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"Sunghoon, das ist nicht dein Ernst, oder?", fragte Sunoo unglaubwürdig, seine Kinnlade klappte runter, als Sunghoon mit Riki zusammen vor seinem Haus stand, bereit etwas mit Sunoo zu unternehmen.

"Doch, natürlich ist das mein Ernst. Es ist sein erster Tag hier, da kann ich ihn doch nicht einfach alleine lassen", sagte Sunghoon und Riki stand neben ihm, nickte und lächelte triumphierend.

Sunoo plusterte die Wangen auf und verschränkte seine Arme.

"Gut. Dann kommt der Giftzwerg halt mit", sagte Sunoo gleichgültig.

"Giftzwerg?! Ich bin größer als du. Und nochdazu viel schöner", Ni-ki grinste erneut frech.

Sunoo's Wangen wurden rot vor Wut und er grummelte.

"So, was machen wir jetzt schönes?", fragte Sunoo, nachdem sie losgegangen waren. Er wollte, trotz das Riki ihm wahrscheinlich den Tag vermiesen würde, das Beste draus machen.

"Wir holen jetzt erstmal eine Freundin von mir ab", antwortete Sunghoon.

"Uh, die Freundin?", sagte Sunoo und wackelte mit den Augenbrauen. Er betonte dabei besonders das Wort 'die'.

"Nein, eine Freundin", erwiderte Sunghoon genervt und Ni-ki kicherte.

"Sogar dein bester Freund ist genervt von dir", meinte Riki, was Sunoo schon wieder auf die Palme brachte. Er war so wütend in dem Moment, dass er gar nicht nachdachte, was er sagte, und einfach losplapperte:

"Er ist nicht mein bester Freund und sieh du lieber zu, dass du Freunde findest! Es haben sich doch nur so viele beworben, dich aufzunehmen, weil sie davon Geld kriegen. Sogar deine Eltern bezahlen Geld an die Schule, damit du weg von ihnen bist!"

Danach wurden alle drei von ihnen still. Riki's Blick war nach unten gerichtet und Sunghoon schaute Sunoo entsetzt an.

"Ey Sunoo, ich glaub das war ein bisschen übertrieben harsch"

"Nö, es geht schon", sagte Riki gleichgültig und ging normal weiter, während Sunoo eine Welle der Reue traf.

"Riki, es tut mir-"

"Nö, ist schon gut"

Sunghoon klatschte sich vor die Stirn.
"Ihr seid echt so kindisch. Am ersten Tag müsst ihr euch echt schon zanken? Unglaublich.", er schüttelte enttäuscht seinen Kopf.

Dann waren sie angekommen, Sunghoon klingelte und ein Mädchen kam raus.

Nach langem Überlegen entschieden sie sich dann alle, an den Strand zu gehen und dort vielleicht ein bisschen Beach-Volleyball zu spielen.

Als sie am Strand angekommen waren, verlief alles ganz anders als geplant. Sunghoon und 'eine' Freundin knutschen beim Sonnenuntergang rum, qährend Sunoo daneben saß und Riki gefühlt am anderen Ende des Strandes.

"So, mir reicht's jetzt mit eurem Rumgelecke", sagte Sunoo und stand auf. Er sah sich um und schaute, was er jetzt machen könnte.

Da sah er Riki, alleine am Ufer des Meeres, der mit einem kleinen Stock im Sand rumstocherte. Sunoo ging auf ihn zu und setzte sich neben ihn.

"Hey. Es tut mir wirklich leid, was ich vorhin gesagt habe. Ich meinte es nicht so", gab Sunoo zu und sah Ni-ki traurig an.

"Ist schon okay, du hattest ja eh Recht. Meine Eltern wollen mich nicht", sagte er und lachte bitter.

"Sag sowas nicht. Ich bin mir sicher, sie haben dich lieb. Es wird langsam kühl", sagte Sunoo und holte seine Jacke, welche er über seine und über Riki's Schultern legte.

Langsam wurde es immer dunkler und die beiden sprachen ein bisschen miteinander, ehe eine angenehme Stille einkehrte. Ein wenig später spürte Sunoo einen Kopf auf seiner Schulter und hörte sanftes Schnarchen.

Riki war auf seiner Schulter eingeschlafen.

UGLY | SunKiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt