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Es war zwei Tage her, dass ich die wilden Kerle so verblüfft habe. Vanessa, Raban und ich waren noch ein Eis essen und haben viel geredet. Die beiden sind völlig überzeugt von mir und wollen mich unbedingt im Team. Nicht wie die anderen. Ich habe nichts mehr von ihnen gehört., anscheinend hab ich sie vergrault. Es ist Nachmittag und ich bin gerade auf den Weg zum Supermarkt als ich die Hälfte der wilden Kerle auf dem Asphalt antraf. Darunter auch Raban mit pinken Lockenwicklern und Spangen im Haar, welcher sehr gestresst und ängstlich schaute. ,,Was ist den hier los? Ich glaube nicht, dass die Straße sehr bequem ist", fragte ich mit verwirrtem Blick in die Runde. Erst jetzt bemerkte ich die anderen hinter ihnen. ,,Der dicke Michi.... er hat den Teufelstopf.....ich muss euch warnen!", würgte Raban mit hastigen Atembewegungen raus. Die Kerle machten große Augen. ,,Was!? Kommt sofort alle mit, das werden wir nicht zulassen!", rief Leon wütend. ,,Genau", stimmte Fabi ihm zu. Ich wusste nicht was ich machen sollte als die Gruppe an mir vorbei lief. Doch bevor ich eine Entscheidung treffen konnte, packte mich Vanessa bei der Hand und zog mich mit. Was zum Teufel passiert hier alles?! Wir liefen entlang des Feldwegs bis zum Teufelstopf. Dort angekommen konnte man eine Gruppe bulliger und assozialen Teenager erkennen. Kurz vor dem großen Eingangstor blieben die anderen ruckartig stehen. Dies bemerkte der Brillenträger natürlich nicht und er rutschte mit voller wucht in eine Mülltonne. Na toll, jetzt haben sie uns definitiv bemerkt. ,,Stellt euch in einem Kreis auf Vanessa und Liana in die Mitte!", befahl Leon als sich der dicke Michi mit schweren Schritten zu uns bewegte. In Sekundenschnelle wurden Vanessa und ich von den Jungs umzingelt, was uns so gar nicht gefiel. ,,Ich kann selber auf mich aufpassen!", kam es aus unser beiden Münder geschossen, doch dies wurde simpel ignoriert. ,,Sie sind alle da Fettauge,Krake und Kong!", flüstert Raban verängstigt. Leon versuchte uns zu stärken: ,,Alles ist gut...". Fabi:,,Solange du wild bist!" Ich muss schon zugeben die sind echt gruselig, aber das brauchen die Anderen ja nicht wissen. ,,Genau das hat sich der Pitbull auch gedacht, als er den dicken Michi angriff.Doch der hat ihn so sehr bei den Ohren genommen, dass diese jetzt auf seiner Jacke sind!", klärte uns Raban auf. ,,Danke Raban das macht uns viel sicherer als wir es schon sind!",kommentierte ich diese Aussage triefend von Sarkasmus. Dafür bekam ich einen Ellenbogen von Markus in die Seite gerammt. Mit verärgertem Blick drehte ich mich zu ihn doch er hatte nichts außer eine grimmige Miene für mich übrig. ,,Das schlimmste daran ist ....da war er noch neun!", meinte Raban verängstigt „Und viel zu fett für sein alter", meinte Fabi ein bisschen zu laut. Ein typ namens Sense schrie:,, Hey Michi, hast du das gehört?!" Darauf antworten ihm Michi selbstsicher: „Und wie ich das habe! Krake!"

Krake reagierte natürlich sofort und warf ihm einen Ball zu, welchen Michi dann in Fabis Bauch stieß . Der blonde 10-Jährige krümmte sich vor schmerzen, während wir mit großen Augen zu sahen.
Michi: „Ich glaube auch nicht, dass er das wiederholen wird."
Nun ging er weiter zu Leon, Fabi hat sich mittlerweile wieder gefangen und stand auf den Beinen. Wenn auch mit verzogenem Gesicht. Ich fühlte mich schlecht, dass ich ihm nicht half. Mein Blick wanderte zurück zu Leon. Da fragte Michi dreist: „Darf ich?" Schon nahm er Leon den Ball weg. „Dieser Fußballplatz gehört ab heute nur noch uns. Den einzigen und unbesiegbaren Siegern. Unbesiegbar! Hast du gehört? Deshalb habt ihr mickrigen Zwerge hier nichts verloren."

„1" Er schlug den Ball gegen Leons Schulter, so hart, dass er zurück taumelte.

„2" Er tat dasselbe wieder, aber dieses Mal fiel Leon zu Boden.

„Und 3" Er warf den Ball zu Leon, der ihn zum nicht Glück erwischte.
Dieser Michi ist ein echtes Arschloch. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten, stieß ein tzz aus meinen Mund und rollte die Augen über. Das erweckte Michis Aufmerksamkeit und schon maulte er mich mit verärgertem Blick an:,, Wie kannst du es wagen mich infrage zu stellen, Weib!" Bei „Weib" riss bei mir endgültig der Faden und ich setzte zum Angriff an. Dies verhinderte Leon in dem er mich zurück hielt und dem dicken Michi ins Gesicht sagte:,, Kacke verdammte, ich gebe dir zehn Tage, fett Bauch. Solange können du und dein Haufen Losern träumen, dass das euer Stadion ist. Wir werden zurückkommen und euch dann herausfordern. Oder hast du vielleicht Angst?" Michi musste lachen: „Oh Mann, Angst. Ich weiß gar nicht mehr, was das ist". Leon sprach entschlossen: „Dann sind wir uns einig. In 10 Tagen, einverstanden?" Der 14-Jährige packte ihn am Kragen und flüsterte: „Dies ist der Moment, in dem ihr weglaufen solltet." Schon drehten wir uns um und liefen den Hügel hinauf. Ich glaube ich bin noch nie in meinem Leben so schnell gerannt.

Die FußballgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt