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Eine Woche ist es jetzt her das Ares die Firma übernommen hat. Und was soll ich sagen, außer das die Meinung die die Öffentlichkeit von Ares Kale hat, einfach nur zutrifft. Er kommt und geht wann Er will, Er verschiebt Meetings unnötig ohne mir bescheid zu geben, Er ignoriert öfters Seine Mails und ist nie zu erreichen.

Heute haben wir ein sehr wichtiges Meeting für neue Sponsoren. Es soll ein neues Projekt vorgestellt werden. Es sind sogar Vertreter von anderen großen Firmen dabei, die, wenn Ihnen die Idee gefällt, mit unserer Firma zusammen arbeiten wollen. Ich habe Ares zwar den Ablauf und die PowerPoint zugeschickt jedoch habe ich keine Antwort, fragen oder Verbesserungen bekommen. Das macht mir ein wenig Sorgen. Was wenn Er sich die Mail gar nicht durchgelesen hat, oder Er zu spät kommt? Das wäre eine Katastrophe, denn so eine Chance bekommen wir bestimmt nicht wieder. ,,Okay ruhig bleiben es wird schon alles gut gehen!" Motiviere ich mich selbst.

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So weit so gut. Alle Sponsoren und Vertreter sind da. Sogat Marco Adam, der Boss der Firma "Adam Pure", ist persönlich hier. Der einzige der fehlt ist Ares! Wo zum Teufel steckt Er?

Ich bitte die Gäste schon einmal in den Konferenzraum Platz zu nehmen. Ich versuche währenddessen Ares nochmal zu erreichen. ,,Schon wieder die Mailbox? Mist! Was mache ich denn jetzt?" Ich Atme tief durch und wähle dann die Nummer von Leonard  Kale. ,,Dana, schön von dir zu hören. Ich hoffe es läuft alles gut?" Ich sage erst nichts bis ich doch die Wörter wieder finde. ,,Hallo Mr. Kale, ich hoffe Ihnen geht es gut? Ich muss leider gleich zum Punkt kommen, da ich keine Zeit für Höflichkeit habe. Haben Sie irgendetwas von Ihrem Sohn gehört? Wir haben jetzt ein wichtiges Meeting und die Gäste warten schon. Ich kann Ihn nicht erreichen. Ich weiß nicht was ich machen soll Mr. Kale." Ich seufzte und warte darauf das ich eine Antwort bekomme. ,,Mein Sohn scheint Ihnen nur Kopfschmerzen zu bereiten. Ich habe leider nichts von ihm gehört, jedoch könnte es sein das er gestern noch sehr spät auf einer Party wahr." Ein sehr lautes seufzten kommt jetzt auch von Seiner Seite. ,,Sie haben doch bestimmt alle Unterlagen oder nicht? Ich vertraue Ihnen das sie an Stelle von meinem Sohn das Meeting halten. Ich vertraue Ihnen und Ihren Fähigkeiten. Sie schaffen das. Und nun geh in den Raum und überzeuge sie Dana!" Ich weiß nicht ob ich geschmeichelt sein soll, weil mir so viel Vertrauen entgegen gebracht wird oder ob ich ängstlich und panisch werden soll, weil ich so was noch nie vor so wichtigen Menschen gemacht habe. ,,Ich werde mein bestes geben." Kommt es nur etwas leise aus mir heraus. Ich lege auf und Atme noch einmal sehr tief durch, bevor ich den Raum betrete.

,,Ich entschuldige mich dafür das Sie alle so lange warten mussten, aber Mr. Kale ist verhindert und wird daher nicht kommen." Sehr viele Blicke liegen auf mir und ich werde ein wenig unsicher. Sponsor1: ,,Heißt das jetzt ich habe hier meine wertvolle Zeit verschwendet?" Sponsor2: ,,Ha! Was habe ich auch anderes von Ares Kale, der berühmt dafür ist nicht zu erscheinen, erwartet." ,,Nein Sie haben Ihre Zeit nicht verschwendet. Mein Name ist Dana Brown und ich werde an Stelle von Mr. Kale Ihnen unsere Idee vorstellen." Ich nehme meinen Mut zusammen und beginnen mit der PowerPoint.

