1 Adieu Alex, Adieu Travis!

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Kapitel 1: Adieu Alex, Adieu Travis!

POV Mitch

Scott betrat den Raum mit einem sehr traurigen Blick. Seine Haare waren lieblos unter sein Cap gestopft und dunkle Augenringe leuchteten aus dem blassen Gesicht hervor.

Die letzten paar Tage war Scott ständig traurig und gedrückt. Er redete auch nicht viel, was mir wirklich Sorgen bereitete. Er wollte mit niemandem reden, nicht mit Kirstie oder Kevin, nicht mit Avi, noch nicht einmal mit mir.

"Scott, wenn dich irgendetwas beschäftigt, kannst du mit mir darüber reden", sagte ich und ging zu ihm hinüber. Er nickte und ließ einen schweren Seufzer ertönen.

 Stunden später, nachdem das PTX-Treffen vorbei war, gingen alle nach Hause, außer Scott und ich. Wir versuchten einen neuen Mash-Up für unser nächstes Album zu schreiben. Scott saß auf der Couch, als er plötzlich zusammen brach. Ich schmiss mein Handy auf den Tisch und eilte an seine Seite, meine Arme fest um ihn gelegt.

"Beruhige dich...Scott...Was ist los?", sagte ich. Er weinte an meiner Schulter ohne ein Wort zu verlieren, bis er sich ungefähr eine Stunde später endlich etwas beruhigte.

 "Es tut mir leid...", murmelte er und wischte sich die Tränen von seinem blassen Gesicht. "Es ist nur...Er...Ich kam in den Raum und Alex...Er lag da mit einem Anderen.", er schluchzte erneut, diesmal noch viel stärker.

Es kam mir vor wie Stunden, bis seine Schluchzer verstummten und keine Tränen mehr aus seinen wundervollen Augen flossen.

 "Er hat dich betrogen, Scott?", fragte ich mitfühlend. Ich konnte ihn wirklich nachvollziehen, immerhin hatte er sich so darauf gefreut seinen ersten Valentinstag mit ihm zu verbringen und dieser war bereits in einer Woche. "Oh Scottie...", flüsterte ich, als ich meine Arme erneut fest um ihn schlang. Er legte seinen Kopf in meinen Nacken. Ich bekam Gänsehaut, als sein heißer Atem meine Haut kitzelte.

 "Danke, Mitch.", seufzte er und setzte sich auf. Ich fühlte wie die Kälte mich umringte, ohne seinen warmen Körper an meinem. "Dafür, dass du bei mir bleibst und mir hilfst.", fügte er hinzu.

 "Nicht dafür, Scott. Dafür sind Freunde doch da." Ich reichte ihm eine Box mit Taschentüchern. Dankbar nahm er eines und ich beobachtete ihn, wie er damit seine Tränen trocknete. "Was hältst du davon, wenn du heute Nacht bei mir bleibst? Wir können ein paar Filme schauen und ich kann uns Mitternachts-Snacks machen." Er nickte sichtlich erleichtert die Nacht heute nicht allein verbringen zu müssen. Wir sammelten unser ganzes Zeug ein und gingen zum Auto.

 Als ich uns nach Hause fuhr, bemerkte ich Scott schniefen und husten. Mir fiel auf, dass er gar keine Jacke an hatte, die muss er wohl im Studio vergessen haben. Es war wahnsinnig kalt draußen, so kalt, war es in Los Angeles schon lange nicht mehr. Als ich an einer roten Ampel stehen blieb, zog ich schnell meine Jacke aus und gab sie ihm rüber.

"Scott, hier, zieh sie an.", Er schaute erst mich an und dann meine Jacke. Er schnallte sich ab und zog sie dankbar über. "Besser?", fragte ich. Er nickte und kuschelte sich in meine Jacke. Ich lächelte ihn an. "Warum ist er so hinreißend?", dachte ich. Ich hatte nicht bemerkt, dass ein Polizist gegen meine Scheibe geklopft hatte.

 "Mitch.", Scott stupste sanft meinen Arm an. Ich wurde rot und öffnete sofort mein Fenster.

Dir gehört mein Herz - Nur du kannst es beschützen (Scomiche - Fanfic: Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt