Bewegende Momente

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Nachdem Anastasia aus der Dusche getreten war, saß Ethan schon in bequemen Sachen auf ihrem Bett und klopfte neben sich.

„Meine Güte Anastasia, was zur Hölle ist heute Nacht passiert? Du fragst, ob ich vorbeikommen kann und als du die Tür öffnest, siehst du aus als ob du beim Schornsteinfeger persönlich arbeiten würdest!"

Zum ersten Mal an diesem Abend musste Ana lachen und ließ sich neben ihn auf ihr Bett fallen und gähnte.

„Kann ich dir das Morgen erzählen, Ethan? Ich bin hundemüde!"

Gedankenverloren streifte sie mit dem Daumen über ihre Lippen und dachte an den Kuss, der ihr ganz und gar nicht mehr behagte.

Der Blondschopf drehte den Kopf zu ihr. „Nein, wenigstens grob. Ich mache mir wirklich Sorgen, was du für einen Blödsinn angestellt hast."

Seufzend kroch Anastasia unter die Decke und klopfte neben sich, nachdem Ethan das Licht gelöscht hatte und sich auch hinlegte.

Schulter an Schulter, auf dem Rücken liegend starrten sie die dunkle Decke an.

„Ich hab meine Oma besucht, in Port Angeles, mußt du wissen..."

Und langsam begann die Studentin zu erzählen, was vorgefallen war, bevor sie unterbrochen wurde.

„Du hast Christian Grey angerufen? Mitten in der Nacht?"

„Doch nicht mit Absicht. Ich hab dir doch gesagt, ich dachte es wäre deine Nummer!" Grummelte sie, als Ethan lachend seufzte.

„Leider muss ich zugeben, dass Grey die bessere Wahl war. Ich hätte nicht die Möglichkeit dich zu orten oder so schnell ein paar kampfbereite Kumpels aufzutreiben."

„Es war wirklich keine Erfahrung, die ich nochmal machen möchte, von solchen Typen verfolgt zu werden!"

„Du solltest demnächst besser planen, Anastasia!" Erwiderte der Student und sie erstarrte kurz, denn genau den gleichen Satz hatte ihr Christian Grey schon vor die Füße geworfen.

Beschwerlich seufzend, verblieb sie dann, ohne noch etwas zu sagen, denn von dem Kuss wollte sie auf keinen Fall berichten.

Dazu war ihr die Freundschaft mit Ethan zu frisch.

„Und er hat dich einfach zu Hause abgesetzt? Ohne dir einen Gorilla vor der Tür zu postieren?"

Lachend stieß sie Ethan den Ellenbogen in die Rippen. „Du bist sowas von bescheuert. Wozu brauche ich hier einen Gorilla. Nein, aber da stehe ich jetzt wohl in seiner Schuld."

Sie legte eine kurze Pause ein, bevor sie ergänzte. „Aber sexuell wird das nicht beglichen!"

Da musste auch Ethan lachen, bevor sie beide einschliefen und irgendwann in dem schmalen Bett von Anastasia wieder Rücken an Rücken lagen.

Die nächsten Tag versuchte Anastasia wieder in ihren normalen Trott zu finden, sie ging zur Universität, hatte allerdings Ethan gebeten niemandem etwas von dem Vorfall zu erzählen.

Sie ging bei Meander arbeiten, der diesmal anscheinend nichts ahnte und langsam normalisierte sich alles.

Der Schreck der ihr noch in den Knochen saß, ließ langsam nach und Ethan, der sich in der Nacht wie ein wirklicher Freund verhalten hatte, sah sie auch immer mehr als einen ersten guten Kumpel in ihrem Leben an.

Und es war ein schönes Gefühl.

Als sie in einer Vorlesung saß, stieß Kate zu ihr, und warf ihre Sachen neben sich auf den Sitz.

Shades of Grey - SilbergrauWo Geschichten leben. Entdecke jetzt