2 Dankbarkeit und zarte Lippen

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Kapitel 2: Dankbarkeit und zarte Lippen

 

POV: Scott

Ich wachte auf und das erste was ich bemerkte waren höllische Schmerzen in meinem Rücken.  "Auf der Couch Einschlafen ist echt verdammt gefährlich!", dachte ich bei mir selbst. Ich spürte eine sanfte Wärme zu meiner Linken und so wanderte mein Blick zu Mitch, der eng an mich gekuschelt noch immer schlief. "Ich muss mich bei ihm bedanken!". Ich beschloss für uns beide etwas zum Frühstück zu holen. Ich werde ihm einen Karamell-Mocha mitbringen, den liebt er doch so.  Sein freudiges Lächeln nach dem Aufstehen zu sehen würde den Morgen perfekt machen. Ich hob Mitch leicht an und schob ihn von mir weg, in der Hoffnung, dass er nicht aufwachen würde. Ich erschrak, als er sich ruckartig auf der Couch bewegte. Allerdings drehte er sich nur auf die Seite und kuschelte sich eng in seine Decke.

 Unten angekommen überfiel mich ein Schauer. Es war bitterkalt draußen und meine Jacke hatte ich gestern im Studio vergessen. Als ich die Tür vom Geschäft betrat wehte mir die warme Luft entgegen und dankbar trat ich ein um uns unseren Kaffe zu besorgen. Ich ließ mir an der Theke einen Stift geben und schrieb eine kleine Nachricht für Mitch auf seinen Becher. Ich war wirklich dankbar dafür, dass er mich die Nacht nicht allein gelassen hatte. Er ist immer für mich da und ich würde ihn auch niemals missen wollen. Wenn er aufwachte, sollte alles perfekt sein.  Ich eilte zu dem Bäcker nebenan, holte ein paar Brötchen und sputete wieder in Mitchs Apartment.

 Leise schloss ich die Tür auf und ging langsam ins Wohnzimmer. Mitch schlief zum Glück noch immer. Ich stelle den Kaffebecher mit der kleinen Nachricht neben ihn auf den Tisch und begann dann den Frühstückstisch zu decken. Mitch ist kein Langschläfer, es würde sicher nicht mehr lange dauern, bis er aufwacht.

POV: Mitch

Ich öffnete blinzelt meine Augen. Die Sonne strahle mir direkt ins Gesicht. Ich streckte mich ausgiebig und gähnte laut. Wo war Scott? Möglicherweise nur auf der Toilette. Ich setzte mich auf und sah einen Kaffeebecher auf dem Tisch stehen, den muss Scott wohl für mich besorgt habe, das war wirklich lieb von ihm. Ich nahm ihn in die Hand, er war noch warm, und sah eine handschriftliche Notiz am Becherrand: "Guten Morgen Mitchie. Du verdienst etwas Besseres, denk dran. Und eine bessere Hälfte für dich sitzt in der Küche und wartet auf den besten Freund der Welt. - Scott".

Unweigerlich wurde mein müdes Gesicht von einem Lächeln erobert und mit diesem Lächeln ging ich in die Küche.

Ich blieb kurz in der Küche stehen um mir alles etwas genauer an zu sehen. Der Tisch war wundervoll gedeckt. Mitch frischen Blumen ein paar Kerzen, frischem Obst und der Duft frischer Brötchen stieg mir in die Nase.  Mein Blick blieb an Scott haften.

"Und? Gefällt es dir?", fragte Scott mit einem hoffnungsvollen Schimmern in den Augen.

Ich rannte zu ihm und nahm ihn fest in die Arme, da war er wieder, dieser wundervolle Geruch.

"Es ist perfekt! Vielen Dank, Scottland!". Scott lachte leise und nahm mich noch fester in den Arm.

"Wie gesagt, du hast etwas Besseres verdient, Mitchie!"

Ich schaute ihm tief in seine eisblauen Augen. Ich wusste nicht, was mit mir los ist. Ich griff sanft nach seinen Nacken und presste meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss, doch als ich realisierte was ich gerade getan hatte wich ich schnell von ihm und blickte ihn mit aufgerissenen Augen an.

"Keine Sorge, ich sags keinem.", sagte er mit einem breiten Grinsen. "Da ist mir meine Überraschung wohl gelungen, was?"

"Ja, und wie. Es tut mir leid, ich weiß nicht, was in mich gefahren ist.", brachte ich ihm mit einem wahrscheinlich noch immer geschocktem Lächeln entgegen.

 "Was war nur los mit mir? Und warum hat er den Kuss nicht abgeblockt? Vielleicht sollten wir einfach nicht mehr darüber nachdenken."

POV: Scott

Mitch kam endlich in die Küche, er musterte alles genau und ich sah buchstäblich wie ihm das Wasser im Mund zusammenlief. Mit einem schönen Essen und einem Kaffe kann man bei Mitch gar nichts falsch machen, in der Hinsicht ist er genau wie ich.

 Mitch ließ seinen Blick über den gedeckten Tisch schweifen. Über die frischen Brötchen und das frisch geschnittene Obst, dass ich auf einem Teller platziert hatte, dann blieb sein Blick auf mir haften und ich sah sein Gesicht. Es war das schönste Lachen, das ich kenne. Es hatte die Macht jeden Raum zu erhellen und meine Laune zu verbessern. Deshalb liebte ich seine Gegenwart so sehr. Ich wusste, wie schlecht es mir auch geht, Mitch würde mich zum Lachen bringen. Ich fragte ob es ihm gefällt. Er stürmte in meine Arme und antwortete enthusiastisch. Er strahlte mich mit seinen rehbraunen Augen an. Ich verlor mich in sie und spürte nur noch Mitchs safte Lippen auf meinen. Er ich erwiderte den Kuss. Er fühlte sich so echt an. "Wieso tut er das? Und wieso habe ich seinen Kuss  überhaupt erwidert? Ganz egal, man soll den Augenblick genießen oder?".  Mitch beendete diesen Augenblick viel zu schnell.

Dir gehört mein Herz - Nur du kannst es beschützen (Scomiche - Fanfic: Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt