Another Love (Kapitel 6)

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-Dracos Sicht-

Es schmerzt zu hören, dass ich meiner Mutter nur bis zu meinem 11 Lebensjahr wichtig gewesen bin. Warum sonst sollte sie wenige Tag nach meiner Einschulung mit einem anderen Mann, und dann auch noch Dolohow, im eigenen Ehebett landen. Ich verstehe es nicht und bin froh als uns das Gamot erlaubt, den Raum während der Beratung zu verlassen, noch länger hätte ich es nicht auf diesen Stühlen ausgehalten. Jetzt sind wir wieder auf dem Weg in den abgesonderten Raum und ich frage mich, was nun aus Vater wird? Wie meine Verhandlung ablaufen wird? Und warum Granger noch immer an uns klebt wie eine Klette? Denn schon wieder ist sie bei uns und begleitet uns in den Raum. Doch weiter darüber nachdenken kann ich nicht, denn mein Vater kappt, nachdem die Tür hinter uns geschlossen wird, zusammen. Sofort sind Fey und Granger bei ihm und untersuchen ihn. An Grangers Handbewegungen erkenne ich, dass sie vor wenigen Stunden die Wahrheit gesagt hat und wirklich viele zusammengeflickt hat. Als Vater die Augen wieder öffnet, höre ich Granger murmeln. „Lord Malfoy, sie müssen etwas essen und wieder zu Kräften kommen. Ich werde sie nun verlassen, denn ich muss noch mit jemanden sprechen. Zu der Urteilsverkündung bin ich zurück." Sie erhebt sich, nickt mir nochmal zu und verlässt den Raum, etwas verwirrt blicke ich ihr nach, bevor ich zu meinem Vater gehe, der gerade meine Hilfe benötigt.

-Lucius Sicht-

Als mich das Gamot-Mitglied gefragt hat, wie lange und vor allem mit wem die Affäre ging, hat sich in meinem Bauch alles zusammengezogen. Eine Affäre, nein so würde ich sie niemals betiteln, dass stand fest und die Frage wer es sei, hat mir gezeigt, dass sie keine Ahnung haben, wer es ist. Somit habe ich zum Teil die Wahrheit gesagt und zu einem anderen Teil habe ich gelogen. Wir waren uns immer einig, dass keiner von unserer Beziehung erfahren soll, solange mein Vater aber vor allem der Krieg noch existiert. Somit haben wir es niemanden gesagt, sie nicht ihrem Vater. Und ich nicht meinem Sohn. Selbst mein bester Freund wusste nichts von dieser Beziehung und allmählich bereue ich es, denn er hätte mir zwar nicht helfen könne, aber er hätte sich für mich gefreut, da bin ich mir sicher. Dankbar, dass keine weiteren Fragen mehr gestellt werden und wir den Verhandlungsraum während der Pause verlassen dürfen, gehen ich den anderen hinterher. Miss Granger bleibt komischerweise immer in unserer Nähe und das obwohl sie damals in meinem Haus nicht nur gefoltert wurde. Kaum höre ich die Tür ins Schloss fallen, verlassen mich meine Kräfte und ich sacke zusammen. Ich habe glück, dass sowohl Miss Granger als auch Fey schnell genug bei mir sind, damit ich mir nicht den Kopf anschlage. Ich höre ein Gemurmel von Miss Granger, kann aber nicht genau bestimmen woher es kommt, als ich meine Augen wieder öffne, sind beide Frauen noch über mich gebeucht, doch als sie bemerken, dass ich wach bin, erhebt sich zumindest Fey. Miss Granger bleibt komischerweise sitzen. Einen Moment später erfahre ich auch warum. „Lord Malfoy, sie müssen etwas essen und wieder zu Kräften kommen. Ich werde sie nun verlassen, denn ich muss noch mit jemanden sprechen. Zu der Urteilsverkündung bin ich zurück." Ich kann nur nicken, denn meine Kräfte sind noch immer nicht richtig zurück gekehrt. Dann erhebt sich Miss Granger und verlässt den Raum, aber nicht ohne meinen Sohn noch einmal zu zunicken.

Dieser kommt zu mir geeilt, nachdem er Miss Granger einen Moment lang verwirrt nachgesehen hat. Gemeinsam mit Edgar bekommt er mich wieder auf die Beine und ich lasse mich erschöpft in den nächsten Stuhl sinken. Fey hat unterdessen etwas zu Essen und Trinken besorgt und stellt es mir vor die Nase. Leise, damit sie niemand hört, flüstert sie zu mir. „Iss und trink bitte was Lucius. Nicht nur dein Sohn wird dich in Zukunft brauchen und solltest du uns hier nun zusammenbrechen, wirst du ins Mungos gebracht." Ich nicke und greife nach dem Brot, welches vor meiner Nase auf dem Tisch liegt. Nach den ersten Bissen geht es mir direkt besser und nachdem ich alles aufgegessen und getrunken habe, lehne ich mich im Stuhl zurück und schließe meine Augen. Ich lasse die Worte von Fey in meinem Gedächtnis nochmal nachhallen und stutze. „Wer könnte mich neben meinem Sohn und meiner engsten Vertrauten noch brauchen?" Doch eine Antwort erhalte ich nicht mehr, denn es klopft an der Tür und der Minister steht erneut in dieser. Mit einer knappen Handbewegung bedeutet er, dass wir ihm folgen sollen. Wir laufen ihm nach und kommen wieder im Verhandlungsraum an. Ich atme nochmal tief durch, bevor ich mich auf den Stuhl setzte, der mir zugewiesen wurde. Ich blicke mich ein wenig im Raum um, denn in der Mitte steht nun etwas, was wie ein Denkarium aussieht. Leicht beunruhigt atme ich weiter und spüre plötzlich die Hand von Fey, die meine umschließt und sachte drückt. Ganz leicht nicke ich ihr zu und schon betreten die Gamot-Mitglieder den Raum. Als letzte kommt Miss Granger, durch die Türe, durch die auch wir gekommen sind, an ihrer Seite eine Dame, die ich überall wiedererkennen würde und mich überlegen lässt, warum sie sich unsere Verhandlungen antut.

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