SEVENTEEN

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Mit geschlossenen Augen war Nelly in den Sitz des Autos zurückgelehnt

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Mit geschlossenen Augen war Nelly in den Sitz des Autos zurückgelehnt.
Ihre Hand schmerzte vom Geben der vielen Autogramme und ihre Stimmbänder fühlten sich überdehnt an.
Selbst bei einer Arbeit in der Schule, hatte sie noch nie so viel geschrieben.
Dabei war es heute immer das selbe gewesen. Immer wieder nur ihr Name.

Ihre Stimme war damals schon geschwächt genug gewesen, als sie in der achten Klasse ein zwanzig Minütiges Referat über Flamingos hatte halten müssen.
Jetzt aber hatte sie insgesamt knappe zwei Stunden fremden Menschen irgendwelche Fragen, teilweise doppelt und dreifach beantwortet.

,,Nicht einschlafen",scherzte Dylan auf einmal, was Nelly grummeln ließ.
,,Wie schaffst du das nur immer?"
Langsam öffneten sich ihre Lider wieder und sie rappelte sich in ihrem Sitz ein wenig auf.
,,Wir sind ja bald da"
Sie rang sich ein gequältes Lächeln ab.
,,Schon wieder Gespräche mit irgendwelchen Leuten, die ich nicht kenne"
,,Du lernst sie kennen",fügte Dylan an, doch eine gute Ermunterung war dies nicht gerade.
,,Das sind berühmte Persönlichkeiten, die dich in deiner Karriere weit bringen können"
,,Mhm",war das einzige, was sie dazu rausbrachte.
,,Wenn du es denn willst",verdrehte der junge Hollywood Star seine Augen, als sich ihre schon wieder schlossen.
,,Ich will schlafen",gähnte Nelly und rieb sich die Augen, nur um sie im nächsten Moment aufzureißen und sich daran zu erinnern, dass sie Wimpernstusche trug und somit nun wahrscheinlich eher wie ein Panda, als eine müde Highschool Schülerin aussah. Da wäre ihr letztes definitiv lieber.
Zu ihrem Glück bemerkte sie nach einem kurzen Blick in den Rückspiegel, dass sich nur an ihrem linken Auge etwas verschmiertes befand.
Dieses strich sie schnell weg, bevor sie sich wieder in den komfortablen Sitz fallen ließ.
,,An deiner Stelle würde ich mich jetzt nicht mehr so ausruhen. Wir sind gleich da",Dylan blickte aus dem Fenster, durch welches man schon von weitem das große, dunkle Gebäude mit der gigantischen Dachterrasse erblicken konnte. Einige weiße Lichter waren dort angebracht, welche nur so in den Himmel empor strahlten.
Dieser Anblick ließ Nellys Müdigkeit gleich wieder ein bisschen verfliegen.

Ganz gentlemanlike öffnete Dylan ihr die Türe, nachdem er selbst ausgestiegen war.
Nelly bedankte sich kurz, ehe sie sich daran machte ihr Haare etwas zu entwirren.
Es war gedacht, dass sie in sanften Wellen über ihre Schulter fielen, doch ein paar Strähnen wollten sich nicht in das sonstige Musterbild ihrer Haare einfügen.
Schließlich gelang es ihr doch die widerspenstigen Strähnen zurück an ihren richtigen Platz zu befördern.

Dylan streckte ihr seinen Arm hin, doch anstatt sich bei ihm unterzuhaken, schob sie diesen nur zurück.
,,Du weißt was für Gerüchte losgehen, wenn man uns so sieht",erinnerte Nelly ihn, ehe sie alleine auf den Weg zum Eingang machte.
Doch schon einen kurzen Moment später, war Dylan bereits wieder an ihrer Seite.
,,Die Presse wird nicht anwesend sein und wir würden das als Freunde tuen",redete er ihr ins Gewissen.
,,Als Freunde?",mit hochgezogenen Augenbrauen sah sie ihn an.
,,Normale Freunde"
Noch immer stand das Fragezeichen groß über ihrer Stirn geschrieben.
Sie war sich dessen nicht bewusst, ob er sie dann auch wirklich nur als eine normale Freundin ansah, oder was auch immer das zwischen ihnen war beabsichtigte so zu verbergen.
,,Sind wir denn normale Freunde?",stellte sie ihm deshalb die Frage, welche ihr seit geraumer Zeit schon auf der Zunge brannte.
Einen Moment lang, schien er dafür keine Antwort parrat zu haben. Dies war schon die Bestätigung, dass sie keine normalen Freunde waren. Natürlich war ihr das klar gewesen, aber es nun nochmal von ihm zu hören, beziehungsweise nicht zu hören, war etwas anderes.
,,Willst du denn, dass wir normale Freunde sind?"
,,Ich schätze, wir sollten erstmal reingehen",sonst war sie immer so wortgewandt, aber in dem Moment wusste sie nicht, wie sie sich richtig auszudrücken vermochte.
,,Als normale Menschen",fügte sie an, nur um dann zur Kenntnis zu nehmen, wie bescheuert das klang.
Die Antwort nicht einmal abwartend, setzte sie ihren Weg fort und kam schließlich beim Haupteingang an, wo zwei Männer gewaltiger Größe positioniert waren.
Autoritär blickten sie auf die beiden hinab und gaben den Weg im Anschluss frei.

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