Nervös zupfte Russland sich sein Shirt zurecht.
Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals, kalter Schweiß bildete sich auf seiner Stirn als er das Auto parkte.Amerika saß etwas unsicher neben ihm.
,, Soll ich im Auto warten? ", fragte er und erwartete eine Antwort, die seinem Freund ähnlich sei.
Doch der Russe schüttelte den Kopf.
Er sah aus, als würde er jeden Moment aus der Fahrertür stürzen um sich zu übergeben.
,, Du musst mitkommen.", meinte er unruhig.Der Grund für die Unruhe war ein Gespräch, was in wenigen Minuten stattfinden sollte. Ein ernsthaftes Gespräch unter Erwachsenen.
Auf dem Weg zum Eingang des Krankenhauses vergrub Russland die Hände in seinen Hosentaschen.
,, Aber ich werde euch im Raum allein lassen. ", meinte Amerika, obwohl es mehr wie eine Frage klang.
Der Russe sah ihn kurz an, dann schüttelte er abermals den Kopf.
Irritiert fragte der Amerikaner:
,, Müsst ihr es nicht alleine klären?"Russland blieb plötzlich stehen.
,, Es wäre mir lieber, ich müsste das Gespräch nicht führen.", sagte er nur.Beim Zimmer angekommen wartete der Russe lange vor der Tür, bevor er endlich anklopfte. Als Deutschland ein 'Herein' von sich gab war klar zu hören :
Es ging ihm bereits besser.
Amerika folgte Russland widerwillig. Ihm war unwohl.Deutschland saß aufrecht im Bett, klappte sein Buch zu, welches er anscheinend las, und setzte ein mildes Lächeln auf. Nachdem er Amerika sah fiel sein Gesicht.
Sein Mann war offensichtlich gestresst. Er setzte sich an den Tisch, Amerika stellte sich unentschlossen neben die Tür.
,, D-Deutschland... Wir müssen reden. ", presste er mühsam hervor.
Sein Mund war auf einmal so trocken, sein Herz raste, er zitterte.
,, Ich habe beschlossen, wir... Wir müssen möglicherweise getrennte Wege gehen."
Seine Stimme war ungewohnt leise. Sie bebte regelrecht.
Russland guckte Deutschland kurz an, wich seinem Blick schnell wieder aus und sah auf den Boden.
,, Ich weiß wir haben letztens erst ein Gespräch geführt. Aber ich kann nicht mehr."Jetzt war die Katze aus dem Sack. Er hatte es wirklich über die Lippen gebracht. Russland sprach über eine Trennung.
,, Russland... Das wird schon wieder. Bald geht es mir besser, dann werde ich wieder nach Hause kommen." - ,, Deutschland du verstehst es nicht.", sagte der Russe unruhig.
,, Doch. Es wird alles-" - ,, Du verstehst es nicht!". Russland wurde laut. Er zitterte noch stärker als zuvor.
,, Ich liebe Dich, in Ordnung? Wir sind verheiratet und haben einen Sohn. Seit vielen Jahren sind wir glücklich. Ich weiß das. Aber es kann so nicht weitergehen! Seit unser Kind klein war, seit dein Vater Berlin kennengelernt hat, wusste ich, dass auch sowas nicht ewig hält. ", protestierte er und stand ruckartig auf ,, Seit sie in unserem Leben ist, terrorisiert sie mich. Du stehst immer nur da, und realisierst überhaupt nichts!" - ,, Unser Leben?! Berlin ist jetzt meine Stiefmutter, sie könnte keiner Fliege zu Leide tun! ".Wütend schlug Russland mit der geballten Faust auf den Tisch.
,, Du verstehst es nicht! "Amerika stand vollkommen verunsichert da und wusste weder ein noch aus.
Da drehte Deutschland sich zu ihm.
,, Berlin hat wahrscheinlich überhaupt nichts damit zu tun. Das ist eine Ausrede von dir. Du hast einfach die ganze Zeit etwas mit Amerika gehabt! "Er sprang aus dem Bett und sagte :
,, Entscheide dich! Amerika - oder ich!"Alles schien wie eingefroren.
Er solle sich entscheiden?
Zwischen ihm, seinem Ehemann, und Amerika? Amerika, der vor kurzem mit ihm geschlafen hat?
Amerika, der Deutschland fast umgebracht hätte?
Amerika, welcher seine Frau vergrault hat?
...
Entweder oder. Das früheste Konzept, das ihm beigebracht wurde.
Es war aber nicht der Sommerabend, nicht Wahrheit oder Pflicht.
Es war der Moment, der eine Moment.
Dennoch :
Deutschland, der Amerika in den Wahnsinn getrieben hatte?
Deutschland, dessen Stiefmutter ihn vergiften wollte?
Deutschland, der... Der ihn so liebte? Sein Ehemann?
Wer?
Wer?
...
,, Keiner. "
Keiner.
,, Keiner von euch beiden."
Russland fühlte sich, als hätte er gerade ein Brett vorm Kopf.
Deutschland sah ihn mit weiten Augen an.
Amerika war erstarrt.
Im Türrahmen stand eine Schwester, welche Wind vom Streit bekam.
Dicht hinter ihr Schweiz.Keiner. Keiner von beiden würde ihn jetzt irgendein Stück weiter im Leben bringen.
Schnell verließ Russland den Raum. Amerika eilte ihm nach, Deutschland wurde zurück ins Bett gelegt.
Um Russland herum schien sich alles zu drehen.Eher er sich versah hockte er neben seinem Lada auf dem Parkplatz.
Er hielt sich den Kopf, schüttelte ihn, legte ihn in den Nacken, gegen sein Auto... Es dauerte, bis er wieder einigermaßen bei sich war.Amerika stand wie ein verängstigtes Schaf vor ihm. Der Ame?
Nein.
Seit Jahren nicht mehr.
Er war nicht der, über den er damals geträumt hatte.
,, Es tut mir so leid. ", sagte er und setzte sich planlos neben seinen Freund.
Waren sie überhaupt Freunde?
,, Es hätte nie so anfangen sollen. Ich hätte mich nie entscheiden sollen.", krächzte Russland nur müde ,, Am liebsten möchte ich zu diesem verdammten Sommerabend zurück und würde abhauen. Kein Wahrheit oder Pflicht. Kein Garnichts!"
Nach einer Weile Stille meinte er:
,, Hol mir mal bitte die Flasche aus dem Auto. " - ,, Vodka? " - ,, Wasser. Einfach das Wasser."Kurz darauf saßen sie im Auto, immer noch auf dem Parkplatz.
,, Und jetzt? " - ,, Jetzt fahren wir gleich zu mir, schlafen drüber und versuchen uns nicht im Schlaf zu erwürgen... ", antwortete Russland müde.
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Nur Mit Dir | Rus x Ger | Teil 3 Lieb mich doch wenn du kannst | IFBGacha
Fanfiction🔴 Tᴇɪʟ 3 ✔️Abgeschlossen -⛈️= Offensive Themen ( Depression, Angst, u. Ä)- ⚡Homophobie Das ist der 3 Teil der Serie : Lieb mich doch wenn du kannst / 1000 Scherben und ein Herz! Ein friedliches Leben, ohne Albträume, ohne Beschwerden. Das wünsch...