Immer bei dir | Emma x Reader | The Promised Neverland

Kapitel 16: Du hast nicht aufgegeben oder?

Sicht Emma:

Die letzten 2 Monate verliefen sehr ruhig. Mama hat im Großteil nur Ray und mich beobachtet. Das heißt (y/n) und die anderen waren im Großteil unbeobachtet und konnten alles für die Flucht vorbereiten. In den letzten Wochen hat (y/n) einen Brief gefunden und hat ihn  mir auch gezeigt.
Dieser Brief war von Norman....

In diesem Steht:
» (y/n), dieser Brief ist sehr wichtig. Also ließ ihn gut durch und zeig ihn auch Emma, ja? Hör zu, Ray hat vor zu sterben! Er sagte mal:' Das habe ich nur getan, damit ihr drei nicht stirbt!' Versteht ihr? Nur wir drei... Ray hat sich selbst nicht mit einbezogen. Er hatte nicht vor zu fliehen. Er wollte von Anfang an hier auf dieser Farm sterben. Eines ist aber auf jeden Fall klar, wir müssen ihn stoppen! Ray ist nicht der Typ, der sich wiederstandslos ausliefern lässt. Ich war mir ganz sicher, Ray plant etwas. Aber was? Wie will Ray sterben? Ich suchte das Zimmer ab und fand haufenweise Öl und viele Streichhölzer. Und da bekam ich so langsam eine Idee was er vorhat. Ray will ein Feuer verursachen! Er zündet sich selbst an, lenkt Mama so ab und verhilft uns so zur Flucht. Das ist Rays wahrer Plan, sein letztes Ass im Ärmel. Ich muss sagen ich bin beeindruckt, wie gut er alles vorbereitet hat. Seine Strategie ist gut, sogar sehr gut, dass macht mir fast schon Angst. und solange Ray nicht bei dem plan stirbt können wir ihn benutzen.
Liebe (y/n), Liebe Emma,
Ich schreibe euch hier den weiteren Plan auf. Die Flucht findet in zwei Monaten statt, wahrscheinlich in der Nacht vor Ray's Geburtstag. Ihr müsst das Feuer das Ray legen wird unbedingt ausnutzen, dabei aber Ray's Leben retten und Mama austricksen um mit allen zusammen zu fliehen. Hier die Details zu der Flucht: Hört gut zu. Wenn ihr auf der Mauer seit, müsst ihr noch links in Richtung der Zentrale laufen. Aber ihr geht nicht über die Brücke! Auf der anderen Seite der Schlucht befindet sich irgendwo ein Vorsprung. Dort werdet ihr es mit den Seilen rüber schaffen. Keine Sorge ihr schafft das! Unser wirklicher Plan ist noch nicht aufgeflogen und ihr habt noch Zeit.
Außerdem habe ich noch einen unerwarteten fund gemacht. Es war Medizin und einen Stift mit den Initialen W.M. das muss uns die Schwester vor ihrem Tod gegeben haben. Die Sachen habe ich bei (y/n) im Nachtschrank versteckt. Viel Erfolg bei den Vorbereitungen und dem leiten der Gruppe!
Und bitte rettet Ray und unsere Geschwister! Macht das die Flucht gelingt!
-Norman«

Heute ist der 14. Januar 2046, und wir haben 23:38 Uhr. In weniger als 30 Minuten hat Ray Geburtstag und wird
15 Jahre alt. Jetzt beginnt die finale Phase unserer 'Vorbereitung'.
Ich folge Ray's Summen, was aus dem Speisesaal ertönt... Dieses Lied... War das, das Wiegenlied von seiner richtigen Mutter? Ich mache die Tür auf und Frage ihn:„ Ray? Warum bist du so spät noch wach?" „Morgen ist mein Geburtstag... Ich wollte mich vom Haus verabschieden, da es ja meine letzte Nacht hier ist. Morgen werde ich doch ausgeliefert. Aber sag mal Emma, ihr habt nicht aufgegeben oder? Vor allem du hast nicht aufgegeben stimmt's?", fragt er mich zurück. „Nein. Ich habe nicht aufgegeben. Weißt du seit Norman nicht mehr da ist gebe ich mir die Schuld dafür. Ich habe ihn einfach gehen gelassen und tun konnte ich auch nichts. Aber Trauern kann ich später und Leiden ebenso! Ich musste nachdenken, was konnte ich nur tun? Da wir ja von jetzt ab unter Mamas direkter Kontrolle stehen und du nicht mehr eingreifen kannst, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Mama beobachtet und die ganze Zeit ganz genau, besonders uns beide. Doch wenn sie nur uns beide im Auge hat, sind andere wiederum unbeobachtet. Mir war jedoch klar was ich jetzt tun musste. Ich darf einfach nichts mehr tun! Ich musste meine Krallen einfahren! Ich weiß genau worauf Mama achtet, denn Worte sind nicht die einzigen Informationsquellen!
Mein Wahres Ziel ließ ich mir nicht anmerken, damit sie mir nicht in die Quere kommt. Mama achtet auf jedes Wimpernzucken von mir. Ich kann mich nie in Sicherheit wiegen. Wie gesagt ich kann nichts tun, ich darf nichts tun. Mama sagte, ich solle aufgeben und selbst eine Mama werden. Aber ich werde niemals aufgeben! Norman darf nicht umsonst gestorben sein. Wir überlisten Mama und die Monster! Wir schlagen sie, wir schlagen das System und fliehen von hier!
Also nein, ich habe nicht aufgegeben. Und du doch wohl auch nicht oder Ray?",sage ich zu ihm.