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Mann, ich würde echt gern wissen was jetzt in seinem Kopf vorgeht. Ich meine, er weiß ja das es nur Spaß war und ich ihn ärgern wollte. Ich konnte mein Lachen nicht verkneifen, wie der Idiot geschaut hat. Als hätt ich einen Tanz im Hähnchenkostüm vor ihm vorgeführt. Mama ist noch nicht zuhause aber das ist egal. Langsam humple ich in die Küche und hole eine Packung Eis, welches ich dann auf meinen Knöchel lege. Eigentlich sollte ich mich schnell duschen gehen, das Training war ja doch anstrengend. Ich hoffe mein Fahrrad wird nicht genommen und ich kann es morgen irgendwie nach hause bringen. Wobei ich nicht glaube, dass jemand mein Rad unter einem Baum suchen würde. 

Fertig geduscht und in frischen Klamotten machte ich mich auf den Weg zum Kühlschrank. Es war 12:30 Uhr, die perfekte Zeit für Nudeln mit Soße. In meiner Sicht, ist Nudeln mit Soße das beste und schnellste Gericht der Welt. Aber um ehrlich zu sein, konnte ich auch nichts anderes kochen, das muss aber keiner wissen. Mit Musik im Hintergrund begann ich die Zutaten vorzubereiten und einen Topf voller Wasser zum kochen zu bringen. Schon saß ich um 13 Uhr mit einem großen Teller voller Nudeln am Tisch. Natürlich ließ ich meiner Mama etwas über. Während dem essen überlegte ich, was ich heute noch machen will. Ich meine, es ist ein wunderschönes Wetter und trotz verstauchtem Knöchel kann man doch etwas machen. Also beschloss ich mich dazu ein Buch zu schnappen und mich nach draußen in unsere Hängematte zu legen. Auf meinem Knöchel legte ich wieder Eis, denn ich konnte ihn noch immer spüren. Hoffentlich wird die Heilung nicht zu lange dauern. Ich kann ja nicht außer Form kommen. Außerdem würde Leon mir wahrscheinlich den Kopf abreißen. Die Sonne schien mir ins Gesicht und man konnte die Vögel zwitschern hören. Wenn man genau hinhört, bemerkt man das Brummen der Bienen und das Rauen eines Rasenmähers aus der Ferne. Ich genoss die Stille, während ich die Wörter in meinem Buch las. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich so da lag und mein Leben genoss, aber dieser Zustand änderte sich schnell. ,,Was liest du da?", konnte ich eine fragende Stimme hinter dem Zaun vernehmen. Erschrocken schaute ich von meinem Buch auf und sah den Idioten, wie er mit einem Ball auf dem Gehweg stand und mich anstarrte. ,,Du musst aber auch zum ungünstigsten Moment kommen. Es war gerade so spannend!", klagte ich und sah ihn böse an. ,,Schon gut Stalkerin, war ja nur ne Frage", verteidigte sich der Idiot. ,,Was willst du überhaupt? Ich glaube nicht, dass du freiwillig hier bist.", fragte ich ihn mit verwirrtem Blick. ,,Mama wollte wissen ob ihr morgen zum Essen kommen könnt!", antwortete er. ,,Meine Mutter ist nicht zuhause, also kann ich dir nicht sagen ob wir können. Aber eines kann ich dir sagen, wollen tu ich schon mal nicht! Ich sags meiner Mama und sie ruft deine dann an", meinte ich. ,,Glaub mir, ich habe auch kein Bedürfnis danach dein Gesicht während dem Essen anschauen zu müssen!", stachelte der Idiot zurück. ,,Wenigstens sind wir uns in diesem Fall einig", meinte ich überzeugt und stand langsam auf um rein zu gehen. ,,Na dann", murmelte der Typ und begann sich vom Acker zu machen. ,,Das Buch heißt "Little Women", sagte ich so laut, dass er es noch hören konnte und schloss die Terrassentür. Was ich nicht sah war, dass der Idiot sich noch einmal in meine Richtung drehte. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 28, 2023 ⏰

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