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Am nächsten Tag sprang ich schon früh aus meinem Bett. Normalerweise bin ich ja nicht so die Frühaufsteherin aber irgendwie fühle ich heute so eine komische Motivation in meinem Bauch. Weil es heute bis zu 30 Grad haben soll, zog ich mir eine schwarze kurze Hose und ein grünes Top an. Meine Haare glätte ich wie immer, eigentlich sind sie ja richtig lockig aber mit meinem Pony sieht das gar nicht gut aus. Schminke brauch ich nicht also trage ich mir nur meine Feuchtigkeitscreme auf. Nur weil ich gern Jungssachen mache heißt das ja nicht, dass ich kein Mädchen bin. Schon ging ich runter in die Küche, machte mir ein Müsli und schaute fern. Aber eigentlich war ich mit meinem Kopf bei Raban und meinem Gespräch von gestern. Dieser Raban ist eigentlich ganz cool. Wir haben uns noch viel über Fußball und ihre Mannschaft unterhalten. Die wilden Kerle bestanden aus Leon, ihr Anführer auch Slalomdribbler genannt - Vanessa, die Unerschrockene - Maxi, Der Mann mit dem härtesten Bumms auf der Welt - Marlon, Leons Bruder die Nummer Zehn - Juli, Huckleberry - der Blonde Typ Markus, der Unbezwingbare - Jojo, der mit der Sonne tanzt - Raban, ihr Held -Joschka, auch als die siebte Kavallerie bekannt und zuletzt noch Fabi, der beste Freund von Leon. Ich finde, dass die Spitznamen sehr kreativ sind obwohl ich manche nicht verstehe. Wie auch immer Raban hatte die Idee, dass ich ihnen heute beim Training zusehe und dann mit ihnen rede. Die ganze Sache mal klar stellen. Meine Mutter ist noch bei der Arbeit, also kann ich sowieso überall hin gehen. Dann um halb elf machte ich mich auf den Weg zum Teufelstopf. Raban hatte mir den Namen des Stadions und den richtigen Weg dorthin genannt. Hätte er es nicht getan wäre ich jetzt sicher mitten im nirgendwo. Wieder mal fahre ich mit meinen Fahrrad und meinen Kopfhörern auf dem Kopf durch den Wald. Bald schon kam ich zu der Lichtung am Hügel vor dem Stadion. Die Stimmen der Anderen konnte man schon von weitem hören. Langsam fuhr ich den Hügel runter und blieb vor den Eingang stehen. Du musst nur zuschauen.... das wird schon, versuchte ich mich zu beruhigen. Schon ging ich rein. Die Mannschaft war schon mit Training beschäftigt, als ich mich bei dem Wohnwagen auf eine Kiste setzte. Alle waren so vertieft in ihr Training, dass sie mich gar nicht bemerkten. Alle bis auf Raban, dieser Winkte mir mit einem Lächeln auf den Lippen zu. Schnell winkte ich zurück und widmete mich wieder dem Spiel. Nach einer Weile hatte mich nun auch Leon erblickt.

Schreiend blieb er stehen und starrte in meine Richtung:,, Alle Stopp! Wir haben Gesellschaft, die Spionin ist wieder da." , und schon waren alle Augen auf mich gerichtet.

Schnell sagte ich:,, Ich komme in Frieden! Raban hat mich eingeladen". Schon blickten sie alle zu Raban.

Raban:,, Was?! Ich finde sie nett und sie ist nicht das was ihr glaubt!". Dann schrie Markus der im Tor stand mit wütendem Gesicht:,, Ach was du nicht sagst. Diese Tusse stalkt uns !''. Dann fing sich dieser Marlon an einzumischen:,, Krumpelkraut und Krapfenkrätze, die is sicher von den Unbesiegbaren Siegern!''. Irgendwann fingen sie alle an zu diskutieren und wirr durcheinander zu schreien.

Bis es mir zu viel wurde:,, JETZT HALTET DOCH ALLE MAL DIE SCHNAUZE!" schrie ich ihnen zu. Alle sahen mich erschrocken an, wütend stand ich auf:,, Bei den Göttern des Fußballs könnt ihr mir vielleicht einmal zu hören. Ich hab euch gestern nur zufällig gesehen. Ich bin kein Spion. Und auch keine Stalkerin, sagte ich mit einen bösen Blick auf Markus gerichtet. Ich habe keine Ahnung wer diese Unbesiegbaren Sieger sind und bin nebenbei neu hier." Nachdem ich alles raus gelassen habe, musste ich erst einmal ein paar tiefe Atemzüge nehmen. Die Anderen sahen mich noch immer starr an. ,,Also, ich will euch spielen sehen!", meinte ich mit erwartungsvollem Blick. Niemand rührte sich. ,,Na macht schon! oder seit ihr festgewachsen?!". Ganz langsam kamen die Kerle wieder in Bewegung. ,,Wir reden später!", schrie mir Leon übers Feld zu und schon spielten sie zögernd weiter.

Noch nie hatte ein Mädchen es geschafft allen Wilden Kerle die Sprache zu verschlagen. Anscheinend waren sie doch nicht so wild aber das war unmöglich. Niemals sollte das raus kommen. Diese Sätze liefen geraden in den Köpfen jedes einzelnen Kerls herum.


Ok, ich hoffe es sind nicht all zu viele Fehler drinnen aber ja:)

Die FußballgöttinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt