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Ares

,,Luke fahr schonmal nach Hause, ich werde dies hier noch fertig machen und selbst nach Hause fahren." ,,Okay. Oh und bevor ich es vergesse, gut gemacht." Ich Blicke ihn verwirrt an. ,,Dass du Ms. Brown wieder hast, meine ich." Ich nickte verstehend und er ging.

Dana Brown, irgendetwas an Ihr gefällt mir.

Ungefähr eine halbe Stunde später brummte mein Magen so sehr, dass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, also schickte ich die Datei, an der ich grade arbeitete, an meinen PC Zuhause, damit ich nach einen Abendessen dort weiter arbeiten konnte. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so hart in der Firma von Vater arbeiten würde, doch irgendwie ist mir die Firma in dem letzten Monat ans Herz gewachsen. Und ja, ein kleines bisschen will ich es meinen Vater beweisen, dass ich nicht unnütz bin. Ich war der Letzte im Büro also schaltete ich alle Lichter aus und ging in die Tiefgarage.

Die Straßen wahren um diese Uhrzeit relativ leer, weshalb ich gut durch kam. Ich stand an einer Ampel ungefähr 5 Minuten von meinem Zuhause entfernt, als ich rechts von mir etwas bemerkte. Anscheinend hatte ein Paar grade ein Streit und der Mann wurde handgreiflich. Wie ich solche Männer hasste. Ich stellte den Motor des Wagen aus und verfluchte mich selbst, weil ich mich in solchen Situationen ungefragt einmischte. Ich stieg aus und sah, dass dieses Paar mir keine Unbekannten waren.

Es war Dana und ihr Exfreund. Als ich die Tür von meinem Auto schloss, sah ich nur wie er ihr das Schwarte enge Top zerriss und ihr einen Schlag ins Gesicht verpasste. Ab dem Punkt sah ich schwarz. Ich stürmte zu ihnen in die Gasse und schlug diesen Mistkerl eine aufs Mauel. Dana ließ ein grellen Schrei von sich und dieser Leo ging zu Boden. Ich konnte Dana nicht gut sehen, da die Straßenlaterne nicht ganz in die Gasse schien, aber ich erkannte Ihr von Tränen überlaufendes Gesicht und wie Sie am ganzen Körper zitierte. Ich wandte mich von Ihr ab und hob diesen Mistkerl an seinem Kragen hoch und drückte ihn gegen die Wand.
,,Was willst du, du Pisser? Las mich runter." Stammelte er. ,,Was ich will fragst du?" Ich drückte ihn fester gegen die Wand. ,,Ich will, dass du in der Hölle brennst und Qualen erleidest die du dir nicht vorstellen kannst. Wenn du ihr noch einmal so nahe kommst, oder nur daran denkst, sie zu berühren, dann wirst du nicht auf die Hölle warten müssen, ich werde mich dann persönlich um deine Quallen kümmern!" Ich verpasste ihm noch eine und ließ ihm am Boden liegen. Wieso war ich denn jetzt auf einmal so wütend?

Ich wandte meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf Dana. Sie saß nun auf dem Boden und starrte auf ihren am Boden liegenden Ex. ,,Dana? Alles gut, es ist vorbei." Mit sanfter Stimme versuchete ich sie zu beruhigen, doch sie hörte nicht auf zu zittern. Scheiße. Ich nahm vorsichtig ihre Hände und zog sie auf die Beine. ,,Kannst du alleine gehen?" Ich warte einige Sekunden bis sie nickt. Mit ihrer Hand in meiner, begleitet ich sie zu meinem Auto und deute auf den Beifahrersitz. Als sie im Auto saß, zog ich mein Jackett aus und gab es ihr.

Schweigend setzte ich mich hinter das Steuer und überlegte was ich jetzt tun sollte. Ich konnte sie jetzt schlecht nach Hause fahren und sie dann alleine lassen. Was wenn sie zusammen bricht oder ähnliches? Außerdem roch sie nach Alkohol. Ohne weiter darüber nachzudenken mache ich den Motor an und fuhr zu mir.

Sie sprach nicht. Nicht im Auto, nicht im Fahrstuhl und nicht als ich sie zu meinem Penthouse führte. ,,Möchtest du ein Glas Wasser trinken?" Ich musterte sie und bemerke wie sie immer noch zitterte. ,,Ja bitte." Kam es so leise von ihr, dass ich schon fast dachte, ich hätte es mir eingebildet. ,,Du kannst dich dort auf die Couch setzten." Mit der rechten Hand deute ich auf die graue Designer Couch, die wahrscheinlich so groß war, dass 20 Leute darauf sitzen konnten. Ein wenig schwankend machte sie sich auf dem Weg zur Couch und ich beobachte jeden Schritt von ihr, da ich etwas Angst hatte sie würde über ihre eigenen Füße stolpern.

Ich kam mit einem Glas Wasser aus der offenen Küche in den Wohnbereich. Das Glas stellte ich auf den kleinen Couch Tisch ab, als ich sah, dass sie mit dem ausziehen ihrer High Heels Schwierigkeiten hatte. Ich zog ihr die Schuhe aus und legte sie auf dem Boden ab. ,,da- danke" Flüsterte sie. Ich setzte mich mit ein wenig Abstand, damit sie sich nicht unwohl fühlte, zu ihr auf die Couch. Schweigend saßen wir da.

Als mir die Stille zu viel wurde, fing ich an: ,,Du kannst heute hier schlafen. Ich habe ein Gestezimmer mit eigenem Badezimmer." Erstaunt guckt sie mich an. ,,Nein. Das geht nicht ich will dir - ich meine Ihnen keine weiteren Umstände machen. Ich sollte besser nach Hause." Bei dem letzten Satz fing sie wieder stärker an zu zittern.
Ich atmete hörbar aus. ,,Auf gar keinen Fall. Ich werde dich in diesem Zustand nicht alleine lassen. Du bist betrunken. Was ist wenn du dich im Schlaf übergibst und daran erstickst? Ich kann es mir nicht leisten eine so gute Mitarbeiterin zu verlieren." Ich lächelte sie an in der Hoffnung, ich könnte sie damit ein wenig von dem Geschehen eben ablenken.

Trotz meinem Versuch, schaute sie nur traurig in die leere.

Ich zeige ihr das Gestezimmer und gab ihr ein T-Shirt von mir was sie sich überzoge. ,,Ich werde dich dann jetzt mal schlafen lassen. Ich bin in meinem Arbeitszimmer was direkt gegenüber liegt, falls du etwas brauchst sag mir bescheid." Sie nickte nur und ihre Augen die sonnst so voller Licht schienen, waren jetzt so leer wie ein Sternen loser Himmel.

Hinter mir schloss ich die Tür, ging in die Küche, holte mir ein Joghurt aus dem Kühlschrank und machte mich da ran die Dokumente von vorhin fertig zu stellen.

~

Als ich nach einer Stunde fast mit den Dokumenten fertig war, klopfte es an der Tür des Arbeitszimmers. ,,Ja?" Langsam öffnet Dana die Tür. ,,Alles in Ordnung?" Sie kam ein Stück näher und nach einem kurzen Schweigen fing sie an zu stammeln: ,,ich-... ich kann nicht schlafen. Ich weiß es ist dumm aber ich-... ich habe angst das er wieder kommt" eine Tränen lief ihr über die zarte Wange. ,,Das ist nicht dumm Dana. Und es ist auch nicht schlimm Angst vor etwas zu haben. Komm her. Setzt dich kurz hier hin. Ich mache hier nur kurz etwas fertig." Ich deute ihr an, sich auf meinen Schreibtisch zu setzten, da es hier im Raum keine andere Sitzmöglichkeit gab. Zögernd setzte sie sich und ich machte mich ran mit den Dokumenten fertig zu werden.
Die ganze Zeit über sagte sie nichts. Man sah ihr an, dass es ihr unangenehm war, doch ihr Gesicht war noch roter als sonst. Es lag wahrscheinlich am Alkohol. Warum hat sie getrunken und warum war sie um diese Zeit alleine auf den Straßen unterwegs? Meine Augen gleiten immer wieder zu ihr. Das T-Shirt, dass ich ihr zum schlafen gegeben hatte, ist ihr zwei Nummern zu groß und versteckt ihre Kurven fast ganz. Mit ihren überschlagenden Beinen bietet sie mir ein leckeren Ausblick auf ihre glatt Beine. Ihr Blick trifft meinen und ich fühle mich aus irgendeinem Grund ertappt.
Ich Speicher alles ab und fahre das Gerät herunter. Dana steht zögerlich vom Schreibtisch auf und ich deute ihr an. Ihr zu folgen. Aus dem Arbeitszimmer heraus gehen wir den Flur entlang. Ich öffne ihr die Tür meines Schlafzimmers und sie läuft mal wieder rot an. Irgendwie süß. ,,Ich kann doch nicht bei Ihnen im Bett schlafen." stammelt sie. ,,Keine Sorge ich werde dort drüben schlafen.", ich zeige auf die kleine Couch rechts an der Fensterfront. ,,Was? Aber das Ding ist doch viel zu klein für Sie. Ich werde dort schlafen, dann können Sie ganz ungestört in Ihrem Bett schlafen. Ich will Ihnen nicht noch mehr Umstände machen." laut atme ich aus. Diese Frau, einfach viel zu höflich selbst jetzt noch. ,,Na schön von mir aus." aus einem Schrank hole ich ihr noch eine Decke und Kissen und lege sie auf die Couch. Ohne auf sie zu achten ziehe ich mich bis zur Boxershorts aus und lege mich in mein Bett. Das Bett ist natürlich groß genug, dass wir beide hätten darin entspannt schlafen könnten, aber hätte ich ihr das angeboten, dann wäre sie wahrscheinlich ohnmächtig geworden oder ihr Kopf wäre vor Röte explodiert.

Mitten in der Nacht wache ich auf. Mit einem Blick auf mein Handy sehe ich, dass es 4 Uhr ist. Ich höre ein Weinen. Was zum Teufel? Ich stehe vom Bett auf und gehe hinüber zur Couch am Fenster. Oh man, Dana liegt eingerollt in der Decke und zittert schon wieder. Ich lege ihr meine Hand an die Schulter und versuchte sie zu beruhigen, als sie meine Hand in ihre zog und leise vor sich hin stammelt: ,,Bitte. Bit- .... Bitte geh nicht weg. .... Lass mich nicht allein." sie wirk sonst immer so stark, als könnte ihr niemand etwas anhaben, aber sie jetzt so zu sehen, so hilflos. Langsam und vorsichtig, darauf bedacht das sie nicht wach wird, schiebe ich meine Arme unter ihren Körper und hob sie hoch. An meinem Bett angekommen, lege ich sie sanft ab. Sie schläft immer noch unruhig. Ich lege mich auf meine Seite und schalten das Nachtlicht wieder aus. Einige Minuten später spürte ich wie sie sich an mich schmiegte, doch ich tat nichts, da sie sich endlich zu entspannen schien.

Oh man das könnte morgen früh lustig werden, wenn sie erstmal wieder nüchtern ist.

My Boss and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt