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14 Jahre später

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14 Jahre später...

Es ist 2038 und trotzdem liegen vor mir ungefähr ein dutzender Stapel Papierkram. Es laufen verdammte Androiden durch die Stadt, welche für dich einkaufen, den Haushalt schmeißen und deine ganzen finanziellen Sachen regeln können.

Also wie verdammt hat sich Papier so lange durchgesetzt? Es ist einfach unnötig und auf all dieser Blätter steht das Gleiche.

Abweichler weg, Android verschwunden, RX700 verschwinden, Abweichler weggelaufen... alles das gleiche nur von anderen Personen und Stadtteilen.

Ich starre gedankenversunken auf meinen Tisch, welchen man unter den ganzen Blättern kaum noch erkennen kann. „Die Brille sieht scheiße aus, Nerd", höre ich Garvin von der Kaffeemaschine aus rufen.

„Fick dich, Garvin!", schreie ich zurück, ohne auch nur den Anschein zu geben, als wolle ich meinen Kopf bewegen. Inzwischen sind alle im Büro daran gewöhnt, dass ab und zu mal Schimpfwörter zwischen mir und Garvin durch die Luft fliegen.

„Er hat doch keine Ahnung, die Brille sieht super aus", schüttelt Hank seinen Kopf. Ich schaue auf und sehe, wie Hank von seinem Kaffee einen Schluck nimmt. Ich verschränke meine Arme. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass sie gut aussieht", sage ich.

„Ich hab sie ja auch ausgesucht", schmunzelt er. Er neigt seinen Kopf und betrachtet die Papiere auf meinem Tisch. Er schaut mich gespielt bemitleidenswert an. Hanks Tisch ist genau vor meinem, manchmal kann das wirklich nerven, da er jede meiner Bewegungen kommentieren kann.

Mein Schreibtisch ähnelt den anderen um mich herum ziemlich stark. Hank hat an seinem Schreibtisch verschiedenste Poster hängen, die meisten davon sind Anti-Androiden Flyer. An meinem hängt nur ein einziges Blatt Papier.

Eine Vermissten-Anzeige meiner Schwester Nadia. Zwei Jahre hat man sie gesucht, bevor man ihre Fall-Akte geschlossen hat. Noch nach all diesen Jahren vermisse ich sie. Manchmal stelle ich mir vor, wie es wäre, eine Schwester zu haben.

„Du hast ja heute echt noch was vor, mach schnell, ich will heute früher Feierabend machen", sagt er mit hochgezogener Augenbraue. „Ich denke ich wäre hiermit schneller fertig, wenn du mir ein wenig helfen würdest", schmunzle ich ihn an.

Er schüttelt nur schnell den Kopf. „Als Anfänger solltest du das machen, ich bin für die wichtigen Dinge verantwortlich", redet er von oben herab. Ich kneife meine Augen zusammen und werfe ihm böse Blicke zu.

„Wir arbeiten seit zwei Jahren zusammen, ich mache immer nur den Papierkram, während du nur an Tatorten rumhängst und deinen verdammten Kaffee schlürfst", zische ich.

„Ich muss das tun, Kira! Die andern sollen nicht denken, dass ich dich bevorzuge, nur weil du mein Kind bist", flüstert er mir zu, während ein schelmisches Lachen sein Gesicht verschönert. Wir wissen beide, dass das nicht wahr ist, er hat bloß keine Lust den Papierkram zu machen.

Gerade als ich ihm das ins Gesicht sagen will, ertönt die Stimme des Chiefs, welchen seinen Namen ruft. Er steht gedrungen von seinem Stuhl auf und lässt mich alleine an meinem Platz sitzen.

Ich wohne, seit dem meine Eltern gestorben sind, bei ihm. Er war der Erste, der mich am Tatort gefunden hat. Das war genau zwei Tage, bevor sein Sohn verstorben ist. Hank sah mich als eine Art Rettung, nicht in ein unendliches Loch von Frust und Traurigkeit zu fallen.

Ich habe so schnell wie möglich die Schule beendet und hab mich sofort bei dem Detroit Police Department beworben und dort meine Ausbildung gemacht

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Ich habe so schnell wie möglich die Schule beendet und hab mich sofort bei dem Detroit Police Department beworben und dort meine Ausbildung gemacht. Ohne Angeben zu wollen, ich war eine der besten Absolventen in ganz Detroit.

Und nun sitze ich hier vor einem Stapel Papier und frage mich, ob das wirklich die richtige Entscheidung war. Hank wollte eigentlich nicht das ich mit ihm zusammen arbeite, weil er speziell für die Abweichler Fälle eingeteilt ist.

„Detektive Anderson?", höre ich eine neutrale Stimme hinter mir, welche mich aus meinem Gedankentunnel herausreißt. Ich drehe meinen Stuhl in die Richtung, von welcher die Stimme ertönt.

„Mein Name ist Connor, ich bin der Android von Cyberlife. Ich wurde geschickt, um ihnen bei den Abweichler-Fällen zur Seite zu stehen", stellt er sich monoton vor.

Ich stehe auf und halte ihm die Hand hin. „Hallo, schön dich kennenzulernen Connor", ich starre ihn an. Faszinierend, wie man jede Pore und jede Falte in seinem Gesicht erkennen kann. Noch nie habe ich einen so erstaunlich schönen Androiden gesehen.

Seine Uniform lässt sofort erkennen, dass er kein Mensch ist. 'Modell RK800' steht kleingeschrieben auf seiner Brust. Seine Haare sind in einer strengen Form nach hinter frisiert, nur ein paar Strähnen hängen vorne heraus. Wahrscheinlich, um ihn menschlicher wirken zu lassen.

„Detektive, ist alles in Ordnung? Ihr Puls ist gefährlich, hochgestiegen und ihr Adrenalin-Level ist höher als zuvor", informiert er mich. Ich schüttle schnell meinen Kopf und schaue beschämt auf den staubigen Boden.

„Alles gut, das muss der Kaffee sein, welche ich gerade getrunken habe", versuche ich ihm zu erklären. Plötzlich höre ich, wie eine Tür aufgeschlagen wird. „Das können sie vergessen!", höre ich Hank schreien.

Er blickt hektisch zu meinem Schreibtisch, sein Blick streift mich kurz, bleibt dann aber an Connor hängen. Er läuft auf uns zu. „Ich arbeite nicht mit einem Stück Altmetall, ich hab schon einen Partner", sagt er zu Connor.

Connor bleibt einfach nur still vor ihm stehen und schaut ihn an. „Nenn ihn nicht so Hank", sage ich und schiebe ihn ein wenig weg von dem Androiden, welcher vor mir steht. „Nein, ich will nicht mit ihm arbeiten!", beschwert er sich.

Ich ziehe ihn an seinem Hemd ein Stück weiter weg, damit Connor uns nicht mehr hören kann. „Überleg doch mal Dad... Wie weit sind wir bis jetzt gekommen? Es werden täglich mehr Morde und vermisste Abweichler", versuche ich ihm zu erklären.

„Niemand weiß, wo diese ganzen Androiden hin sind, alle futsch weg. Denkst du nicht, dass es schlau wäre, einen von ihnen auf unserer Seite zu haben?", frage ich ihn.

Hank schaut mich gedankenversunken an. „So gern ich dich auch hab, aber denkst du wirklich, dass wir diesen Fall alleine lösen können Dad?", frage ich. Die Wut in seinen Augen schwindet mit jedem Wort, welches ich von mir gebe.

„Wir arbeiten seit Monaten daran, sind bis jetzt aber kein bisschen weiter. Wenn er uns hilft, können wir endlich hiermit abschließen", erkläre ich ihm.

Hank ist schon immer etwas verschlossen gegenüber Androiden gewesen, es muss schwer sein jetzt mit einem arbeiten zu müssen.

„Du hast recht", gibt er genervt zu. „Ich habe aber trotzdem keine Lust, mit ihm zu arbeiten", sagt er. „Benimm dich nicht wie ein kleines Kind", antworte ich, dabei drehe mich um und schenke Connor ein kleines Lächeln.

„Er könnte unsere letzte Hoffnung sein"

Seduce me please (Connor RK800)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt