Die Monate vergingen, während weiterhin für den Wintercup trainiert wurde und Taiga und ich unsere Beziehung zueinander vertieften und intensivierten. „Wollen wir... Weihnachte vielleicht zusammen feiern?", fragte ich Taiga am letzten Schultag vor den Winterferien. „Wieso fragst du das? Davon bin ich sowieso ausgegangen", antwortete er frech grinsend. „Ach ja? Und wie hast du dir das so vorgestellt?" „Natürlich hatte ich vor mich über Weihnachten von dir bekochen zu lassen", sagte er provokant und sein Grinsen wurde noch breiter. „Vergiss es! Mein Dienstmädchendasein ist schon lange beendet und ich hab nicht vor mich nochmal dazu degradieren zu lassen. Unsere Mutter kocht sowieso immer viel zu viel, also essen wir bei uns zu Hause", hielt ich dagegen. „Wie schade...auch nicht wenn ich es mir als Geschenk wünsche?", fragte er neckisch weiter. „Nicht mal dann... Das würde nur in einem merkwürdigen Cosplayevent mit „zusätzlichen Leistungen" enden. Nicht wahr?!" Laut lachend legte er seinen Arm um mich und drückte mich an seine Seite. „Du kennst mich mittlerweile so gut, aber... von Letzterem hättest du ja schließlich auch was." „Stimmt schon, aber wie gesagt, eigentlich hatte ich geplant, dass du zum Essen zu uns kommst und später am Abend gehen wir dann zu dir. Und dann darfst du von mir aus mit mir machen was du willst...", sagte ich und unterstrich den letzten Satz mit einem verwegenen Grinsen. „Oho, also darf ich dich doch als Dienstmädchen verkleiden!", rief er laut. Schnell drückte ich ihm meine Hand auf den Mund. „Schrei das doch nicht so durch die Mensa, du Idiot", zischte ich. „Ähm....also ich wollte das auch nicht so genau wissen", sagte Tetsuya mit geröteten Wangen. „Behaltet euer Sexleben in Zukunft doch bitte für euch, wenn ich dabei bin..." „Entschuldige Tetsu. Taiga kann sich eben einfach nicht beherrschen", sagte ich und boxte eben Erwähntem in die Seite. „Aua, sei doch nicht immer so grob zu mir. Sonst revanchier ich mich demnächst mit..." „Das reicht jetzt", knurrte ich und warf ihm einen gefährlichen Blick zu, der ihn sofort verstummen ließ.
Gerade bastelte ich an Taigas Discman herum, der vor kurzem den Geist aufgegeben hatte. Er möchte kein Weihnachtsgeschenk von mir haben, falls ich den wieder zum Laufen kriege. Allerdings machte ich mir trotzdem Gedanken darüber was ich ihm schenken könnte. Mir war neulich aufgefallen, dass seine Sportschuhe total abgenutzt sind also dachte ich an ein paar Neue. „Kriegst du ihn wieder hin?", fragte Taiga, der auf meinem Bett lag und die Augen geschlossen hatte. „Ja ich denke schon. Mir fehlt nur ein Ersatzteil, aber das kann ich morgen besorgen. Dann läuft er ganz sicher wieder", antwortete ich, stand auf und beugte mich über ihn. Er öffnete eines seiner Augen, blickte mich kurz an und legte dann ein Grinsen auf, bevor er mich an den Oberarmen packte und zu sich nach unten zog. Mit einem überraschten Aufschrei landete ich neben ihm, während er seine Arme um mich legte und an sich drückte. „Was wünschst du dir zu Weihnachten?", fragte er nach einiger Zeit, die wir schweigend nebeneinander lagen und einfach nur die Nähe des anderen genossen. „Keine Ahnung, ich brauch eigentlich nichts. Es reicht mir so viel Zeit wie möglich mit dir zu verbringen", antwortete ich und bekam für diese Antwort einen langen Kuss von ihm. Wir redeten über alles Mögliche, bis mein Bruder plötzlich hereinkam, dicht gefolgt von Tetsuya 2, der fröhlich bellend zu uns ins Bett sprang. Taiga richtete sich daraufhin panisch auf und fiel aus dem Bett. Lachend drückte ich Tetsu 2 an mich. „Du bist so ein Angsthase! So langsam solltest du dich an ihn gewöhnt haben, so oft wie du mittlerweile hier bist." Ich blickte ihn neckisch an, während er sich etwas aufrichtete und mir einen finsteren Blick zuwarf. „Sie hat recht. Du begegnest ihm nun öfter als sonst. Außerdem ist er total lieb. Da könntest du dich ruhig etwas mehr auf ihn einlassen", pflichtete mir mein Bruder bei. „Ich hab's!", rief ich und grinste Taiga an. „Mein Wunsch wäre, dass du dich mit Tetsuya 2 anfreundest", verkündete ich und legte ein breites Grinsen auf. „Alles nur das nicht!", jammerte er und blickte den kleinen Hund argwöhnisch an.
Wie abgemacht kam Taiga an Heilig Abend zu uns und wir verbrachten eine schöne Zeit zusammen. Während des Abendessens herrschte gute Stimmung und meine Mutter fragte ihn irgendwann, wie Weihnachten in seiner Familie gefeiert wird. „Eigentlich haben wir nie groß gefeiert als wir noch in Japan lebten. Erst als wir in Amerika wohnten, fingen wir an die Weihnachtstage traditionell mit einem besonderen Essen und Geschenken zu feiern. Lag wohl daran, dass man dort während der Weihnachtszeit praktisch mit allem bombardiert wird, was mit diesem Thema zu tun hat. Tannenbäume, Weihnachtsmänner, Engel, bunte Lichter... Während der Weihnachtstage herrschte in unserer Straße und an allen öffentlichen Plätzen die reinste Reizüberflutung", antwortete er und aß voller Begeisterung weiter. Das Essen meiner Mutter schien ihm offensichtlich sehr zu schmecken. Schmunzelnd schaute ich ihm dabei zu, wie er einen Bissen nach dem anderen verschlang, bis er plötzlich innehielt, als er meinen Blick bemerkte. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er mich ansah und auch ich lächelte ihm zu. Meine Mutter fragte derweil weiter: „Wie kam es dazu, dass du alleine nach Japan zurückgekehrt bist?" Er stoppte in seiner Bewegung und ließ dann die Stäbchen sinken. „Das ist eine längere Geschichte, die ich ungern erzählen möchte..., aber es gab zwei Gründe warum ich zurückgekehrt bin. Erstens: Weil ich dringend einen Tapetenwechsel brauchte und zweitens: hat mir meine Heimat schlicht und ergreifend gefehlt." Während das Thema gewechselt und das Gespräch weitergeführt wurde, fragte ich mich nach dem Grund. Weshalb hatte er dringend einen Tapetenwechsel gebraucht? Hat er eine schlechte Erfahrung gemacht und ist vor irgendwem geflohen? Vielleicht vor seinem Freund, Tatsuya Himuro, den er wie einen Bruder betrachtet hat und mit dem er irgendwie im Clinch liegt. Naja, irgendwann wird er es mir bestimmt erzählen... Ich verdrängte diese Fragen, kam wieder in die Gegenwart zurück und beteiligte mich wieder aktiv am Gespräch.
Nachdem es schon recht spät geworden war, verabschiedeten wir uns von meiner Familie und gingen zu seiner Wohnung. „Wollen wir noch einen Film zusammen schauen? Vielleicht zeigen sie ja irgendeine Weihnachtsschnulze", schlug Taiga vor. „Um diese Uhrzeit wohl eher nicht mehr. Es ist schon nach Mitternacht", gluckste ich. „Na schön, dann eben eine DVD. Ich hab einige hier", antwortete er lächelnd, ergriff meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Schweigend legten wir den Rest des Weges zurück und genossen einfach die Nähe des anderen. Während ich meine Jacke ablegte, hörte ich Taiga im Wohnzimmer fluchen. „Was ist denn?", fragte ich und blickte auf das Schneegestöber des Bildschirms. „Ich glaub der DVD-Player ist kaputt. Wird wohl nichts mit Filme schauen", knurrte er frustriert und drückte verschieden Knöpfe. „Hol du uns doch etwas zu trinken und ich schau mir das in der Zwischenzeit mal an", sagte ich und kniete mich daneben, um den DVD-Player vom Strom zu nehmen. „Nein, das musst du nicht. Nicht heute an Weihnachten", protestierte er. „Das macht mir nichts aus. Wenn ich den Fehler nicht finde, hör ich auf. Versprochen", kicherte ich und hatte in Windeseile das Gehäuse entfernt. Ich bekam noch mit wie er in der Küche verschwand, bevor ich mich voll und ganz auf das Elektronikteil vor mir konzentrierte. „Und du weißt, was du da tust?", fragte Taiga mit hochgezogenen Augenbrauen, nachdem er mit unseren Getränken zu mir zurückkam. „Natürlich. Du musst mich das nicht jedes Mal fragen, wenn ich an etwas herumbastle", antwortete ich belustigt. „Außerdem hab ich den im Clubraum doch auch repariert", fügte ich noch hinzu und konzentrierte mich auf die verstreuten Teile vor mir. „Wirklich, du warst das?" Ich antwortete mit einem knappen Nicken und schraubte dann weiter. „Ach ja, bevor ich es vergesse... Schau mal in meine Tasche, da ist noch ein Geschenk für dich drin." „Was, wieso? Du hast doch neulich meinen Discman repariert und jetzt auch noch den DVD-Player. Das wäre nicht nötig gewesen", sagte er verlegen. „Mach es doch erst mal auf, bevor du meckerst..." Er ließ sich neben mich auf die Couch fallen und kramte in meiner Tasche herum. „Uhh hübsch! Sind wir schon so weit, dass du mir deine Unterwäsche schenkst?!", rief er grinsend und zog meinen Slip aus der Tasche. Laut lachend riss ich ihm diesen aus den Händen, woraufhin er mich schmollend anblickte. Danach nahm ich die Tasche an mich und hielt ihm sein Geschenk entgegen. „Nein du Blödmann! Das in dem Päckchen ist für dich." Langsam öffnete er den Deckel und blickte dann erstaunt auf. „Die waren doch bestimmt verdammt teuer. Das kann ich nicht annehmen." „Doch du nimmst sie an. Ich hatte einiges von meinem Taschengeld angespart", antwortete ich und fügte noch etwas hinzu. „Du solltest sie bald anprobieren, ich bin mir zwar sicher, dass sie die richtige Größe haben, aber falls sie nicht passen kannst du sie noch umtau...." Taiga nahm mein Gesicht in seine Hände, bedankte sich und gab mir einen sanften, langen Kuss. „Gern geschehen. Ich dachte du könntest ein paar neue Basketballschuhe gebrauchen", flüsterte ich und lächelte ihm entgegen, nachdem er sich von mir gelöst hatte. Er probierte die Schuhe sofort an und sie schienen gut zu passen. Während er ein wenig damit umherlief, konzentrierte ich mich wieder auf die Teile vor mir.
Plötzlich spürte ich, wie er sich hinter mir niederließ. Seine Arme schlossen sich um meinen Bauch und ich bemerkte den warmen Atem der auf meine Haut traf, als er zarte Küsse auf meinem Nacken platzierte. Es dauerte nicht lange, bis seine Hände unter meinen Pullover wanderten, meine Seiten hinaufstrichen und schließlich unter meinen BH fuhren, um meine Brüste zu berühren. Mein Blick wanderte nach hinten und traf mit Taigas zusammen, der meinen Körper gegen seinen drückte. Wärme erfüllte meinen Körper, als ich sah wie er meine Gesichtszüge still musterte. Meine leicht geöffneten Lippen, aus denen mein flacher Atem entfloh und meine Augen, die verschiedene Punkte seines Gesichts fixierten. Er lehnte sich langsam nach vorne, wobei seine Stirn auf meine Schläfe traf, was mich genussvoll die Augen schließen und seinen Namen über meine Lippen huschen ließ. „Ich möchte mich ausgiebig bei dir für alles bedanken, was du für mich getan und was du mir gegeben hast", hauchte er mir zu, öffnete meinen BH und knetete meine Brüste danach fester. „Aber ich bin doch noch gar nicht fertig, mit dem was ich hier tue", keuchte ich leise. „Scheißegal, ich will dich hier und jetzt", knurrte er und drückte mich fester gegen seinen Körper, was mir ein leises, genussvolles Stöhnen entlockte. Im nächsten Moment packte ich meinen Pullover und wollte mir diesen über den Kopf ziehen...
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Was sich neckt, das liebt sich (Taiga Kagami x Oc)
FanfictionMisaki Kuroko ist die Zwillingsschwester von Tetsuya Kuroko und 16 Jahre alt. Sie ging zusammen mit ihrem Bruder auf die Teikō Mittelschule und weiß ebenso viel über die Wundergeneration wie er. Im ersten Jahr der Seirin Oberschule begegnet sie dem...