Madame Pomfrey und Professor McGonagall stießen als nächstes zu der kleinen Gruppe. Während die Professorin alle mit einem strengen und ermahnenden Blick maß, ging die Medihexe auf Blaise Zabini zu und schaute sich dessen Narbe an.
„Was ist passiert?!" Knurrte die alte Hexe, die nun die Schule leitete. Der anklagende Unterton ihrer Stimme ließ Ron zusammenfahren. „ Wären Sie anwesend gewesen und hätten sich nicht mit den Einflussreichsten in der Loge aufgehalten, wüssten Sie es, nicht?" Es war weder freundlich noch salonfähig was Ron gesagt hatte, aber es war wahr. „Ron" Sagte Blaise sanft und legte dem Weasleyjungen eine Hand auf die Schulter. Sein Freund war im Recht, aber bis zu seinem Abschluss in über einem halben Jahr, hatte McGonagall die besseren Karten. Tatsächlich sagte Ron nichts mehr, erwiderte den Blick der Professorin aber hartnäckig.
Madam Pomfrey schien genau wie Blaise zur Entspannung der Situation beitragen zu wollen, weshalb sie das Wort ergriff. „Minerva, die Narbe sieht gut aus... bis auf diesen kleinen Schönheitsmakel' Sie deutete auf die gezackte Linie auf Blaise Stirn.'wird Mister Zabini keine langanhaltenden Schäden davontragen." „Na dann, Mister Zabini ich werde das ganze als Leichtsinnsfehler ihrerseits verbuchen. Damit ist die Angelegenheit beendet, richtig?" Draco trat einen Schritt vor und wollte etwas sagen, aber Blaise trat ihm heftig auf den Fuß damit er den Mund hielt und nickte der Schuleiterin zu. Diese drehte sich auf dem Absatz ihrer Stiefel um und stolzierte davon, während die Schulärztin die Augen verdrehte, ihnen einen schönen Tag wünschte, Blaise zwei Dinge anordnete und Minerva McGonagall dann fluchend folgte.
„ Entschuldige Dray, aber ich schlage meine Schlachten selbst." Der Blonde verdrehte die Augen. „ Du weißt doch gar nicht wer es war... " Murrte der Malfoy, was seinen besten Freund zum schnauben brachte. „ Ich bin nicht von vorgestern, Draco. Ich weiß WER es war."
Die vier jungen Leute richteten ihre Augen auf die Familie Weasley, die nun direkt vor ihnen stand. Während Mr. und Mrs. Weasley Blaise und Ron direkt gegenüber standen, verteilten sich die anderen Weasleys und Harry um ihre Eltern. Hermione und Draco tauschten einen kurzen Blick, bevor sie sich links und rechts von ihren Freunden hinstellten, bereit einzugreifen.
„ Ron warum riskierst du den Sieg von Gryffindor für eine Schlange?!" Arthur Weasley war alles andere als begeistert und sah seinen Sohn verständnislos an.
,, Was hängt schon an diesem Sieg? Blaise hatte sein Leben' -Und mein Herz- Fügte er in Gedanken hinzu.' zu verlieren und ich einen Pokal, der mir nichts bedeutet..."
Diesmal ergriff Molly das Wort. ,, Aber dieser widerliche Todesser, den du auch noch beim Vornamen nennst, bedeutet dir etwas?!" Rief sie aufgebracht aus. Blaise, als auch Draco waren bei dem Wort Todesser heftig zusammengezuckt , was Molly Weasley mit einer gewissen Genugtuung registrierte. Während Blaise Blick Blitze schoss und keinen Zweifel an seinen Gedanken ließ, schob Hermione ihre Hand in Dracos, um diesen zu beruhigen. Der Blonde schaute zur kleineren Gryffindor und hob seinen linken Mundwinkel in der Hoffnung ein Lächeln zu Stande zu bekommen, was ihm kläglich misslang.
,, Ja,, Mum. Blaise bedeutet mir etwas." Ron hatte es gesagt und es fühlte sich gut an. „Wie viel?" Es war das erste mal, dass eines von Rons Geschwistern etwas sagte. George hatte die Frage ausgesprochen, die allen ins Gesicht geschrieben stand. Sein Bruder drehte den Kopf leicht, grinst Blaise an, was jener mit einem amüsierten Kopfschütteln quittierte und antwortet seit Jahren das erste mal offen und ehrlich gegenüber seiner Familie.
„Blaise bedeutet mir alles. Alles und mehr." Verwirrtes Stirnrunzeln, allgemeine Unwissenheit, was er nun damit meinte und eine bestimmte Vorahnung machte sich unter den Rotschöpfen breit. „Sprich Tacheles, kleiner Bruder..." Diesmal war es Charlie, der das aussprach und sich damit Rons und Blaise Blick einfing.
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Your heart guides you on all ways
Fanfiction,,Wir alle haben eine Geschichte, Geheimnisse und eine Maske, die wir mit uns tragen. Manchmal sind diese Geschichten schmerzhaft, kräftezehrend und geben uns ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Unsere Geheimnisse machen uns Angst, zeigen unsere schl...