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In Grünwald angekommen stieg ich aus dem Auto aus und streckte mich. Es war schon 18 Uhr und die Sonne verabschiedete sich ganz langsam. Ich drehe mich zu meinem zukünftigen Zuhause. Es war ein kleines gemütliches Haus, da nur ich und meine Mutter da waren konnten wir uns nicht mehr leisten und eigentlich brauchten wir nicht mehr. Wahrscheinlich bleiben wir eh nicht lange, dachte ich mir. Als meine Mutter die Tür aufschloss, schoss ich in das Haus um mir ein Zimmer auszusuchen. Ich ging die Treppe rauf und blickte mich um. Das war als ich es sah... das perfekte Zimmer! Es hat ein großes Fenster, woraus man direkt auf die Straße sehen konnte und ein eigenes Badezimmer. Diese Fenster werden zum raus schleichen eine große Hilfe bieten. Meine Mutter kam gerade hinter mir zum stehen:,,Natürlich hast du das schönste Zimmer genommen. Ich verspreche dir diesmal bleiben wir länger oder gar für immer!".
Ich musste lachen:,,Das glaubst du ja selber nicht! Wir haben es noch nie 2 Jahre an einem Ort ausgehalten. Das nächste Mal wird dich ja vielleicht dein Chef oder die Nachbarn so stören, dass du abhaust".
Seufzend meinte sie:,,Wie du meinst, ich blase die Luftmatratzen auf, die Möbel kommen erst morgen".
Es war 22 Uhr als meine ganzen Kisten in meinem Zimmer standen und ich mich Bettfertig mache. Heute schlafe ich das erste Mal in meinem neuen Zimmer. Zu oft habe ich das Gefühl von Aufregung aber auch Angst verspürt, aber immer wieder freue ich mich darauf. In einer Jogginghose und einem Oversized T-Shirt legte ich mich auf die Matratze und starrte nach oben. Vielleicht bleiben wir diesmal wirklich länger und ich könnte ein neues Leben beginnen, aber diesen Gedanken schlug ich mir ganz schnell aus dem Kopf. Nach einer Weile fallen mir meine Augen auch schon zu und ich begebe mich in das Land der Träume.

Am nächsten Tag kamen auch schon unsere Möbel und wurden montiert und aufgebaut. Die meisten Boxen in meinem Zimmer sind schon leer aber den Rest räume ich im Laufe der Zeit ein. Zum Glück waren Sommerferien, heißt ich kann heute machen was ich will. Voller Motivation sprang ich von der Treppe, nahm meine Kopfhörer und rief:,, Mom ich geh Rad fahren, bin um 17 Uhr wieder da!".
,,Pass auf beim Fahren!", konnte man sie rufen hören.

Schnell lief ich zu meinem Rad, setzte meine Kopfhörer auf und machte mich auf den Weg. Ich kam an viele Häusern und sogar an einem Waisenhaus vorbei. Gerade hörte ich eines meiner Lieblingslieder an, als sich plötzlich ein kleiner Trampelpfad vor mir Richtung Wald auf tat . Ich entschied mich den Pfad zunehmen und fuhr in die Tiefen des Waldes. Mein 10-jähriges Ich kam auf einem Hügel mit tollem Ausblick zum Stehen. Zuerst war ich zu fokussiert auf den schönen Ausblick, um das Stadion am Fuß des Hügels zu bemerken. Meine Neugier schlug meine Vernunft sodass ich mein Rad zur Seite schmiss und mich zum Stadion schlich.

Die FußballgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt