How to change your life

FIVE

,,Was?",noch bevor Nelly die Worte des Regisseurs realisieren konnte, begannen die anderen ihr schon lautstark zu applaudieren.
Der Sinn seines Satzes musste erst noch in ihrem Kopf angelangen, was unmöglich schien.
Das was sie gerade geschafft hatte, schien unmöglich.

,,Selbstverständlich müssen wir uns erst die Erlaubnis deiner Eltern einholen, aber dies wird doch bestimmt keine Probleme darstellen. Eileen kontaktiere du Mrs.Adams, so hieß sie doch nicht wahr?
Regele das mit Nellys Stundenplan. James, du schickst bitte eine Rundmail ans Team, dass wir die Rolle neu besetzt haben",trug Mr.Bentler seinem Team auf.

,,Vorausgesetzt sie nimmt die Rolle an",mischte sich Eileen ein und damit wandten sich die Blicke erneut zu Nelly, welche mittlerweile wieder von der Bühne hinuntergestiegen war.
,,Natürlich nimmt sie sie an",sprach Robert verwirrt.,,Wie könnte sie nicht?"
,,Darf ich darüber nachdenken?",schaltete Nelly sich mit ins Gespräch ein.
,,Natürlich" ,,Nein",gleichzeitig hatten Eileen und Robert die gegensätzlichen Antworten ausgesprochen und sahen sich nun verdattert an.
,,Natürlich darf sie das Robert. Es ist ihre Entscheidung"
Ein Seufzen entwich ihm.
,,Bis morgen um 12, musst du dich entschieden haben",wandte er sich nun an Nelly, welche mit der Situation immer noch sichtlich überfordert war.

,,Alles klar, Kinder. Eineinhalb Stunden sind rum",nie war Nelly froher Mrs.Braxtons Stimme zu hören. Mr.Bentler und sein Team verschwanden wieder, wobei Shelly ihr nochmal zulächelte, ehe sie ebenfalls durch die Tür und damit auch aus ihrem Sichtfeld verschwand.

Jake kam mit fragendem Gesicht auf Nelly zu. ,,Was war das denn gerade? Du hast sie echt umgehauen",Jake hielt ihr die Hand zum einschlagen hin, was sie jedoch nur halbherzig tat.

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Während Nelly den verlassenen Schulfuhr durchquerte, ließ dabei das eben Geschehene in ihrem Kopf Revue passieren.

Es fühlte sich schon immer ein wenig unecht an, wenn sie nur gegen 29 andere Schüler in den kleinen Mathe Spielen in Mr.Smiths Unterricht gewonn. Aber nun die Chance auf eine Rolle in einem Hollywood Film zu haben, kam ihr mehr als nur surreal vor.

Vor wenigen Stunden war sie noch eine gewöhnliche 10 Klässlerin und nun könnte sie mit einer einzigen Zusage ihr Leben um 180 Grad drehen.

Andere hätten womöglich ohne zu zögern ihre Zustimmung gegeben, doch Nelly sah auch die Schattenseiten.
Sie wollte nicht als eine der Personen enden, über die in den Nachrichten die absurdesten Theorien aufgestellt wurden.

Völlig versunken in ihren Gedanken, nahm Nelly nicht wahr, dass noch weitere Schritte außer ihren von den Wänden her hallten.
Der Ursprung ihrer befand sich einen knappen Meter voraus, in dem linken Gang der dort seine Abzweigung fand.

Die Schritte wurden lauter, je näher sie ihnen kam und genau in der Sekunde, als sie an der Abzweigung vorbeischreiten wollte, kolladierte sie mit etwas und taumelte aufgrund des Aufpralls kurz zurück. Im letzten Moment konnte sie sich jedoch noch auf den Füßen halten und die Bekannschaft mit dem Boden glücklicherweise vermeiden.
Wie sie allerdings feststellen musste, war dies nicht ihrem exzellenten Gleichgewichtssinn zu verdanken, sondern einem starken Arm, welcher um ihre Taille gelegt war.
Dass sie ihre Augen geschlossen hatte, bemerkte sie erst, nachdem sie sich von dem kurzen Schrecken erholt hatte und sich ihre Lider langsam öffneten.
Ein paar mal blinzelte sie, ehe sie zwei Augen von dunklem grau, vor ihren wahrnahm.
Anstatt zu warten bis der Arm sie wieder aus ihrer leicht schrägen Position in die gerade brachte, umgriff sie diesen schnell und brachte ihn innerhalb von Sekunden auf den Rücken ihres Gegenübers, welcher darauf ein schmerzhaftes Zischen von sich gab .
Hatten sich die zehn Jahre Krav Maga ja gelohnt.