Arcade (Kapitel 8)

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-Dracos Sicht, nächster Morgen-

Ich wache in Blaise Armen auf und sehe ihn an, dankbar, dass ich so einen fantastischen Freund habe. Doch dann fällt mir wieder ein, was mir heute bevorsteht und ich gebe ein genervtes Stöhnen von mir. Heute würde mein Teil der Verhandlungen drankommen und ich frage mich, wie diese verlaufen werden. Bei genauer Überlegung, fällt mir auf, dass mein Vater eine sehr ungewöhnliche, wenn nicht sogar seltene, Bewährungsstrafe erhalten hat. Er soll nach Hogwarts gehen und dort fünf Jahre als Professor arbeiten, wenn er die einwandfrei und ohne Beschwerden überstanden hat, dann ist er ein freier Mann. Meine einzige Sorge ist, dass er es nicht schafft, sich auch an die anderen Auflagen zu halten und er daher nach Askaban muss. Weite rüber diese Thematik nachgrübeln kann ich nicht, denn Blaise bewegt sich neben mir und schafft es irgendwie, mir seinen Ellenbogen auf meine Nase zu rammen. Fluchend versuche ich mich aus seiner Umklammerung zu ziehen, ohne ihn zu wecken, versteht sich. Doch dieses Ziel habe ich nicht erreicht, er wacht direkt auf. Ich höre ein gemurmeltes „Morgen, sorry" von ihm und beschließe mir die Nase von Fey richten zu lassen. Somit begrüße ich Blaise auch mit einem „Guten Morgen" und schiebe noch ein „Lässt du mich bitte los? Ich muss zu Fey, damit sie mir meine Nase richten kann." Blaise grummelt zwar etwas vor sich hin, doch lässt mich tatsächlich los. Schnell bin ich aus dem Bett geklettert und habe mich angekleidet, damit ich den Raum verlassen kann. Ich komme vor dem Gästezimmer für Fey an und da sie regelmäßig hier schläft, betrete ich einfach ihre Räume. Doch in diesen finde ich sie nicht, stattdessen höre ich jemanden im Bad, der sich anscheinend übergibt. Mit schnellen Schritten gehe ich darauf zu und klopfe, ehe ich eintrete. Ich finde Fey, über der Schüssel hängend, vor und wie sie immer wieder neue Schübe von Erbrechen bekommt. Ich eile zu ihr und ziehe ihr die Haare nach hinten. Nach wenigen Minuten hat sie sich beruhigt und ich beschwöre ihr ein Glas Wasser. Als dieses leer war, setzt sie sofort zu sprechen an. „Kein Wort zu niemand Draco. Ich will nicht, dass irgendjemand etwas davon erfährt. Doch was willst du eigentlich hier?" Fragend blickt sie auf und ich schlucke meine Fragen, was den los sei, einfach hinunter. „Ich bin hier, weil ich dich bitten muss, mir meine Nase wieder zu richten. Blaise hat es geschafft mir diese mit seinem Ellenbogen zu brechen." Ich helfe Fey hoch und sieh zückt sofort ihren Stab. Wenige Sekunden später knackt meine Nase erneut, doch ein Blick in den Spiegel zeigt mir, dass die Nase wieder ganz ist. Ich drehe mich zu Fey um, die sich wieder gefangen hat und nur darauf wartet, dass ich ihr Badezimmer wieder verlasse. „Danke Fey. Wir sollten etwas essen, in einer Stunde müssen wir leider wieder im Ministerium sein." Gebe ich erst dankbar und dann zerknirscht von mir. „Draco Kopf hoch, dein Vater ist gestern auf Bewährung freigekommen, daher denken ich nicht, dass deine Auflagen strenger und härter sein werden. Dass du allerdings sofort als freier Mann die Verhandlungen verlässt glaube ich nicht, es wird ebenfalls auf eine Bewährung hinauslaufen." Ich nicke, immerhin wäre eine Bewährung schon einmal besser, als Askaban. Somit verlasse ich den Raum, damit Fey sich fertig machen kann und ahne nicht, wie recht sie mit ihrer Vermutung hat.

-Erzähler Sicht-

Nachdem alle zusammen gefrühstückt haben, machen sie sich auf den Weg zum Ministerium. Dort angelangt, laufen sie Hermine in die Arme, die aber nur ein „Guten Morgen" auf den Lippen und ein aufmunterndes Lächeln im Gesicht hat. Es scheint alle ein wenig zu beruhigen und als dann auch das Gamot versammelt vor den Angeklagten steht, können die Verhandlungen im Fall Mister Draco Lucius Malfoy beginnen. Das sprechende Gamot-Mitglied, welches auch am Vortag die Verhandlungen von Lucius geführt hat, erhebt die Stimme und liest die Anklagepunkte vor.

„Mister Draco Lucius Malfoy ihnen wird zu Last gelegt ein treuer Anhänger von Lord Voldemort gewesen zu sein. Ebenso wird ihnen im Auftrag des dunklen Lords, Folger und Mord von Hexen, Zauberern und Muggeln zur Last gelegt, sie haben nun die Möglichkeit sich dazu zu äußern."

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