Am Ende der PowerPoint gibt es noch ein paar Fragen von meinen Zuhörern die ich ausführlich beantworte. Die Vertreter und Sponsoren bedanken sich einzeln noch bei mir und verabschieden sich dann mit einem lächeln. Ich habe, obwohl ich am Anfang noch ein wenig unsicher wahr, ein sehr gutes Gefühl bei der Sache. Als alle den Raum verlassen haben, kommt Mr. Adam zu mir und lächelt mich an. ,,Hallo Dana, darf ich Sie Dana nennen?" Mit einem nicken stimme ich zu. ,,Sie haben das wirklich wunderbar gemacht. Man hat fast den Eindruck bekommen Sie machen das öfter. Und Ihre Begeisterung hat den ganzen Raum gefüllt, wenn ich das so sagen darf. Ich finde solche Meetings sonst immer ziemlich langweilig, doch Ihren Vortrag habe ich mit Freuden verfolgt." ,,Oh vielen Dank Mr. Adam. Ich bin sprachlos, ich weiß gar nicht was ich darauf erwidern soll. Ich hoffe ich konnte Sie überzeugen mit unserer Firma zusammen an diesen Projekt zu arbeiten?" ,,So sehr mich die Idee und Ihr Vortrag fasziniert, muss ich dennoch ablehnen. Ich bin heute persönlich hier, weil ich mich davon überzeugen wollte das Ares nicht mehr der alte ist und Verantwortung übernehmen kann. Ich hätte sehr gerne mit einem verantwortungsvollen Ares zusammen gearbeitet, jedoch zeigt mir sein nicht erscheinen, dass er sich nicht verändert hat." Ich staune kurz wegen Seiner Ehrlichkeit. ,,Das ist sehr schade zu hören." Ist das einzige was ich rausbekomme. ,,Ich habe das Gefühl das Sie hier nicht genug gefördert werden Dana. Sie haben das Talent Menschen für etwas zu gewinnen und ich finde dieses Talent wird hier nicht genug gestärkt. Ich würde Sie liebend gerne für meine Firma gewinnen und Ihnen dabei helfen Ihr Talent weiter auszubauen. Sie müssen nicht sofort Antworten. Ich gebe Ihnen meine Visitenkarte und wenn Sie genug von Ihrem unverantwortlichen Chef haben, rufen Sie mich an." Er gibt mir Seine Karte und lächelt mich ehrlich und hoffnungsvoll an. ,,Ich danke Ihnen für diese große Chance und werde..." ,,Da komm ich einmal zu spät und schon lässt du dich wie eine Hure von dem nächst besten anwerben?" Geschockt über das auftauchen meines Chefs und das beleidigen als Hure, starre ich meinen Boss der am Türrahmen steht an. ,,Und bei mir würden Sie definitiv mehr respektiert werden, also überlegen Sie es sich. Das Angebot steht." Mit diesen Worten verlässt Mr. Adam den Raum.

Ich bin immer noch fassungslos von den Geschehnissen grade und finde deswegen keine Worte. ,,Schau nicht so dumm. Im mein Büro. Jetzt!" Ohne weiteres verlässt auch Ares den Raum.
BITTE?! Was glaubt der mit wem Er sprich? Ich bin Seine Assistentin nicht Seine Sklavin!
Ich folge Ihm dennoch in Sein Büro. und mein Blut ist am Kochen!

,,Wer hat Ihnen die Erlaubnis gegeben den Vortrag einfach selbst zu halten? Als meine Assistentin hätten Sie den Leuten einfach einen neuen Termin geben müssen! Sie haben nicht das Recht über meine Kopf Entscheidungen zu treffen! Und was fällt Ihnen ein, nach dem Sie über meinen Kopf hinweg entscheiden haben, noch mit diesem Marco zu flirten und fast ein Job Angebot an zu nehmen?! Haben Sie nicht meinen Vater vorgegaukelt das Sie es hier lieben und das Sie mich unterstützen wollen? Bilden Sie sich ja nichts darauf ein nur weil Marco Ihnen ein paar Komplimente gemacht hat. Und jetzt gehen Sie in Ihr Büro an Ihre Arbeit. Ich kriege noch Kopfschmerzen."

In meinen Gedanken habe ich mich schon längst über seinen Tisch gebeugt und ihn am Kragen gepackt. Ich würden Ihn nur zu gerne anschreien, doch Er ist, auch wenn er ein Arsch ist, immer noch mein Boss.

Ohne irgendetwas zu erwidern verlasse ich das Büro und gehe wieder in meins zurück. Ich kann nicht glauben das ich mir so etwas gefallen lassen muss. Ich meine wie tief will ich sinken, dass ich mich von meinem Boss so runter machen und mich als Hure beleidigen lassen muss?
Voller Wut beginne ich wieder mit meiner Arbeit und muss ständig an das Angebot von Marco Adam denken.

My Boss and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt