Kapitel 8: Der Informant ist Ray?

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Sicht Ray:

Der nächste Tag verläuft wieder ganz Normal. Frühstück, Tests, während der Spielzeit die anderen Trainieren und Hausarbeit. Norman und ich müssen die Wäsche waschen.
Er sagt zu mir:„ Ich habe keine Ahnung was gestern passiert ist aber laut Emma ist Gilda unschuldig und wir können ihr anscheinend vertrauen. Emma meinte auch das sie nach der Hausarbeit mit uns sprechen muss. Aber kann ich dich mal was fragen? Was glaubst du wohl warum der Informant uns an Mama verrät?" Ich antworte ihm:„ Dem Informanten wird wohl sehr wahrscheinlich etwas als Gegenleistung angeboten. Denk mal nach. Vielleicht wird es ja nicht ausgeliefert und darf Erwachsen werden." „Das bedeutet also die Gegenleistung ist das Leben?", sagt Norman leise...

Nach der Hausarbeit treffen wir uns mit Emma im Speisesaal. Sie sieht auch schon den ganzen Tag so bedrückt aus. Hatte sie etwa wieder einen Streit mit
(y/n)?
Ich frage sie:„ So du wolltest mit uns sprechen? Oh und was ist eigentlich mit dir los? Du siehst den ganzen Tag so bedrückt aus." Sie sagt:„ Ich glaube ich weiß wer der Informant ist..." Warte was? Sie weiß das ich es bin? Wie hat sie das herrausgefunden? Ich habe doch immer darauf geachtet das ich nicht auffliege... Oder hat sie da jemand anderes in Verdacht? Norman fragt:„ Und wen hast du in Verdacht?" Sie antwortet:„ Es tut weh das zu sagen, aber ich glaube das
(y/n) der Informant ist" Wie? (y/n)? Wie kommt Emma darauf und das fragt Norman sie auch:„ Wie kommst du darauf das (y/n) der Spitzel ist?"
„Sie war gestern Abend bzw. in der Nacht bei Schwester Krone. Ich weiß zwar nicht über was sie geredet haben oder was sie von ihr wollte... Aber als ich sie gefragt hatte wo sie war hatte sie mich angelogen...", sagt sie.
Das ist nicht gut sie müssen damit unbedingt aufhören sich gegenseitig anzulügen. Bisher war ihre Freundschaft immer ehrlich, doch seit kurzem fangen sie immer öfters zu streiten an oder sie lügen sich an... Wenn sie so weiter machen, zerstören sie wohlmöglich noch ihre Freundschaft. Norman sagt:„ Emma, ich glaube nicht daß ausgerechnet (y/n) der Informant ist. Sollte sie wirklich gestern Abend bei Krone gewesen sein, bleibt nur die Frage über was sie geredet haben. Aber darum können wir uns wann anders Gedanken machen. Wir wissen ja das der Informant nur für Mama arbeitet und das wohlmöglich schon seit längerer Zeit. Deswegen glaube ich nicht das die Informationen auch an Krone gehen...
Es besteht aber auch die Möglichkeit das sie ihren eigenen kleinen Informanten hat von dem Mama nichts weiß. Dies könnte (y/n) sein, aber warum sollte sie? Was hätte sie für einen Grund? Egal wie sollten uns jetzt erstmal darum kümmern den Spitzel von Mama zu finden. Ray? Wir gehen gleich nach den Seilen schauen."

Wir belassen es dabei und ich gehe mit Norman nach den Seilen schauen, während Emma was weiß ich macht. Zuerst schauen wir bei der Toilette, dort sind die Seile noch da und dann gehen wir in unser Zimmer nach schauen. Genauer gesagt schauen wir hinter Norman's Bett nach.
Er sagt leise:„ Die Seile sind weg." Mama hat sie also schon geholt... Ich sage:„ Echt jetzt? Alles klar dann wissen wir jetzt wer der Informant ist. Es ist Don." Norman:„ Ja wir wissen jetzt wer der Informant ist. Nicht Don ist es sondern du bist es Ray... Hab ich Recht?"
Warte wie hat er das herrausgefunden? „Was redest du denn da?", frage ich ihn zurück und er antwortet:„ Ray bitte stell dich nicht dumm. Ich habe nämlich drei Leuten eine Falle gestellt. Don, Gilda und dir. Don weiß von den Seilen hinter meinem Bett und Gilda weiß von den Seilen im Zwischendecken Raum der oberen Toilette. Genau das habe ich zu dir gesagt, aber das war deine Falle. Eigentlich sagte ich zu Don die Seile wären im Speisesaal und zu Gilda meinte ich sie wären in der Bibliothek. Allerdings verschwanden nur die Seile hinter meinem Bett. Die anderen sind noch da."

Ich setze mich auf sein Bett und fange an zu lachen. „Wirklich schade. Ich dachte das ich mich gut geschlagen habe und habe auch aufgepasst das ich mich nicht verplappert habe oder auffällig verhielt. Aber du hast vollkommen Recht, ich bin derjenige der euch alle an Mama verrät. Sag mir, seit wann hast du mich verdächtigt?", Frage ich ihn und er antwortet mir:„ Seit dem Tag an dem Krone zu uns kam. Ehrlich gesagt habe ich mich selbst verabscheut. Ich mein wir sind doch beste Freunde und das schon seit wir denken können. Jedoch hoffte ich so sehr das es nicht stimmt. Allein die Vorstellung daran das ausgerechnet du uns verrätst wäre grausam. Doch als du so geschockt aussahst als Emma sagte daß sie wisse wer der Spitzel ist, war ich mir zu 90% sicher. Wenn du der Informant von Mama wärst, wäre das für uns am schlimmsten, doch für den Gegner wärst du der beste Spitzel den man hätte bekommen können. Du bist in der Lage auf unsere Pläne Einfluss zu nehmen und auch perfekt geeignet um uns und sie Situation im Zaun zu halten. Praktisch der perfekte Wachhund ohne das jemand etwas merkt. Doch eine Sache versteh ich nicht. Warum und vor allen wie lange arbeitest du schon für Mama?"

Das war's, ich bin aufgeflogen. Er hat mich also schon die ganze Zeit verdächtigt. Es nützt nichts mehr zu lügen da kann ich auch gerade direkt die Wahrheit sagen. Genau das mache ich jetzt auch. Ich erzähle ihm warum ich alle verrate, auch das ich dafür Belohnungen bekomme die ich für die Flucht verwende und auch das ich das alles nur für die drei mache. Jetzt muss ich nur noch überlegen wie und wann ich es Emma sage. Aber jetzt muss ich zu Mama. Natürlich werde ich sie belügen und sie mit falschen Informationen füttern so wie ich es Norman versprochen habe... Ob sie wohl was bemerken wird? Als ich in den Raum komme sagt Mama direkt:„ Du bist spät dran. Wo warst du denn? Ist was passiert? Und außerdem gibt es was neues?" Ich sage:„Ich habe nur mit Norman geredet. Und nein eigentlich gibt es nichts neues. Norman und Emma konzentrieren sich komplett auf das Training der kleinen. Aber das wahre Problem ist Krone. Sie macht anscheinend wieder was sie will.
Du solltest besser auf sie aufpassen. Warum hast du sie eigentlich hergeholt? Lass mich raten, sie ist nur hier um mich im Zaun zu halten oder? Dabei habe ich dir 8 lange Jahre geholfen. Traurig das du mir immer noch nicht vertraust."
„Schwester Krone ist nur eine Absicherung. Ich hätte sie nicht hergeholt, wenn du, Emma und Norman nicht zum Tor gelassen hättest. Da musste ich natürlich Maßnahmen ergreifen. Du scheinst mir ein nutzloser Wachhund zu sein, der nicht mal auf das Haus und die Kinder aufpassen kann. Das hätte ich wirklich nicht von dir gedacht, ich dachte eigentlich das du dazu in der Lage wärst. Deine Belohnung wird übrigens in den nächsten paar Tagen hier ankommen. Schließlich haben wir ja einen Deal. Aber sei gewarnt. Wenn du weitere Fehler machst kann ich dir jederzeit jemanden weg nehmen. Egal ob Deal hin oder her.", sagt sie zu mir. Ich gehe aus dem Raum und überlege mir wie ich Emma morgen sagen soll das ich der Spitzel bin.

Am nächsten Tag läuft wieder alles so wie immer. Frühstück, Tests, Spielzeit. Wir drei -also Emma, Norman und ich- treffen uns wieder im Wald um wieder etwas zu besprechen.
Emma fragt:„ Und wie sieht's aus? Waren die Seile noch da?" „Naja was den Informanten betrifft, das bin ich. Ja ich bin derjenige der für Mama die Informationen besorgt.", sage ich zu ihr und sie sieht nur noch verwirrt aus. Norman und ich erklären ihr alles und und sie fängt an zu verstehen.
Emma sagt:„ Ok nur damit ich das gerade richtig verstanden habe: Ray ist zwar Mamas Informant aber dennoch ist er nicht unser Feind. Er hat sie nur unterstützt um uns zu helfen. Er hat versucht beide Seiten zu kontrollieren, was ihm auch mehr oder weniger gingen ist. Du hast versucht den Fehler von Norman und mir einfach auszubaden... Aber lass mich raten du bist immer noch dagegen das wir mit allen fliehen oder? Obwohl wir deine Hilfe gut gebrauchen könnten." „Wisst ihr ich habe darüber nach gedacht. Ich werde euch dabei helfen mit allen zu fliehen.", sage ich zu ihnen.

Emma:„ Ich freue mich das du uns hilfst. Besser geht's nicht. Denn so ist es uns jetzt möglich Mama aus ihren eigenen Reihen zu täuschen. Wir sind also ganz klar im Vorteil. Aber das bedeutet auch das du über alles Bescheid wusstest nicht wahr? Das war doch bestimmt hart, du musstest immer wieder schweigend zusehen wie sie gehen und anschließend getötet werden. Sag mal... Hast du das mit dem Sender eigentlich an einem Ohr unserer Geschwister ausprobiert? Kannst du mir dann sagen was dann mit den Kindern passiert ist? Wurde ihre Auslieferung dadurch vorgezogen? Du hast doch unseret wegen nicht jemanden geopfert oder? Schon gut, ich danke dir auch irgendwie... Da du das getan hast können wir alle zusammen von hier fliehen. Du musst mir aber noch hoch und heilig versprechen das du das nie wieder machen wirst.... Du bist nicht mehr alleine, wir sind für dich da Ray."

Wir gehen zurück in Richtung Haus.  Emma läuft weiter vorne und ich sage zu Norman der mit mir hinten läuft:„ Emma war ja vorhin richtig wütend aber auch eichzeitig echt ruhig." „Hör mal Ray. Ich möchte doch gerne etwas fragen. Du sagtest doch, du wolltest nicht das Emma, (y/n) und ich sterben. Heißt das etwa das du-", sagt Norman wird aber von Emma unterbrochen die zu uns kommt und sagt:„ Ach ja da gibt es noch etwas worüber ich euch berichten muss. Später treffen wir uns in der Bibliothek."

Immer bei dir | Emma x Reader | The Promised NeverlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt