Luke hatte recht eine Pause hat mir wirklich gut getan. Nicht weit vom Firmen Gebäude gibt es einen kleinen Park. Er war um diese Uhrzeit gut besucht. Mit meinem Kaffee To Go spaziere ich den Parkweg entlang. Links von mir ist ein kleiner Spielplatz auf dem mehrere Kinder spielen und ihre Eltern sitzen an der Ecke auf Bänken und unterhielten sich. Als ich aus dem Park komme und einen kleinen Umweg zurück zur Arbeit machen will, weil ich noch etwas besorgen wollte, fällt mir ein Restaurant, auf der Anderen Straßen Seite, auf. "Lorenz" steht in Großbuchstaben über dem Eingang. Es muss wohl erst vor kurzem aufgemacht haben, da ich mich noch wage daran erinnere, dass dort noch vor einem halben Jahr ein Bücherladen darin wohnte. Das "Lorenz" hat eine kleine, aber dennoch schöne außen Terrasse. An einem schönen Sommer Abend könnte man dort bestimmt ein schönes Dinner haben.
Bei näherer Betrachtung des Ladens sehe ich zwei mir sehr bekannte Gesichter. ,,Die wollen mich doch verarschen?" murmle ich wütend vor mich hin. Dana Brown sitzt mit fucking Marco Adam im "Lorenz" an einem Tisch?
Will Sie etwa sein Jobangebot annehmen und für IHN arbeiten? Die beiden sehen schon etwas vertraut aus. Alleine bei dem Anblick wie Marco seine Hand auf Ihre legt. Ich könnte ausrasten. Klar ich darf mich eigentlich nicht einmischen, da Dana gekündigt hat und jetzt arbeiten darf wo und für wen Sie will, aber MARCO ADAM?! Ich bin kurz davor über die Straße zu gehen und in dem Restaurant eine Szene zu machen. Bei zweiter Überlegung jedoch fällt mir auf wie kindisch das ist.
Luke hat Recht, ich muss mein Ego zur Seite schieben, meine Arroganz runterschlucken und mich bei Ihr entschuldigen. Ich darf auf garkeinen fall zulassen das Marco Sie bekommt, denn sollte das passieren wird mein Vater mich umbringen, ich würde eine sehr talentierte, kluge, hübsche und ehrlich Assistentin für immer verlieren und vor allem würde Marco Adam ein riesen gewinn mit dieser Frau machen und damit gegen mich gewinnen. Das lasse ich nicht zu. In keiner Realität wird dieser Mistkerl gegen mich gewinnen!
Ich habe mich fest entschlossen. Ich hole mir diese Frau zurück, um jeden Preis. Selbst wenn ich betteln muss. Ich wünschte nur diese Einsicht hätte ich schon früher gehabt, denn ich befürchte schon fast, dass es für eine Entschuldigung zu spät ist.
~
Nachdem ich die beiden gestern sah, habe ich kein Auge mehr zu gemacht. Naja eine schlaflose Nacht hin oder her, ich sollte mir jetzt mal langsam Gedanken machen, was ich Dana überhaupt sagen will. Ich kann ja wohl schlecht einfach zu Ihr fahren und sowas sagen wie "Ich will dich zurück" das käme sicherlich falsch rüber. Wahrscheinlich lässt Sie mich nicht mal zu Wort kommen und knallt mir die Tür einfach vor der Nase zu.
Irgendetwas riecht hier ganz seltsam. ,,Mist!" fluchend versuche ich noch den Pancake zu retten, doch es wahr zu spät. ,,Er ist tot, armes Ding." überrascht sehe ich nach rechts. ,,Luke was machst du hier?" ,,Ich wollte dir eigentlich nur schnell deine Jake vorbeibringen, die hatten du bei mir im Auto liegen gelassen. Aber es sieht wohl so aus, als sei ich im richtigen Moment gekommen." Er gibt mir die Jake, nimmt mir die Pfanne aus der Hand und wirft den toten Pancake weg. ,,Denk ja nicht ich könnte mir ohne deine Hilfe kein Frühstück machen, ich wahr grade einfach nur in Gedanken."
Es stimmt wirklich ich kann kochen und mich selbst verpflegen, aber das Essen von Luke, dass musste ich zugeben, schmeckt mir viel besser. ,,Das weiß ich doch, dennoch stellt sich mir die Frage an was du so schönes gedacht haben must, das du fast deine ganze Küche abfackeln." sein Blick verrät mir, dass er die Antwort auf seine Frage schon kennt. Antworten tue ich ihm nicht, stattdessen öffne ich ein Fenster um den Geruch los zu werden und warte auf mein Frühstück.
Als ich gestern mit schlechter Laune ins Büro zurück kam, fragte er was mich verstimmt hatte und ich erzählte ihm was ich gesehen hatte. Er meinte nur, dass er es mir ja gesagt hat.
~
Luke ist, nachdem er mein Frühstück gerettet hat, gleich wieder gegangen. Jetzt sitze ich hier seit 5 Minuten in meinem Auto, vor dem Apartment von Dana Brown und traue mich irgendwie nicht aus zu steigen. ,,Oh man was mache ich hier eigentlich? Einer Frau hinterher zu laufen, die mir eine klare Ansage gemacht hat? Das klingt so gar nicht nach mir."
Bevor ich noch anfange mit mir selbst zu reden, steige ich aus meinem Wagen und gehe die Treppen zu dem Apartment nach oben. Ohne lange nachzudenken, aus angst ich würde es mir anders überlegen, klingel ich.
Die Tür öffnet sich und mir wird ein reizender Anblick geboten. Dana steht vor mir und das nur mit einem Handtuch bekleidet. Als Ihre hübschen grauen Augen auf meine treffen, realisiert Sie wohl erst die Situation, denn Sie läuft förmlich rot an. ,,Gut...ten Tag. Ähm... Kommen Sie doch erstmal rein." Sie scheint sehr nervös zu sein, was mich ein wenig zum schmunzeln bringt. ,,Ich hoffe ich störe nicht?" Sie schließt die Tür und führt mich zu einer Couch. ,,Nein alles gut. Bitte setzen Sie sich. Ich werde mir nur kurz etwas anziehen." Sie verschwindet hinter einer Tür und ich höre nur wie etwas runterfällt. Ungewollt muss ich lachen, denn bei der Arbeit schien Sie immer so ernst, als könnte Sie nichts aus der Ruhe bringen. Und jetzt? Sie kann es nicht einmal verstecken, dass es Ihr peinlich ist. Vielleicht sollte ich öfter unangemeldet bei Ihr auftauchen, nur um dieses Gesicht zu sehen.
Nach einen Moment kommt Sie wieder aus dem Zimmer hervor. Es scheint so, als hätte Sie sich von dem kleinen Schock erholt. ,,Also nochmal von vorne. Warum sind Sie hier Mr. Kale?"

DU LIEST GERADE
My Boss and Me
RomansaAres Kale übernimmt die Firma von seinem Kranken Vater und hat einen sehr holprigen Start mit seiner Assistentin, Dana Brown. Dana weiß noch nicht was alles hinter dieser Fassade aus Arroganz bei ihrem Boss steckt. Fest steht, da ist etwas zwischen...