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Es war neun Uhr in der Früh und obwohl wir Ferien hatten, lag ich wach im Bett. Ich musste mich heute zusammenreißen, ich durfte mich nicht blamieren. Gestern bin ich früh schlafen gegangen um heute voller Motivation aufzustehen. Sagen wir mal so ....mein Plan ging nicht ganz auf. Nach dem ich dem Drang im Bett zu bleiben widerstand, machte ich mich für die Kerle fertig. Ich band mein braunes Haar zu einem Zopf und zog mir eine schwarze Hose und ein graues T-Shirt an. Natürlich eines wo man keine Schweißflecken erkennen konnte. Fertig angezogen machte ich mich auf den Weg zur Küche. Mama sollte im Bett liegen und schlafen, da sie heute um 6 Uhr heim gekommen ist. Schnell machte ich mir Müsli und setzte mich an den Tisch. Währenddessen schrieb ich ihr auf einem Zettel, dass ich schon draußen bin und durch die Gegend spazierte. Auch wenn wir über alles reden, von den wilden Kerlen sollte sie für den Anfang mal nichts wissen. Als meine Schüssel leer war stellte ich diese weg und legte den Zettel auf die Kücheninsel. 11 Uhr, man jetzt musste ich aber Gas geben. Ich schnappte meine Fußballschuhe, meine Tasche und eine Trinkflasche und machte mich eilig auf den Weg. Während ich mit meinem Rad fuhr spürte ich den leichten Wind, der mich nochmal runterholte und beruhigte. Ich war kurz vorm Stadion, am Hügel hatte man eine tolle Sicht darauf. Ich konnte schon ein Paar Teammitglieder erkennen. Mit einem Lächeln auf dem Gesicht fuhr ich zu ihnen hinunter. Raban, Vanessa, Leon und Marlon waren schon da. Es würde nicht lange dauern bis der Rest kommt. Ich begrüßte alle mit einem „Hey", Raban und Vanessa begrüßten mich ebenfalls. Leon und Marlon nicht. Die bilden sich aber auch was ein. Nicht einmal Grüßen konnte sie. „Gut, dass du da bist! Ich habe schon befürchtet du kneifst", meinte Raban voller Freude. „Ich und kneifen vergiss es!", versuchte ich ihn zu beruhigen. Leon starrte mich nur zornig an während Marlon mit Vanessa sprach. „Gibt es ein Problem?", fragte ich ihn. „Nein, ich hoffe nur für dich, dass du auch wirklich so gut bist wie du scheinst!", spuckte er mir entgegen. „Keinen Grund zur Sorge, dass bin ich!". „Das bezweifle ich stark, Mädchen können kein Fußball spielen besonders du!", konnte man von hinten hören. Schnell drehte ich mich um und sah dem Idiot ins Gesicht. „Sah gestern aber ganz anders aus", war meine Konter und ich sah in mit verengten Augen an. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die andern schon da sind. Ohne ein weiteres Kommentar ging Herr Idiot an mir vorbei, aber nicht ohne mich an der Schulter zu stoßen. Ich wollte gerade etwas dazu sagen, als mich Vanessa und Leon warnend ansahen. Also zog ich mir stumm meine Schuhe an und wir begannen mit dem Training.

Wir wärmten uns kurz auf, machten kleine Übungen mit Pässen und Hütchen lauf, insgesamt ging es mir eigentlich ganz gut. Die Jungs und natürlich auch Vanessa spielen sehr gut, wenn auch die Genauigkeit und Disziplin ein bisschen fehlt. Aber was soll man erwarten sie waren ein Hobbyverein der nur aus Kindern besteht. Ich war ja selber nicht besser. Die Zeit verging und wir waren fast am Ende des Trainings angelangt, als Leon ein kleines Trainingsspiel machen wollte. ,,So Liana jetzt zeig uns was du so kannst! Diese Übungen kann jeder machen aber ein Tor in einem Spiel schießen ist was anderes. Wir werden keine Rücksicht auf dich nehmen, nur so als Vorwarnung. Markus ab ins Tor! Wir spielen auf ein Tor! Ich, Marlon, Juli und Fabi spielen gegen Liana, Vanessa, Raban und Maxi. Joschka ist Schiedsrichter! und Jojo Auswechselspieler! ", weißte uns Leon an. Jetzt bin ich doch ein bisschen unsicher. Schüchtern schaute ich zu meinem Team:,, Also ich habe noch nie in einem Team gespielt, aber ich werde mein Bestes geben und sie zum Mond schießen!". ,,Das wird schon! Wir werden auch unser Bestes geben", versicherte mir Vanessa lächelnd. Raban nickte während Maxi nur nebenstand und nichts machte. Idiot stand im Tor, Joschka am Rand des Spielfelds und wir in unseren Teams. ,,Ey Stalkerin, diesmal werd ich nicht so nett zu dir sein!", schrie mir der Idiot entgegen. Genervt blickte ich in seine Augen, ehe ich mich auf die anderen konzentrierte. ,,Euer Team bekommt den Ball! Die schwächeren bekommen immer eine Chance!", sagte Leon mit selbstsicherem Gesicht. ,,Wart noch wir werden auch vom Rasen schießen!", schrie Vanessa ihn an. Alle stellten sich auf ihre Positionen und wir begannen zu spielen.

Die FußballgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt