Die Fußballgöttin

15.

Am nächsten Tag fuhr ich zusammen mit Vanessa zur großen Wiese. Wir hatten uns gestern noch bei ihr getroffen und ich habe bei ihr übernachtet. Als ich ihr von meiner Begegnung mit dem Idioten erzählte hatte sie aufmerksam zugehört und mir hin und wieder ein Grinsen zugeworfen. (War das grad Deutsch?!) Es war 10 Uhr am Morgen und die Sonne schien schon so stark das ich direkt schwitzen musste und das erst auf dem Weg zum Training. Ich musste lachen, da mir Vani einen Witz über einen Pinguin der Fußball spielt erzählt hat. Er war so unwitzig, dass er schon wieder witzig war. ,,Was glaubst du machen wir heute? Willi hat irgendwas von Musik gesagt", fragte mich Vanessa als wir unsere Räder zur Seite schmissen und auf Marlon, Leon und Raban zu kamen. Willi stand ebenfalls bei der Runde und redete gerade auf Fabi ein. Anscheinend passte ihm etwas gar nicht und wenn ich genau hinsah konnte man erkennen, dass es den Anderen genau so ging. ,,Ich glaube das finden wir jetzt raus", flüsterte ich Vanessa zu. Mit fragendem Blicken stellten wir uns vor Leon und dem Idioten. Die sahen ja aus als würden sie jemanden ermorden wollen. ,,Was ist den mit euch los?", fragte Vanessa gespannt. Auch ich wollte wissen welche Laus ihnen über die Leber gelaufen ist. ,,Willi ist los, der will das wir uns zum Affen machen!", fluchte der Idiot mit einem giftigen Blick auf Willi gerichtet. ,,Ja genau, er will das wir tanzen!", rief uns Juli von hinten entgegen. Mit verwirrten Blick sah ich Willi an: ,,Aber was soll uns tanzen helfen, wenn wir den dicken Michi besiegen müssen ?". Die anderen sahen ebenfalls zu ihm  und nickten. Nachdem Willi kurz inne hielt erklärte er seine Idee, indem er einen kleinen Stein nahm und ihn als unser Team beschrieb dann zeigte er auf die großen Steine am Rande des Flusses und beschrieb sie als als die unbesiegbaren Sieger. Mit verengten Augen sah ich unserem Trainer zu, als er den kleinen Stein nahm und ihn auf einen der großen Steine warf. Wie erwartet zerspringt der kleine Stein in tausend kleine Teilchen. ,,Genau das passiert mit euch in neun Tagen", erklärte er uns und blickte währenddessen bewusst auf unseren Anführer. ,,Oha", kam es erschrocken von mir, Vani gab mir einen elbogen Kick und sah mich warnend an. Mann, wenn das unsere Vorrausichten sind, können wir ja gleich einpacken. Doch Willi war noch nicht fertig, er nahm erneut einen kleinen Stein und warf ihn im scharfen Winkel aufs Wasser, sodass der Stein mehrere Sprünge machte bevor er im Fluss unterging. ,,Oder ihr tanzt sie aus", meinte er überzeugt. Die Jungs sahen Willi fasziniert an, doch ich verstand das nicht so ganz: ,,Aber Willi, ich glaube es hilft nicht ein Ballet aufzuführen, wenn wir gegen die Unbesiegbaren gewinnen wollen!". Dies brachte Raban zum lachen  und auch die anderen mussten sich das Grinsen verkneifen. ,,Ach Liana, ich meine kein richtiges Tanzen, ihr müsst sie austricksen, ihr lasst sie hinter euch wie fette Quallen am Strand!". Und schon drehte er sich um und bat uns ihm zu folgen. Mit verzweifelter Stimme flüsterte ich Raban zu:,, Muss ich Angst haben oder war der Typ schon immer so verrückt?", worauf Raban mit einem "so war er schon immer" antwortete. Am Boden stand ein alter Radio den er aufdrehte und schon befahl er uns in zweier Gruppen zu gehen. 

Nun stand ich am Start, wir sollten ein Rennen laufen auf einem steinigem Weg, neben mir machte sich der Idiot bereit. Vor uns sind schon Leon und Marlon und Raban und Maxi gelaufen. Wie man sich vorstellen konnte, konnten sich die Kerle nicht einigen wer mit wem lief also wählte Willi zu meinem missfallen die Pärchen aus. ,,Lust zu verlieren?", sagte ich mit einem Grinsen an ihn gerichtet. Doch der lachte nur:,, Weiß nicht ob du Lust dazu hast aber das würd ich gern sehn". Dies kochte meine Wut auf und ich schaute fixiert nach vorne. Dieser Idiot! ,,Und los gehts !", kam das Signal von Willi der am Ziel auf uns wartete.