Restaurant und Party

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Als wir in der Stadt ankamen, suchten wir das Restaurant und setzten uns hin. Es war viel los, wir haben den letzten freien Tisch bekommen. Es dauerte eine Weile, bis der Kellner kam und unsere Bestellung aufnahm. Es war ein ziemlich junger Kellner, der deutsch sprach. Wir unterhielten uns kurz, er erzählte, dass er ein Auslandsjahr machte und in zwei Wochen wieder zurück nach Deutschland reiste. Als er wieder kam, brachte er unser Essen und fragte, ob er sich zu uns setzten könnte, da er jetzt Feierabend hatte. Ich hatte grade eigentlich nicht so Lust zu reden, weil ich einfach Hunger hatte und in Ruhe essen wollte. Zwischen Jana und mir war der einzige freie Platz. Er setzte sich.

„Wie lange bleibt ihr noch?", fragte er
„Noch bis Mittwoch", antwortete Jana

Die anderen redeten mit ihm und aßen nebenbei. Ich konzentriere mich voll und ganz auf mein Essen und merkte gar nicht, dass er mich ansprach.

„Hast du auch eine Stimme oder bist du stumm", lachte er
„Sorry, ich hab total Hunger"

Er lachte mich an und schaute mir beim Essen zu. Das regt mich echt auf, er könnte ruhig mal wo anders hingucken.
Marie guckte mich an und zog eine Augenbraue hoch. Ich guckte sie schräg an, da ich nicht ganz wusste, was sie von mir wollte. Sie schaute kurz zu ihm und wieder in meine Augen.

M: du bist aber auch schwer von Verstand. Der Typ steht auf dich, guck doch er schaut dich die ganze Zeit an und möchte nur mit dir reden, aber du zeigst ihm nur die kalte Schulter.
J: Ja ich bin ja auch schon vergeben, da muss er mit klar kommen und mein Essen ist mir wirklich wichtiger :P
M: seid ihr beide denn so richtig zusammen?
J: weiß nicht, wir haben noch nicht drüber geredet
M: na dann bist du ja noch frei
J: ja aber trotzdem bin ich in sie verliebt
M: Mhm oke

„Wollt ihr heute Abend mit auf eine Party? Meine Freunde und ich gehen in der Stadt in einen Club, der grade neu eröffnet hat", fragte er
„Ja gerne, das hört sich wirklich gut an", sagte Lea

Wir nickten zustimmend und aßen unser Essen leer. Ich sah Frau Kraft an den Geschäften vorbeigehen. Sie ist wohl nach dem Essen in der Unterkunft in die Stadt gegangen.

„Bist du dann auch dabei oder musst du dich immer noch auf dein Essen konzentrieren?"

Ich lächelte ihn an und nickte.

Er gab uns die Adresse und wir machten einen Treffpunkt und eine Uhrzeit aus. Wir bezahlten und standen auf. Wir verabschiedeten uns von ihm und schlenderten noch ein bisschen durch die Straßen der Stadt.
Als wir die Uhrzeit sahen, machten wir uns langsam auf den Weg zu unserer Unterkunft, um uns für die Party fertig zu machen. Als wir in unserem Zimmer ankamen duschten wir schnell und zogen uns an. Wir lehnten das Fenster an, damit wir nachher wieder hineinklettern konnten, die Eingangstür würde nachher bestimmt schon wieder zu sein.
Als wir aus der Tür gingen kamen uns unsere Lehrerinnen entgegen, sie kamen wohl grade aus der Stadt. Frau Haas musterte mich schenkte mir ein Lächeln. Ich erwiderte es und ging weiter.

RH: du siehst wirklich schick aus, wo gehts hin?
J: Dankeschön. Wir gehen in die Stadt auf eine Party
RH: mit dem Typen der im Restaurant neben dir gesessen hat?
J: Ehm ja, du hast uns gesehen?
RH: Ja... ich war mit Frau Kraft unterwegs
J: bist du etwa eifersüchtig? :P
RH: Ach sei leise, viel Spaß, macht nicht zu lange
J: jaja bis später

Ich grinste, sie macht mich wirklich glücklich.
Ich freute mich auf die Party, es macht Spaß mal wieder mit meinen Freunden feiern zu gehen, vor allem hier und mit fremden Leuten. Zuhause sieht man immer die gleichen Menschen im Club.

Nach ein paar Stunden war ich echt müde. Ich war heute morgen ja schon so früh wach. Aber egal, ich entschied mich durchzuhalten.
Trotz der ˋkein Alkohol' Regel, gönnten wir uns ein paar Drinks, wir würden ja eh erst zurückkommen, wenn alle anderen schlafen würden. Lea war ziemlich stark betrunken, also beschlossen wir uns auf den Weg zu machen. Es war eine sehr dunkle Nacht, was es erschwerte Lea nachhause zu bringen. Wir stützen sie ein wenig, weil sie kaum noch alleine laufen konnte. Bei ihr war es mehr als ein Drink zu viel.
Es dauerte eine Weile bis wir an der Unterkunft ankamen und vor allem dauerte es, Lea durch das Fenster zu heben. Wir zogen ihr die Schuhe aus und legten sie ins Bett. Sie flüsterte noch ein leises danke und schnarchte dann vor sich hin.
Jana und ich gingen noch duschen. Marie zog sich gleich ihren Schlafanzug an und legte sich ins Bett. Ich konnte mich mittlerweile auch kaum noch auf den Beinen halten, der Tag war wirklich anstrengend.

Nur in meinen TräumenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt