestrengt nach und klopfte mit seinen Fingern gegen sein Kinn. "Du musst das Fenster öffnen und mit deiner Stimme als 10 Jähriger singen!"

"Tse, das ist einfach!" "Die Straßen sind heute sowieso leer, also hört mich keiner", dachte ich bei mir. Ich setzte mich auf die Fensterbank und sang ein paar Zeilen aus einem Lied von früher, an das ich mich etwas erinnern konnte und beendete mein Ständchen mit einem hohen Ton. Scott saß zu mir gedreht auf dem Bett und jubelte wie ein Fangirl.

"Okay, ich bin dran!". Ich drehte die Flasche nur ganz leicht, sodass die Öffnung bei Scott stehen blieb.

"Hey, du hast geschummelt! Dreh nochmal!", sagte Scott.

"Nope, kein Doppel-Dreh.", sagte ich frech. "Du musst...20 Liegestütze machen!"

"Ernsthaft, Mitchie? Das ist langweilig!", sagte Scott und verdrehte die Augen.

Er hatte recht, eigentlich dachte ich in meiner betrunkenen Verfassung, das wäre witzig.

"Mach es einfach, runter mit dir, ich will dich schwitzen sehen.", erwiderte ich spielerisch.

Scott machte sich nicht die Mühe vom Bett aufzustehen. Er drehte sich nur auf den Bauch und zählte laut mit.

"Zwanzig!", sagte er in gespielter Erschöpfung und plumpste mit dem Gesicht nach unten aufs Bett.

Er streckte sich, sein Shirt rutschte etwas nach oben und machte mir die Sicht zu seinen Beckenknochen frei. Er drehte seinen Kopf zu mir und sagte "Bin zu faul um die Flasche zu drehen. Ich bin wieder dran. Du musst...Crazy in love singen und dazu tanzen wie Beyonce!"

"Nein, ich will das nicht machen!", rief ich mit weit aufgerissenen Augen.

"Tja, es ist ein Spiel. entweder Crazy in love oder du stripst für mich! So sind nun mal die Regeln.", sagte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht.

"Wenn du mich nackt sehen willst, hättest du einfach danach fragen können, weißt du?", sagte ich scherzend.

"Wo wäre denn da der Spaß?", kicherte er heimtückisch.

"Verdammter Idiot!", dachte ich.

Ich zog mein T-Shirt über mein Kopf und feuerte es in die Ecke.

"Bist du jetzt zufrieden?", fragte ich.

"Noch nicht ganz.", sagte er.

Wir wechselten uns mit dem Drehen der Flasche ab und ich versuchte mich zu rächen, aber ich konnte es nicht leugnen, ich bin einfach unkreativ. Es gab kaum eine Aufgabe, die Scott nicht machen würde, ich hingegen saß irgendwann nur noch in meiner Unterwäsche da.

Er hatte nur seine Socken ausgezogen.

"Mir ist kalt, Scottie!", lallte ich.

"Na dann zieh dir doch was an,", lachte er, als er sich schnell meine Sachen schnappte und sich direkt vor meinen Kleiderschrank stellte, um mir den Weg zu versperren.

"Du bist unmöglich!", rief ich, drehte mich um und war dabei mein Schlafzimmer zu verlassen.

"Nein, Mitch, bleib hier! Lass mich nicht allein!", flehte er und zog mich in seine Arme.

"Dann dreh die Heizung an, oder willst du, dass ich erfriere?", erwiderte ich schnippisch.

"Okay, okay. Mein Pegel sinkt! Du drehst dir die Heizung auf und ziehst dich an und ich hole noch eine Flasche Wein.", sagte er und verließ das Zimmer. "Obwohl, bleib lieber ausgezogen, deine Boxer-Shorts steht dir!", rief er und fing an zu lachen.

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Ich wachte mit wahnsinnigen Kopfschmerzen auf und hatte Schwierigkeiten meine Augen zu öffnen, weil die Sonne mir ins Gesicht schien. Ich drehte mich auf die Seite und kuschelte mich an Scotts nackte Brust.

"Oh mein Gott...Scotts nackte Brust!!! Was ist passiert?! Bitte lass mich angezogen sein!", dachte ich und wagte einen vorsichtigen Blick unter die Bettdecke in der ich eingewickelt war. "Oh Gott!! Verdammt! Was auch immer zwischen uns passiert ist...Scott war betrunken und vielleicht erinnert er sich nicht mehr daran. Ich mach hier einfach ein bisschen Ordnung, bevor er aufwacht und verliere kein Wort darüber!"

Ich setze mich vorsichtig auf, in der Hoffnung, dass Scott nicht aufwacht und ließ mein Blick voller Schock über das Chaos in meinem Zimmer schweifen. Überall liegen Klamotten verstreut auf dem Boden mein Schreibtisch ist leer geräumt und seine Utensilien auf dem Boden verteilt. Meine Nachttischlampe ist zerbrochen und der Rotwein ist auf dem Teppich verschüttet!

"Verdammt! Wie soll ich das Choas beseitigen ohne dass er aufwacht und wie kann ich mich an eine solche Nacht nicht mehr erinnern?! Vielleicht gibt es dafür ja auch eine ganz andere und einfache Lösung!", flüsterte ich zu mir selbst.


-> Kommentar des Autors :D

Würdet ihr Spaß an erotisch angehauchten Geschichten haben? Dann würde ich das Rätsel was in der Nacht zwischen den beiden genau passiert ist als ein Kapitel hochladen! :) Natürlich nur wenn ihr wollt! :) Lasst mir Kommentare da! Viel Spaß meine Lieben :*

Dir gehört mein Herz - Nur du kannst es beschützen (Scomiche - Fanfic: Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt