Gedanken Part I (PG 13)

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Tage sind seit dieser besagten Nacht vergangen und seitdem ich meine Erinnerungen wieder hatte fiel es mir schwer in der Nähe von Scott zu sein. Es verging keine Minute in der ich nicht an ihn denken musste. Immer wenn ich an ihn und seine nackte Brust dachte, wie er auf mir lag und sanft meinen Nacken küsste spüre ich dieses vertraute Kribbeln in meinem Körper, doch Scott wusste nichts von dieser Nacht und vermutlich war es auch besser, aber in letzter Zeit verhielt er sich schon etwas komisch. Er stammelte merkwürdige Sätze zusammen, wenn er versuchte mit mir zu reden und wenn ich mit freiem Oberkörper vor ihm stand, drehte er sich weg und fand schnell Sachen die momentan wichtiger waren als mit mir zu sprechen.

Scott wohnte nach wie vor bei mir. Ich hieß das alles sehr willkommen, da ich seine Nähe nach wie vor genoss, nur machten meine eignen schmutzigen Gedanken das Leben schwer. Wie gern würde ich mich diesen Gedanken hingeben, doch die Gefahr, dass Scott das bemerken würde war einfach zu groß.

„Mitch, heute gehe ich mal für uns einkaufen und ich gehe wahrscheinlich noch mit Kitty einen Kaffee trinken. Willst du mitkommen?", rief er aus der Küche.

Das war meine Chance allein zu sein und mich um das Problem zu kümmern, dass immer wieder auftauchte, sobald die Bilder vom Valentinstag wieder in meinem Kopf auftauchten.

„Nein, gehe ruhig. Ich lege mich etwas hin ,mir gehts heute nicht so besonders. Bestelle Kirsti liebe Grüße von mir.", antwortete ich mit einer gespielten kränkelnden Stimme.

„Oh, Mitchie, soll ich lieber bei dir bleiben?", fragte mich Scott.

„Nein, nein. Habt Spaß. Ich komme schon allein klar. Das bin ich doch bevor du hier gewohnt hast auch.", sagte ich ermutigend und schob ihn durch die Haustür.

„Okay, Mitchie. Dann bis später.", sagte Scott und ging die Treppen hinunter.

Ich schaute an mir hinunter und bemerkte, dass mein Problem wieder größer geworden ist. Ich hatte drei Möglichkeiten das los zu werden. Nummer eins: Ich nehme eine kalte Dusche und versuche an etwas anderes zu denken. Nummer zwei: Ich nehme ein heißes entspannendes Bad und versuche an etwas anderes zu denken. Und zu guter Letzt Nummer drei: Ich nehme ein heißes, entspannendes Bad und denke genau an das, was mir dieses Problem verschafft.

Da der Gedanke an die kalte Dusche ziemlich grausam in meinen Augen war, entschied ich mich fürs erste für Möglichkeit Nummer zwei und Nummer drei wäre dann der Notfallplan.

Ich ließ mir also ein heißes Bad ein, ließ erst einen Zeh, dann den ganzen Fuß und dann, als ich sicher war, dass es nicht zu heiß war, meinen ganzen Körper ins Wasser sinken. Ich lehnte mich an und schloss die Augen.

„So Mitch, worüber könntest du denn jetzt nachdenken...über das nächste PTX-Meeting. Wir wollten ins Studio um neue Songs aufzunehmen an denen wir gearbeitet hatten. Es sind alles wundervolle Lieder und ein Original. Es ist ein Duett zwischen Scott und mir. Alle werden begeistert sein von diesem Lied. Scott und ich werden dann wie immer noch länger im Studio bleiben als die anderen und wir werden lachen so wie wir es immer tun. Weil es ihm so viel Spaß macht, wird er wieder anfangen mich zu kitzeln und dann meine Arme an der Wand über meinem Kopf festhalten. Er wird beginnen meinen Nacken zu erobern und dann wird er wild an meinen Lippen knabbern und - Oh Gott Mitch!!!! Hör auf damit! Dadurch wird das nicht besser!"

Ich wurde die Gedanken nicht los, also ließ ich Beyonce laufen, in der Hoffnung, dass sie mich auf andere Gedanken bringen könnte. Ich ließ die Playlist durch das Bad schallen und summte die Songs mit. Ich entspannte mich allmählich und schloss erneut die Augen. Das Wasser fühlte sich wunderbar auf meiner Haut an und das Badesalz roch himmlisch. Und erneut eroberten mich Gedanken über Scott. Jetzt würde ich sie einfach geschehen lassen, denn er war ja ohnehin nicht da.

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Scotts POV

Da Kirstie keine Zeit hatte um mit mir Kaffee trinken zu gehen, ging ich wieder nach Hause. Ich musste unbedingt mit Mitch reden. Ich hielt dieses Schweigen einfach nicht mehr aus. Wir verhielten uns komisch gegenüber und das konnte ich nicht einfach so geschehen lassen. Ich muss die Karten auf den Tisch legen. Ich schloss die Haustür auf und nahm sofort einen wundervollen Geruch war. Es war eine Mischung aus Orange und beruhigenden Kräutern. Ich stellte die Einkaufstüten in die Küche und folgte meiner Nase um diesen herrlichen Geruch ausfindig zu machen. Die Badezimmertür stand ein Spalt weit offen, also blickte ich vorsichtig hinein und sah Mitch in der Wanne liegend und Musik hörend. Er sah so entspannt aus. Um ihm seine Ruhe zu gönnen und ihn nicht zu stören, legte ich mich ins Wohnzimmer auf die Couch und spielte etwas mit meinem Handy rum. Allmählich fielen mir die Augen zu.

Dir gehört mein Herz - Nur du kannst es beschützen (Scomiche - Fanfic: Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt