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Colsons PoV

Nun waren mehrere Monate vergangen und Freya und ich standen öfter vor den Paparazzi und Medien als das ganze andere Jahr über. Nach wie vor äußerten viele ihre Kritik gegenüber ihr, insbesondere weil sie ja Stripperin ist. Auf keinen Fall möchte ich, dass sie diese Beruf für mich aufgibt. Sie verdient ihr Geld damit und ist auch wirklich begabt- warum sollte ich als ihr Partner nicht hinter ihr stehen?

Gemeinsam mit meiner Tochter war ich gerade auf dem Weg zu Freya. Casie würde meine Freundin nun kennenlernen- was meine Tochter jedoch nicht weiss ist, das Freya meine feste Freundin ist. Ich hatte ihr erzählt, das ich ihr jemanden vorstellen möchte den sie sehr hübsch fand. Zudem hatte meine Freundin gekocht und bestand darauf, das wir bei ihr Essen sollten. Ich muss zugeben, dass diese Frau neben dem Verführen auch echt gut kochen und backen kann. Alles schmeckt perfekt. Vor einigen Wochen hatte sie sich sogar mit Baze über einige Rezepte ausgetauscht und beide beschlossen, einen Tag zusammen für die Crew zu kochen.

„Dad."
„Casie?"
„Was kaufe ich deiner Freundin die wir besuchen gehen?", fragte mich meine Tochter total ratlos.
Ich blickte diese nur fragend an. Wieso wollte sie Freya was kaufen? „Warum fragst du?", fragte ich und schnallte mich an.

„Weil man nicht mit leeren Händen zu jemandem den man nie Zuhause besucht hat, Nachhause geht."
Mich überschüttete ein lachen und ich küsste stolz den Kopf meiner Tochter. „Wir können gleich Blumen und Pralinen kaufen mein Schatz.", entgegnete ich daraufhin und startete meinen Sportwagen. Nach wenigen Minuten waren wir beide auch beim Blumenladen sowie Pralinen kaufen, ehe wir zu Freyas Apartment fuhren. Sie lebte in einer ruhigen Gegend und hatte ebenfalls eine wunderschöne Wohnung.

„Wo muss ich klingeln Dad?", fragte meine Tochter und blickte den vielen Klingeln verwirrt entgegen.
„Hier.", ich deutete mit meinem Finger auf den Nachnamen Drewart. Casie hielt die Blumen sowie Pralinen fest in der Hand, während sie klingelte und wir nachdem aufgemacht wurde in den Fahrstuhl einstiegen. An der Tür stand meine Freundin mit einem freundlichen Lächeln: Sie trug eine weiße Bluse, eine Jeans und silbernen Schmuck. Sofort erkannte ich die Kette, die ich ihr geschenkt hatte.

„Hallo ihr Zwei.", entgegnete sie uns und ließ uns rein.

„Hallo Freya.", antwortete ich ihr und gab ihr eine Umarmung. Freya hielt dies für eine bessere Idee, als das wir uns sofort vor Casie küssten. Es bedeutete mir echt viel, wie vorsichtig sie damit umging. Irgendwo beneidete ich dies auch.

Freya kniete sich auf Augenhöhe mit meiner Tochter und streckte ihr vorsichtig die Hand aus, die meine Tochter ebenfalls entgegenstreckte. „Hallo. Die sind für dich.", entgegnete meine Tochter und streckte Freya die Blumen sowie Pralinen entgegen.

„Das wäre doch nicht nötig gewesen. Das du und dein Papa heute hier sind, ist Geschenk genug.", antwortete  diese und sag mich mit einem Grinsen an, ehe ich amüsiert die Schultern zuckte.
Mit einem noch immer liebevollen Lächeln führte diese uns auch sofort in die Wohnküche, wo die ganze Theke voll mit Essen war: Suppe, Pizza und das Lieblingsessen meiner Tochter: Sushi.

Beim reingehen und hinsetzen spürte ich, wie meine Tochter die ganze Zeit Freya anstarrte.
„Warte einmal. Du bist doch- Oh mein Gott!"
Casie wurde leicht laut und blickte mich mit riesigen Augen an. „Das ist die hübsche Frau aus der Eisdiele! Dir habe ich geholfen und du hast mir ein Gutschein geschenkt!"

Freya und ich blickten uns an, ehe wir anfingen zu lachen. Es war echt witzig, wie Casie reagierte.

„Ja das bin ich.", lachte diese und holte Getränke aus dem Kühlschrank. „Zufälligerweise habe ich gehört das du Sushi liebst und nur von dem aus Sushi 84 isst. Da ich da auch gerne esse, habe ich dir Sushi von da bestellt. Nebenbei gibt es selbstgebackene Pizza und Tomatensuppe mit Mozzarella."

Freya beschrieb den Speiseplan und meine Tochter sah zunächst sie mit riesigen Augen an. „Dad, sie hat selber Pizza für uns gebacken!"

Erneut überkam uns ein Lachen, ehe wir alle zusammen saßen und meine Freundin sich über Schule, Hobbys und alles anderem mit meiner Tochter unterhielt. Stets war sie vorsichtig und achtete sehr, wie sie bei Casie rüberkam. Und dann wurde es langsam ernst. Während meine Tochter genüsslich ihre Pizza aß, tauschten Freya und ich blicke aus, woraufhin sie sich zu mir setzte.

„Casie?", fragte ich vorsichtig.
„Ja Dad?", entgegnete diese und blickte mich an. An ihrem Mund klebte noch Ranchesauce die sie als Dip für die Pizza nutzte. Ein Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, ehe ich wieder zum eigentlichen Thema zurück kam.

„Wir beide möchten dir etwas mitteilen."

Vorsichtig legte diese ihr Pizzastück auf den Teller und blickte und abwechselnd an: „Ich habe aber kein Mist gebaut, oder?"

Freya fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.
„Nein. Du hast keinen Mist gebaut. Aber wir beide möchten dir etwas beichten."

„Mein Engel. Ich hab keine Ahnung wie man mit so etwas anfängt, aber ich hau es einfach so raus. Freya und ich sind ein Paar. Wir sind in einer festen Beziehung und ich hielt es für richtig, dir davon mitzuteilen. Schließlich bist du meine bessere Hälfte und mein Ein- und Alles."

Vorsichtig beobachtete ich meine Tochter die zunächst uns nur anblickte und dann völlig unerwartet anfing zu jubeln. Meine Freundin atmete erleichtert aus, ehe sie anfing zu lächeln.

„Endlich hast du dir eine mit Geschmack ausgesucht, Dad!"

Und nun begann der Lachmarathon: Freya, Casie und ich fingen lauthals an zu lachen.

-

Vorsichtig schloss ich die Tür der Terrasse und blickte meine Freundin an, die auf der Couch saß und meiner Tochter über den Kopf strich. Casie ist bereits eingeschlafen da wir kurz vor 22 Uhr hatten- ich wollte eben eigentlich schon losfahren, doch meine Freundin bestand darauf, das wir die Nacht hier bleiben sollten.

„Sie ist so goldig.", flüsterte sie mir zu, als ich mich von hinten mit dem Kopf zu ihr lehnte und meine Arme um ihre Schultern schloss. Es war ein schönes Gefühl meine Tochter sowie Freundin so nah bei mir zu haben. Vorsichtig gab ich Freya einen Kuss auf die Wange, ehe diese leicht lächelte.

„Möchtest du nicht auch langsam Bett fertig machen?", hauchte ich leise und löste meine Arme von meiner Freundin. Diese stand vorsichtig auf und achtete darauf, dass sie Casie nicht weckte.
„Sobald ich fertig bin, könnt ihr in meinem Schlafzimmer schlafen."

„Nein."

Sie schüttelte nur den Kopf, ehe sie für einige Minuten verschwand und im Pyjama zurück kam. Vorsichtig hob ich Augenrollend meine Tochter von der Couch und trug sie in Richtung Freyas Schlafzimmer. Vorsichtig legte ich sie ins Bett und deckte diese zu, ehe ich ihr einen gute Nacht Kuss auf den Kopf gab. Diesen gab und würde ich ihr immer geben. Leise schaltete Freya das Licht aus, ehe diese sich auf die Couch legte.

Wow.
Es war echt wundervoll, wie dieser Tag sich gestaltete. Anfangs hatte ich echt bedenken, dass Casie und Freya nicht klarkommen würden und jetzt sind die beiden wie zwei beste Freundinnen.
Es erleichterte mich, dass ich dieser meine Tochter anvertrauen konnte. Das Wohlergehen meiner Tochter ist das wichtigste in meinem Leben und ich möchte nichts weiter, als das sie glücklich ist.

Nun schloss auch ich die Augen und schlief ein.



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Ein kurzes Kapitel ich weisssss :/
Aber hoffe es gefällt euch <3

H A B I T  -  C O L S O N  B A K E RWo Geschichten leben. Entdecke jetzt