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♧ Jin Pov

Wir waren mittlerweile wieder zuhause angekommen und ich saß am Esszimmertisch.
Tae und Jimin hatten gerade einen Film fertiggeschaut, Namjoon war nochmal kurz in sein Studio gefahren, Suga schlief längst und Hobi war in seinem Zimmer.

Der einzige der gerade fehlte war unser jüngster. Ich hatte keinen blassen Schimmer wo er war und machte mir inzwischen doch richtige Sorgen..es war bald Mitternacht und es war überhaupt nicht Kookies Art solange weg zu bleiben ohne irgendwem Bescheid zu geben.

Etwas zögerlich griff ich nach meinem Handy, checkte erst wann er das letzte Mal online war und als dieser Status auch schon einige Stunden zurücklag, beschloss ich einfach ihn anzurufen. Unruhig hielt ich mir das Telefon ans Ohr und wartete ab, hörte aber im oberen Bereich des Dorms ein Handy klingeln.

Das kann doch jetzt nicht sein oder..?

Ich ließ es klingeln und stürmte ins erste Stockwerk hoch, doch Hobi kam mir zuvor und hielt Jungkooks Handy in der Hand. ,,Du hast also auch versucht ihn anzurufen?",fragte er unruhig nach und ich legte schließlich auf.
,,Ja..ich..ich mach mir Gedanken. Du kennst ihn doch auch, er kommt niemals so spät nachhause und lässt sein Handy hier.",sprudelte es aus mir heraus und Hobi zog mich ohne groß zu zögern in eine Umarmung.

,,Shh..mach dich nicht verrückt. Er..hat vielleicht einfach nur die Zeit vergessen..wir sollten uns nicht wahnsinnig machen und den Teufel an die Wand malen, ehe wir nichts wissen.",murmelte er leise und ich spürte wie er mir über den Rücken strich.
Ich seufzte laut aus und legte den Kopf auf der Schulter des jüngeren ab. ,,Ich weiß ja..aber..ich mach mir einfach solche Sorgen..es ist einfach nicht normal weißt du?",murmelte ich und fühlte wie Hobi leicht nickte.

,,Was wäre denn wenn er-",fing er an und stoppte mitten im Satz, als wir hörten wie unten die Haustür aufgeschlossen wurde. Wie von der Tarantel gestochen und als hätten wir in dem Moment exat denselben Gedanken gehabt, lösten wir uns voneinander und rannten die Treppen wieder runter, stürmten weiter in Richtung Eingangsbereich, in der Hoffnung es wäre Jungkook der nachhause gekommen ist.

Stattdessen sahen wir in die verwirrten Augen und einen etwas verdatterten Blick unseres Leaders der uns beide fragend ansah.
,,Uhm..alles gut bei euch?"
,,Wir..dachten du bist Jungkook..",seufzte ich leise und rieb mir die Schläfen etwas vor Anspannung.
,,Warum das den?",fragte Namjoon weiter, beugte sich runter um seine Schuhe richtig ins Schuhregal stellen zu können.
,,Weil er noch nicht zuhause ist..und sein Handy ist hier.. er hat sich auch nicht bei irgendwem hier abgemeldet.",redete Hoseok weiter und ich merkte deutlich wie sehr er sich auch Sorgen machte um unseren jüngsten.

Namjoon wirkte auch ziemlich überrascht, als wir ihm das so erzählten und er dachte etwas nach.
,,Jungs..ich weiß die Situation scheiße..aber wir sollten erstmal versuchen positiv zu bleiben..im Moment können wir sowieso nichts ändern..lasst uns abwarten.",sagte er ruhig und obwohl ich merkte dass er versuchte uns zu beruhigen, spürte ich auch dass er ziemlich angespannt wirkte.
,,Ist gut Namjoonie..wir..machen uns am Ende aber einfach nur Sorgen..du weißt es selber, Jungkookie ist wie unser Baby.",seufzte ich und lehnte mich seitlich an die Wand.
,,Ich weiß..",sagte er leise und hängte seine Jacke jetzt auch an die Garderobe.
,,Aber..vertrauen wir jetzt mal darauf dass er bald nachhause kommt und vor allem dass es ihm gut geht.",redete er weiter und schulterte seine Tasche.
Hoseok nickte leicht und auch ich quittierte seine Worte mit einem stummen nicken.

×♧×♧×♧×

Nach dem kurzen Gespräch mit Namjoon, hatten sich die Wege von uns dreien auch wieder getrennt. Namjoon und Hobi waren nach oben in ihre Zimmer gegangen und ich hatte mich im Wohnzimmer auf die Couch gesetzt.
Mittlerweile war es halb eins in der Nacht und ich hatte das Gefühl meine Nerven hingen am seidenen Faden.

Ich hatte meine Konsole angeschaltet um mich wenigstens ein bisschen ablenken zu können, was aber den gewünschten Erfolg nicht besonders erbrachte.
Im Moment, fühlte ich mich wirklich wie eine vor Sorgen geplagte Mutter die sich einfach nur wünscht dass ihr Nachwuchs sicher nachhause kommt.
Und wenn Jungkook keine gute Erklärung dafür hatte, solange ohne Handy und Lebenszeichen wegzubleiben, würde ich ihm später eine saftige Standpauke halten.

Es war ein grauenvolles Gefühl..Sekunden verstrichen, aus Sekunden wurden Minuten und aus Minuten eine gefühlte Ewigkeit.
Mein Mario Spiel konnte mich kaum noch ablenken und ich war selbst schon so müde, dass mir regelmäßig die Augen zufielen.
Trotzdem war mein Wille auf Jungkook zu warten viel größer und stärker als der Wunsch meiner Müdigkeit nachzugeben und mich ins sorgenlose Land der Träume zu flüchten. Er war wie mein Bruder..und so jemanden lässt man niemals..und schon gar nicht in so einer Situation alleine.
Niemals.
Niemals würde ich zu einem Menschen werden der die Sorge einfach wegwirft.

Es war halb drei..und bald schon drei Uhr nachts. Im Dorm herrschte inzwischen absolute Ruhe und ich war der festen Überzeugung dass die anderen schon schliefen.
Müde gähnte ich, und schloss für einen winzigen Augenblick die Augen. Gedanklich sah ich mich schon die Polizei anrufen, Vermisstenplakate austeilen und unseren Armys die schreckliche Neuigkeit mitteilen. Ein wahrer Albtraum..ein Albtraum bei dem mir alleine in Gedankn schon kotzeschlecht werden konnte...

Aus dem kurzen Augenschließen, bin ich schließlich doch auf dem Sofa eingeschlafen. Zwar kein sehr ruhiger Schlaf, aber so dass mich ein schrilles Klingeln aus dem Schlaf riss.
Sofort schreckte ich von der Couch hoch und taumelte noch ein wenig schlaftrunken zur Haustür, ehe ich diese aufriss und meinen Augen kurz gar nicht trauen konnte.

Vor mir stand oder eher hing ein etwas in sich zusammen gesunkener Jungkook der mich todmüde anschaute und eine wahnsinnig starke Alkoholfahne hatte.
Er hatte einen Mundschutz und seine Kapuze im Gesicht, weshalb ich ihn erst gar nicht richtig erkannte, aber kaum dass ich realisiert hatte wer da vor mir stand, zog ich den jüngeren in eine feste Umarmung. Der Stein der mir vor Erleichterung vom Herzen fiel, war so unbeschreiblich groß, dass ich zum ersten Mal seit einigen Stunden wieder völlig entspannt ausatmen konnte.

,,Jungkookie..es..ist fast schon morgens, wo warst du denn? Wir haben uns den Kopf vor Sorgen zerbrochen..",murmelte ich leise und hielt ihn schützend und ganz nah bei mir. ,,Ich...uhm..in..Bar?",brachte er unter starkem lallen heraus und ich seufzte stumm auf. ,,Komm erstmal rein..",murmelte ich, ließ die Umarung und stützte ihk stattdessen in den Dorm hinein.

,,Halt dich an der Wand fest, ich helf dir beim ausziehen.",sagte ich etwas bestimmend und Jungkook lehnte sich an die Wand, zog seinen Mundschutz aus und atmete tief durch.
,,Endlich...da..heim",murmelte er und rieb sich mit den Fingern über die Augen. Ich machte in der Zwischenzeit seine Schnürsenkel auf und half ihm dabei seine Schuhe auszuziehen, stellte diese in den Schuhschrank und hängte seine Jacke in unsere Garderobe.
,,Wie viel hast du denn getrunken? Du stinkst wie ne Wagenladung Alkohol.",fragte ich etwas leiser und legte wieder einen Arm um ihn, schleifte ihn langsam zu den Treppen.

Unsere Uhr zeigte halb vier..
Während wir uns um jeden noch so kleinen Schritt vorkämpften, versuchte Kookie an seinen Fingern die Gläser die er gebechert zu haben schien abzuzählen, was ihm allerdings nicht so ganz gelang und er ab und zu von vorne anfangen musste.
,,M..ehr als fünff..",meinte er nach einer Weile und ich seufzte besorgt.

,,Was hat dich überhaupt so weit getrieben? Du hast dich noch nie so schlimm betrunken..",meinte ich leise und Kookies Antwort darauf brachte mir auch nicht mehr Licht ins dunkeln.
,,We..gen..hyung..N-namjoon..hyungg."

Yeah the past was honestly the best. But my best is what comes next~ 💜

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 07, 2023 ⏰

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