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Regentropfen knallen gegen die Fenster der Häuser. Es scheint fast so, als würden sie versuchen ein Rennen gegeneinander zu führen. In einem dieser beregneten Fenster spiegelt sich das Gesicht eines Kindes wider.
Das kleine Mädchen beobachtet die grauen Wolken am Himmel, welche die helle Sonne hinter sich verbergen und die ganze Straße in ein dunkles Licht hüllen. Plötzlich klopft sie gegen das Fenster und versucht, einem dieser Regentropfen Vorsprung zu verschaffen.
„Hör auf Kira!", flüstert, die Stimme ihrer Mutter. Sie unterhält sich gerade, mit einem in Uniform gekleideten Mann. Er ist so groß, dass Kira als erstes an einen Wolkenkratzer denken muss, als sie seine beachtliche Größe bestaunt. Sie überlegt sich wie viele Mädchen ihrer Körpergröße es wohl bräuchte, um genau so groß wie der Mann zu sein.
Kira stellt sich auf ihre Zehenspitzen, als Versuch sein Gesicht erkennen zu können. Ihre Mutter drückt sie aber an der Schulter wieder nach unten. „Hör auf damit, Kira, das ist unhöflich", sagt sie leise. Ihre Stimme ist ruhig und entspannt, was Kira immer an ihrer Mutter wertschätzte.
„Nun, hier sind ihre 2.000 Dollar, sollte etwas nicht stimmen, melden sie es uns bitte unverzüglich", spricht der Mann. Kiras Mutter nickt nur und nimmt das Geld aus seiner Hand an. „2.000?", ertönt eine raue Stimme aus Richtung Sofa.
„Hatten wir nicht 5.000 $ ausgemacht?", fragt Kiras Vater sauer. „Entschuldigung für das Missverständnis, der Herr, das restliche Geld erhalten Sie am Ende des Probe-Monats", erklärt er und dreht sich in Richtung Wohnbereich.
Es kommt nur ein verärgertes Grummeln zurück. „Nun, ich schicke Sie gleich zu ihnen hinein, ihr Modellname ist Chloe", sagt der Mann noch schnell, bevor er aus der Haustür in den strömenden Regen verschwindet.
Keine Sekunde, bevor die Tür ins Schloss fällt, springt Kiras Vater vom Sofa auf. „2.000 $? Davon können wir die Schulden aber nicht bezahlen, Myra!", beginnt er zu schreien. Der Blick von Kiras Mutter bleibt steif auf dem Boden gerichtet.
Mit einem Mal geht das Schloss wieder auf und eine Frau kommt herein. Kira wusste nicht genau, warum sie es wusste, aber ihr war klar, dass das auf keinen Fall ein Mensch sein konnte, welcher gerade vor ihr steht.
„Ich bin Chloe Haushaltsmodell RT600. Ich wurde von Cyberlife geschickt und ich werde ihnen ab heute zur Seite stehen", sagt sie mit der neutralsten Stimme, die Kira je gehört hatte.
„Na super, die Menschheit geht zu Grunde, erst der Virus dann der Ukraine Krieg und jetzt diese elendigen Blechbuchsen. Wir sind verloren...", beschwert sich Kiras Vater und setzt sich erschöpft und verärgert zugleich wieder auf das Sofa.
„Hallo kleines Mädchen", sagt Chloe freudig und wirft Kira ein leichtes Lächeln entgegen.
......SCAN.......
...Kira James...
...6 Jahre alt....
....Narbe an rechter Hand....Zigarettenabdruck....
....Falsch wieder angewachsener Fingerknochen....Linke Hand....
.....Geburtstag...12.02.2015....
..... Haarfarbe dunkelbraun...
....SCAN ENDE.....
„Ich heiße Chloe, wie heißt du denn?", fragt sie mit einer ruhigeren Stimme als davor. Ihre perfekte Gesichtssymmetrie und ihr plötzlicher Stimmwechsel löst irgendwas in Kira aus, was sie selbst nicht so ganz bestimmen kann.
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Seduce me please (Connor RK800)
Fanfiction„Ein Android kann nicht lieben, das ist eine menschliche Emotion", versucht er gegen mich zu argumentieren. „Connor, warst du noch nie in jemanden verliebt?", frage ich ungläubig. Plötzlich beginnt Connors LED gelb zu leuchten und er blinzelt unkont...