¦18.¦ocean waves

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Mary Pov.

"Haben wir wirklich alles eingepackt?",fragte Nani und schaute sich daraufhin nochmal im Zimmer um.
Heute war unser Abreisetag. Für einige jedenfalls, denn für mich ging es gleich weiter ans Meer mit Changkyun. Ein ganzes Wochenende nur mit Changkyun! Klingt beinahe zu gut um wahr zu sein.

"Ich bin mir ziemlich sicher!",beantwortete ich Nanis Frage.
Die Tür quitschte beim Öffnen, als wir die Koffer heraustrugen. Draußen warteten schon zwei schwarze große Autos.
"Passen unsere Sachen da wirklich alle rein?",fragte Minhyuk Kihyun unsicher."Das passt schon, irgendwie.",meinte Kihyun, der allerdings auch nicht sehr überzeugend klang. Minhyuk schaute den Kofferraum nur verblüfft an, ehe er sich Nani und mir zuwandt."Maryy!",rief er laut und wackelte mit den Augenbrauen."Ich weiß ja, für wen es heute mit einem total gutaussehenden Typen in den Urlaub geht!"
Grinsend schaute ich ihn an."Sowas könnte Hyungwon auch mal wider mit mir machen.",murmelte Nani vor sich hin, bevor Minhyuk und sie laut lachen mussten.

Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte ich, wie Changkyun auf uns zu kam."Changkyun!",freute Minhyuk sich und sprintete auf ihn zu."Der Typ ist so laut, wie eine ausverkaufte Konzerthalle.",brubbelte Kihyun und schüttelte mit dem Kopf. Shownu und Wonho mussten lachen.
"Ey Konzerthalle! ",rief Shownu (Minhyuk reagierte tatsächlich auf diesen Namen)
"Hol mal bitte Hyungwon! Der kann im Auto weiter schlafen."
Minhyuk verließ Changkyun und rannte zu der Hütte, in der Hyungwon wahrscheinlich noch schlief.

Changkyun ging auf mich zu und ein warmes Prickeln breitete sich in meinem Bauch aus.
"Hi.",begrüßte er Nani und mich."Mary, wir fahren mit dem zweiten Auto."
"Wer fährt uns?",fragte ich ihn neugierig, weil ich weit und breit keinen Manager sehen konnte."Ich fahre.",antwortete Changkyun mir stumpf, aber mit einem kleinen Lächeln im Gesicht."Du bringst sie mir aber wieder heil zurück,okay? Sie ist mein Ein und Alles!" Mit gespielter heulender Stimme klammerte Nani sich an meinen Arm."Mach dir keine Sorgen! Ich werde sie nicht bewusstlos ins Meer werfen!",lachte Changkyun. Nani ließ mich wieder los und wünschte uns viel Spaß. Daraufhin half sie Minhyuk nur noch, einen halb schlafenden Hyungwon ins Auto zu kriegen.

Der Rest der Truppe winkte uns nur nochmal zu, ehe das Auto die Auffahrt verließ. Jetzt standen Changkyun und ich hier alleine. Er griff nach den zwei Koffern und trug sie ins Auto."Und? Bereit mit mir ein ganzes Wochenende alleine zu verbringen? Oder wird dir das zu anstrengend?",fragte er mich und lächelte mich an."Immer.",flüsterte ich nur leise. Changkyun gab mir einen sanften Kuss und fuhr daraufhin los.

Im Radio lief "Love Scene" von Baekyhun und draußen schien die Sonne durch die hellgrünen Blätter der Bäume. Man könnte schon bald vermuten, dass einige schon leicht verfärbt waren. Ich freute mich, endlich wieder ans Meer zu fahren, denn in den letzten Jahren war ich dort viel zu selten und außerdem wollte ich schon immer mal im späten September dorthin. Leise vibrierte das Fenster, als ich es einen Spalt öffnete, damit die frische Morgenluft ihren Weg ins Auto fand.
"Ich hoffe,"fing Changkyun an,"dass dieses Wochenende nicht so enden wird, wie unser Date im Restaurant." Diese Hoffnung teilte ich ebenfalls.
Der Gedanke daran, wieder mit einem pinken Schlafshirt und einem schlechten Make up im Restaurant aufzutauchen, ließ meine Wangen rot anlaufen.
Dieses Erlebnis gehörte auf jeden Fall zu den peinlichsten in meinem ganzen Leben und es sollte nie wieder  etwas passieren, dass es vielleicht noch toppen könnte.
"Das hoffe ich auch..."flüsterte ich und lehnte meinen Kopf an den Sitz.

Die Kofferraumtür viel mit einem lauten Knallen zu, als Changkyun die Koffer aus dem Auto geholt hatte."Da wären wir. Klein aber fein",sagte er mit freudiger Stimme, nachdem wir mehrere Stunden gefahren waren. Wir standen vor einem kleinen pastelblauen Haus mit einem dunklen Dach und weißen Fensterrahmen. Es war wirklich nicht sehr groß, aber wir waren nur ein Wochenende hier, also würde es ausreichen.
Ein kleiner weißer Zaun trennte die Straße und das Grundstück, auf dem sich das Haus befand. Das erste was man so richtig vom Haus sah, war eine kleine überdachte
Terrasse, auf der zwei Sessel und ein Holztisch standen und rundherum standen überall kleine braune Blumentöpfe.
Ich öffnete das Gartentor und ging den sandigen Trampelpfad entlang auf die Terasse zu."Der Garten ist wirklich schön.",meinte Changkyun. Als Bestätigung nickte ich. Neben dem Haus wuchs ein großer Baum, wodurch das Haus noch kleiner wirkte.
Wir betraten die Terrasse, deren Boden aus weißem Holz bestand, und öffneten die ebenfalls weiße Haustür.

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