19. Wieder vereint

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Als ich am nächsten Morgen in Taigas Armen erwachte, fragte ich mich ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Doch als ich in sein schlafendes, zufriedenes Gesicht blickte wurde mir ganz warm ums Herz und ich musste lächeln. Insgeheim hoffte ich, dass sich alles zwischen uns zum Guten wenden würde und unsere Beziehung eine Zukunft hatte. „Woran denkst du?", vernahm ich plötzlich Taigas Stimme, der inzwischen die Augen geöffnet hatte. „Ich habe mich gefragt ob unsere Beziehung wirklich funktionieren kann...", antwortete ich leise. „Bereust du die letzte Nacht?", fragte er und blickte mich ernst an. „Nein, ich fand es sehr schön. Ich bereue gar nichts." Sanft ließ ich meine Hände in seinen Nacken wandern und zog sein Gesicht näher zu meinem. Eine seiner Hände wanderte derweil um meine Taille, während sich die andere an meine Wange legte und meine Lippen mit seinen verschlossen wurden. Der sanfte Kuss verwandelte sich in einen Leidenschaftlichen, als er seine Zunge über meine Unterlippe wandern ließ und ich meinen Mund so weit öffnete, dass diese hinein wandern konnte. Ein wohliger Seufzer verließ meine Lippen, was Taiga dazu veranlasste seinen Körper verlangend gegen meinen zu pressen. Grinsend löste ich den Kuss und blickte zu ihm auf. „Was wird das denn? Ich dachte wir wollten heute etwas unternehmen? Schließlich haben wir den heutigen Tag frei", neckte ich ihn. „Wir könnten doch vorher noch..." „Nein", unterbrach ich ihn. „Vielleicht heute Abend wieder... Lass uns spazieren gehen oder sonst irgendwas Typisches machen, was Pärchen so tun." Bestimmt drückte ich ihn von mir und setzte mich auf. Sein irritierter Blick brachte mich zum Lachen. „Komm schon, du wirst doch diesen Tag nicht komplett im Bett verbringen wollen?!", neckte ich ihn weiter und machte anstalten aufzustehen. Doch Taiga hatte andere Pläne und zog mich noch einmal zu ihm herunter. „Eigentlich hatte ich genau das vor... Wir haben uns eine ganze Weile nicht gesehen und durch unseren Streit einiges aufzuholen", hauchte er gegen meine Lippen und ich ließ es zu, dass er mich noch einmal küsste. Nachdem ich mich wieder von ihm löste knurrte er frustriert. „Na schön, aber vorher frühstücken wir noch zusammen." „Ich glaube das Frühstück haben wir verschlafen, ebenso wie das Mittagessen", kicherte ich, hauchte ihm noch einmal einen Kuss gegen die Lippen und stand diesmal endgültig auf.

Hand in Hand liefen wir nebeneinander her. Ein eisiger Wind zog gerade auf, weshalb ich meine Jacke komplett schloss und meine Nase in meinem Schal vergrub. „Ist dir kalt? Sollen wir zurückgehen?", fragte Taiga und drückte meine Hand etwas fester. „Ein wenig, aber deswegen müssen wir nicht sofort zurück. Lass uns noch etwas weiter gehen", antwortete ich und blickte zu ihm auf. Er nickte nur und schenkte mir ein leichtes Lächeln, während wir eine Weile schweigend nebeneinander herliefen und einfach nur die Gegenwart des anderen genossen. „Wo ist Tetsuya eigentlich?", fragte Taiga irgendwann. „Er trifft sich heute mit Aomine, um ihn zu bitten ihm das Werfen beizubringen", antwortete ich. „Ernsthaft? Und denkst du er macht das?" „Ja ich glaube schon. Er und Tetsu waren mal ziemlich gut befreundet. Ich denke er ist auf dem besten Weg wieder der alte Daiki Aomine zu werden." „Was meinst du damit?", fragte er weiter. „Er war nicht immer so wie jetzt. Früher hatte er großen Spaß am Basketball spielen. Aber auf der Mittelschule haben sie alle Spiele gewonnen, was zur Folge hatte, dass Daiki immer arroganter wurde. Er schwänzte das Training und entfernte sich immer weiter von uns. Irgendwann fing er an zu behaupten, dass der Einzige, der ihn besiegen könne nur er selbst sei. Aber weißt du, der echte Daiki ist eigentlich ein netter Kerl...", erzählte ich „Ach ja? Kann es sein, dass du ihn magst?!" „Früher mochte ich ihn, ja. Wenn er wieder zu seinem damalige Ich findet, dann könnte ich lernen ihn wieder zu mögen..." Abrupt blieb Taiga stehen und seine Augenbrauen zogen sich bei meiner Antwort leicht zusammen. Ich verstand sofort was in ihm vorging. „Du bist doch nicht etwa eifersüchtig?", fragte ich grinsend. „Auf Aomine? Pah!", zischte er. „Gut, denn das ist völlig unnötig. Es gibt nur einen den ich liebe und das bist du Taiga Kagami." Seine Gesichtszüge entspannten sich wieder etwas, als er mir näher kam, sein Hände an meine Wangen legte und mich küsste. „Du bist ja ganz kalt. Gehen wir da vorne in das Café. Ich möchte nicht, dass du dich erkältest", sagte er leise, griff wieder nach meiner Hand und zog mich hinter sich her. Schmunzelnd blickte ich auf seinen Rücken. Er ist so ein lieber Kerl...

Was sich neckt, das liebt sich (Taiga Kagami x Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt