Capitolo 13

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Zögernd setzte sich Damian hin und sah fragend zu Julia, die nervös ihre Finger ineinander knetete. Kurz schloss sie die Augen und zog etwas aus ihrer Hosentasche. Zögernd gab sie ihm das Ultraschallbild und er nahm es ebenfalls zögernd an. Verwirrt sah er drauf, doch sah mit großen Augen zu Julia, während sie ihn nervös musterte und er plötzlich seine Hände an ihre Wange legte, ehe er seine Lippen auf ihre legte.

Leise fluchten ihre Brüder, was meine Mundwinkel zucken ließ und sie angespannt zu den beiden sahen.

„Merda." brummte auch Alessandro, wandte sein Blick ab und schüttelte kaum merklich den Kopf, während Romea vor sich hin schmunzelte.

„Merda, du bist schwanger?" murmelte Damian und sah sie liebevoll an, was mir das Herz erwärmte und schwer schluckte. Lächelnd nickte sie und stand mit ihm auf. „Ich komme gleich." murmelte sie und lief schon durch die Tür.

„Madre?" fragte Dante verwirrt, abwartend sah sie zu ihrem Sohn. „Du hast uns nie erzählt, wie du Padre gesagt hast, dass du Schwanger bist." stellte er fest, ehe sie über beide Ohren grinste und kurz zu Alessandro sah.

„Ich habe ihm auf die Füße gekotzt." sprach sie belustigt, kaum merklich schüttelte Alessandro den Kopf und grinste verzweifelt. „Das waren meine Lieblingsschuhe." brummte er. „Ich habe dir neue gekauft, Alessandro." tadelte sie, was mich grinsen ließ und Dante dennoch ein großes Fragezeichen im Gesicht hatte.

„Ich habe dann festgestellt, dass ich seit Monaten meine Periode nicht hatte und da war schon klar, dass ich Schwanger war." seufzte sie, doch lächelte und sah zu Delano. „Jetzt mal ehrlich." brummte Delano. „Wer hat mein Namen ausgesucht?" wollte er wissen, grinsend zeigte Romea auf Alessandro, dieser hob ergeben die Hände.

„Ich hatte es geträumt." rechtfertigte er sich, leise lachten wir. „Geträumt?" „Sì." sprach er grinsend und nickte einmal stolz. Kaum merklich schüttelte Delano den Kopf und sah kurz zu mir, ehe er wieder zum Tisch sah.

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„No." sprach ich entschlossen, als er mich in ein anderes Zimmer schob. „Kyra." warnte er und blieb stehen. „Entweder du akzeptierst das oder gehst nachhause." zischte er, zögernd sah ich zum Zimmer und nickte langsam. Zufrieden lief er wortlos in sein Zimmer, kurz sah ich ihm hinterher und schloss anschließend die Tür. Verzweifelt rieb ich mir das Gesicht und lief zum Fenster, ehe ich nachdenklich den Sternenhimmel musterte.

Wenn er mich wirklich Lieben würde, würde er mir das nicht antun. Oder? Würde er mich psychisch kaputt machen wollen? Sowas tut man doch nicht, wenn man jemanden liebt, also hat er mir wahrscheinlich nur gedroht. Das hoffe ich.

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Eine ekelhafte Gänsehaut überrollte mich und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich hörte, dass er nicht gelogen hatte, da ich Gestöhne vom Nebenzimmer hörte und mir unkontrollierte Tränen die Wange runter rasten. Mit schnellen Schritten lief ich in den Flur und blieb vor seiner Tür stehen. Leise begann ich zu wimmern, als es wirklich von seinem Zimmer kam und ich nur stockend Luft bekam.

Unwillkürlich zuckte ich zusammen, als ich eine Hand an meiner Schulter spürte und sah zu Alessandra.

„So ein Arschloch." murmelte sie vor sich hin und schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Komm mit runter." bot sie mir an, schwer schluckend sah ich zu seiner Tür und hörte sie lauter Stöhnen, während mir verschiedenste Bilder in den Kopf kamen und ich quälend die Augen schloss. Langsam nickte ich und lief mit ihr mit. An der Hand zog sie mich in den Keller und lief zu einem der hinteren Zimmer. Sie öffnete eine Tür und lief mit mir rein.

„Ihr habt ein eigenes Poker-Zimmer?" murmelte ich, lächelnd nickte sie und zog mich zu dem Poker-Tisch. Besorgt musterten mich Julia und Céleste, was ich versuchte zu ignorieren und mir ihr Stöhnen immer noch im Kopf hallte.

„Was ist passiert?" fragte Julia vorsichtig, auf meiner Unterlippe kaute ich herum und starrte wie benommen auf den Tisch. „Er hat eine andere in seinem Zimmer." antwortete Alessandra für mich, entsetzt zogen sie die Luft ein und schoben mir eine Scotchflasche hin, die ich sofort nahm und ein großen Schluck trank. Überrascht hob ich die Braue, als mir Alessandra eine Zigarettenschachtel zu schob.

„Du rauchst?" hackte ich nach. „No, nur selten, wenn ich mal trinke." antwortete sie, langsam nickte ich und nahm mir eine Zigarette, die ich sofort anzündete.

„Poker?" fragte Alessandra grinsend und mischte die Karten. Kaum merklich zuckten meine Mundwinkel und ich nickte langsam. Lächelnd verteilte sie die Karten und nahm ein Schluck von ihrem Glas.

Delano
„Raus." murmelte ich und stand selber vom Bett auf. „Wie bitte?" „Raus." wiederholte ich mich lauter und würdigte der Frau keinen Blick. Entsetzt schnappte sie nach Luft und nahm patzig ihre Klamotten vom Boden, ehe sie sich umzog und die Tür aufstieß. Verwirrt sah ich auf die Uhr, als ich Frauen Gekicher hörte und lief ebenfalls in den Flur. Abrupt hörten sie auf zu Kichern und sahen zornig zu der blonden Frau.

„Merda." murmelte ich vor mich hin und sah den Alkohol, durch ihre Augen. Plötzlich lachte Kyra los, weswegen meine Brauen in die Höhe schossen, während die Frau unsicher hin und her sah.

„Sie?" spottete sie und lief kichernd zu ihr, ehe sie plötzlich mit ihrer Faust ausholte und ich meine Augen aufriss. „Psycho." murmelte ich vor mich hin, während die Frau auf die Knie flog und sie entsetzt anstarrte. Grinsend beugte sich Kyra zu ihr herunter.

„Glückwunsch, du wurdest von einem Teufel gefickt und dir dein Todesurteil unterschrieben." grinste sie, wie eine Psychopathin und holte erneut aus, ehe die blonde Schnepfe einfach leblos auf den Boden fiel. Kichernd sah Kyra zu ihr herunter, während meine Schwestern und Céleste ebenfalls kicherten.

„Merda, such dir bessere Schlampen." sprach Kyra amüsiert und sah zu mir. Skeptisch und irgendwie besorgt musterte ich sie, was sie gekonnt ignorierte und mit ihnen in Alessandra's Zimmer verschwanden. „Merda." brummte ich und sah auf die regungslose Frau.

Delano Santoro || Cuore mioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt