Star Wars Days of Carnage

Der Großadmiral

Ein Mann mit einer brandneuen weißen GroßAdmirals-Uniform ging durch die Hallen einer lädierten ISD. Die Hülle war etwas angekratzt, aber sonst war der Sternzerstörer in guter Verfassung. Jedenfalls in besserer, als die Flotte der Konföderation, die vor dem Schlachtschiff in einem Trümmerfeld lag. Der Mensch war auf dem Weg zu seinem Büro, als ein junger Lieutenant ihn abfing. „Das Oberkommando muss dringend mit ihnen sprechen, Großadmiral. Sie haben mir nicht gesagt worum es geht.", brachte der Offizier direkt auf den Punkt, was mit einem Nicken seines Vorgesetzten quittiert wurde, während er weiter ging. „Lassen sie die Holo-Verbindung in mein Büro umleiten", befahl Daniels kurz angebunden und als er schließlich in das Büro eintrat drehten sich auch schon mehrere holografische Personen zu ihm. Allesamt hohe Tiere des imperialen Militärs.

„Großadmiral Daniels, endlich", begrüßte ihn ein weiblicher Nautolaner mit dem Abzeichen eines Großmoffs den Humanoiden. „Wie bitte? ‚Groß'-Admiral?", bemerkte Admiral Robertson perplex.„Der Imperator hat mich nach meinem Sieg bei serenno befördert.", erklärte der Großadmiral nur, um dann der Nautolanerin grüßend zu zunicken: „Großmoff Rhaiss" "Kommen wir zum Punkt dieser fröhlichen Zusammenkunft", bemerkte der Direktor des Imperialen Sicherheitsbüros trocken. „Der Imperator wurde heute morgen tot aufgefunden. Bis jetzt gibt es noch keine Erkenntnisse zu dem Täter, das tut jetzt aber auch nichts zur Sache", kurz warf er einen Blick in die Runde, gab allen einen Moment Zeit die Information zu verarbeiten. „Der Senat wurde bei der Gründung des Imperiums aufgelöst, somit haben wir niemanden der regiert, da der Imperator keinen Nachfolger ernannt hatte", fasste Moff Rhaiss zusammen. „Präzise und hier in diesem Raum sind all jene denen der Imperator vertraut hat", Daniels warf ein Blick in die Runde und musterte die Admiräle, Generäle, Moffs und die Direktoren der staatlichen und geheimdienstlichen Organe.

„Wir können den Tod seiner Exzellenz nicht geheimhalten. Gerüchte würden sich verbreiten. Wir müssen einen Regent bestimmen!", warf Robertson in den Raum. „Unter uns befindet sich kein geeigneter Kandidat für diese Stelle, alle von uns werden in ihrer jetzigen Position gebraucht um das Imperium zu stabilisieren", stellte der Leiter des Geheimdienstes, Admiral Smith, fest, als wäre "Imperator sein" ein ganz alltäglicher Job. Das brachte das Einverständnis der anderen Höheren ein. „Direktor Namada, das imperiale Sicherheitsbüro muss herausfinden wer den Imperator umgebrachte hat. Nehmen sie sich dafür die Ressourcen die sie brauchen. Forensik, Credits.....", eben jener nickte nur, als Daniels das Aussprach, "Wir müssen dafür Sorgen, dass wir auch ohne seine Excellenz agieren können. Es werden immer wieder Stimmen gegen seine Herrschaft laut. Es gilt nun härter gegen diese Radikalen durchgreifen. Wir werden Staatstrauer anordnen und warten bis sich die Lage stabilisiert hat. Danach können wir uns um einen Nachfolger kümmern...Wegtreten.", damit verschwanden die meisten der Hologramme, bis auf eines.

Eine Gestalt in langem Mantel und Kapuze, sein Gesicht war nicht zu sehen. "Großadmiral Daniels...ich war zu seinen Lebzeiten Berater seiner Excellenz und ein enger Freund...", seine Stimme klang ruhig, gefasst. Nur zu Ende konnte Daniels eine Emotion auffassen die die ruhige Fassade zu bröckeln brachte. Auf ein Nicken des Großadmirals hin sprach er weiter. "Ihr Handeln ist wohl die beste Vorgehensweise für jetzt...Verzeiht das ich mich nicht zeige, ich wurde nie offiziell ernannt, zu groß ist das Risiko. Ihr müsst verstehen, ich habe viele Feinde. Aber ich biete meine Dienste euch und eurem Oberkommando weiterhin an. Aber für nun, empfehle ich mich...", damit erlosch das Hologramm und der Großadmiral begann wieder mit seiner üblichen Arbeit.

Bis er auf einen Bericht, über eine Werft die weit unter ihrer eigentlichen Produktionsrate lag, traf. Daniels sah sich die Akten für die Werft und die dazugehörige Flotte an und legte zwei Finger seiner rechten Hand an die Nasenbrücke. Er kannte den befehlshabende Offizier und seinen zweiten Mann gut, genauso wie die Personalakten der beiden. Es wurde wohl Zeit die Werft persönlich zu inspizieren...