Kapitel 12

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Kylie führte mich in ihr Schlafzimmer. Es war dunkel eingerichtet mit vielen Brauntönen. Der Raum bestand nur aus einem riesigen Schrank an einer Wand, einem kleinen Tisch unterm Fenster und einem großen Bett. Eine weitere Tür stand offen und ich konnte ein Badezimmer erkennen. Kylie ließ sich stönend aufs Bett fallen. "Er ist so ein Idiot!"
"Dein Bruder? Ja ich muss sagen, ich bin auch nicht der größte Fan von ihm."
Sie lehte sich an die Rückenlehne vom Bett und deutete mir mich zu setzten. Ich setzte mich vor ihr aufs Bett, mit angewinkelten Beinen. "Ich muss dir noch einiges erklären. Wir haben die Anweisung bekommen dich mitzunehmen. Wir haben Vorgesetzte, die uns Befehle erteilen. Jeremy ist unser Leader hier. Er ist dafür da, das wir die Befehle befolgen und koordiniert uns alle. Außerdem erstellt er unseren Trainingsplan. Ich weiß es ist alles etwas viel für dich. Wir sind selbst dabei herauszufinden wieso wir nichts über dich wussten. Fakt ist aber, dass du es im Blut hast einer von uns zu sein. Du hast es eben selbst gesehen. Wir bieten dir die Möglichkeit alles über diese Welt zu lernen. Dafür müssen wir dich aber ausbilden." Endlich bekam ich ein paar Antworten. Ich hatte gespannt zugehört. Ich hatte immernoch viele Fragen, aber Kylie wirkte nicht als würde sie mehr preisgeben als sie wollte.
"Ich möchte jetzt nach Hause", war das einzige was ich erwiderte. Etwas erstaunt, dass keine weitere Frage kam nickte Kylie zustimmend.
"Ich bringe dich", stimmte sie zu.

Nach 10 Minuten Fußweg zur U-Bahn, 10 Minuten Fahrt und nochmal 10 Minuten zu Fuß kamen wir an meiner Haustür an. "Du kannst jederzeit vorbeikommen, ich werde dir helfen. Du weißt jetzt wo du mich findest. Montag um 9 Uhr beginnt dein Training, wenn du bereit bist", sagte Kylie noch wärend sie mich in eine ungewohnte Umarmung zog. Ich schenkte ihr nur einen verstehenden Blick und ging ins Haus.
"Wo warst du? Wir haben uns Sorgen gemacht. Jemand hat die Praxis deiner Therapeutin überfallen", kam meine Mutter angerannt, schloß mich in ihre Arme und verwuschelte dabei meine Haare. "Ach ja. Mrs Adams", dachte ich mir. Etwas zu grob löste ich mich aus der Umarmung. "Wir müssen reden."

Meine Mom sah mich fassungslos an. Erst war ich den ganzen Tag weg und dann verhielt ich mich merkwürdig. Oder eher noch merkwürdiger als sonst. Sie zog mich durch den Flur bis ins Wohnzimmer, wo sie ein Glas mit Wasser aus einer Karaffe vom Wohnzimmertisch füllte. Sie drückte es mir in die Hand und und wir setzten und aufs Sofa. "Was ist das mit Getränken und Sofas, wenn man redet", machte ich mir Gedanken.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 07, 2022 ⏰

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