Hier kommt das neue Kapitel, besser spät als nie. Danke an NariaSnape fürs drüber schauen.
-Lucius Sicht-
Ich kann meinen Augen nicht trauen. Mir war klar, dass Draco eine Person mitbringen würde, aber dass es ausgerechnet diese ist. Meine Verwirrung scheint man mir anzusehen, denn Draco beantwortet meine unausgesprochene Frage: „Blaise ist noch nicht wieder zurück und nach deinem „netten" Brief wollte ich nicht alleine kommen. Wer weiß schon, was du mir erzählen willst. Lässt du uns nun rein oder sollen wir wieder gehen? Denn ganz ehrlich Vater, ich möchte nicht hier sein!" Draco wendet sich schon zum gehen, als ich mich endlich wieder rege und die Tür freigebe. Miss Granger hält meinen Sohn am Arm fest und zieht ihn mit in unsere Wohnung. Plötzlich bleibt Draco einfach mitten im Raum stehen und ich blicke ihm über die Schulter. Da sehe ich Fey und Edgar stehen, die sich leise unterhalten. Die Spannung, die gerade in diesem Raum existiert, ist förmlich zu spüren.
-Hermines Sicht-
Ich konnte richtig sehen, wie Draco versteht, dass ich es ernst gemeint habe und ihn begleite. Diese Umarmung, wann hatte ich zuletzt eine Umarmung zugelassen? Ich weiß es nicht genau, doch es ist eindeutig zu lange her. Ich habe doch nur ein paar „unbedeutende" Worte gesprochen. Die für mich eigentlich selbstverständlich sind, doch für Draco scheint dies doch nicht so zu sein. Um so mehr freue ich mich, dass er seine Dankbarkeit so ausdrückt. Mir tut sie gut. Wir lösen uns schließlich wieder von einander und ich ziehe Draco hinter mir her in die große Bibliothek, die in meiner Wohnung existiert. Draco kommt aus dem Staunen nicht mehr raus. Während er sich ungläubig umsieht, greife ich nach meinem Buch vom Vorabend und lasse mich auf dem Sofa nieder. Ich warte bis Draco sich auch ein Buch ausgesucht hat und es sich bequem gemacht hat, dann stelle ich uns einen Wecker auf halb 12, damit wir die Zeit nicht vergessen. Noch während ich meinen Zauberstab schwinge, verschwindet Draco schon im Buch und ich tue es ihm gleich. Tief in den Büchern versunken merken wir nicht wie die Zeit vergeht und werden aus meiner Abwesenheit durch einen nervtötenden Klingelton geholt. Verwirrt blicke ich auf und sehe, dass es Draco genau so geht. Ein Lächeln huscht über mein Gesicht. Wann hatte ich das letzte Mal gelächelt? Ich weiß es nicht genau, doch die letzten Tage haben es geschafft, dass sich langsam alles wieder normalisiert. Und das habe ich den Männern um mich herum zu verdanken. Blaise und Draco haben es geschafft mich auf andere Gedanken zu bringen. Blaise, ist er schon zurück?
Wir hatten den gesamten Turm auf den Kopf gestellt, nur um festzustellen, dass Blaise wirklich noch nicht wieder da ist. Etwas was bei Draco wieder schlechte Laune auslöst, doch ich rege mich nicht. Ich möchte ihn nicht drängen und so muss er selbst entscheiden, ob er geht oder nicht. Vor allem ob alleine oder ob er mich mitnimmt. Er verschwindet ohne ein Wort in seinem Zimmer und lässt mich alleine zurück. Verwirrt blicke ich ihm nach, lass es dann aber und husche in die Küche. Es sieht so aus, als möchte er nicht, dass ich mitgehe und schließlich brauche ich auch was zu Mittag. Gerade als ich das Wasser aufsetzten wollte, taucht eine Hand vor mir auf und stoppt mich. Ich lasse den Topf sinken und blicke zu Draco, der ziemlich fertig aussieht. „Könntest du mich begleiten?", fragt er ängstlich, so als hätte er Angst, dass ich nein sagen. Doch ich hatte es ihm vorhin vorgeschlagen und jetzt einen Rückzieher zu machen, ist nicht meine Art. Somit stelle ich den Topf auf die Arbeitsfläche und antworte Draco, während ich mich zu ihm umdrehe: „Ich begleite dich." Das Strahlen in Dracos Augen war die Antwort schon wert und als er mich in eine weitere Umarmung zieht, wird mir bewusst, dass ich alles richtig gemacht habe.
Jetzt stehen wir vor der hölzernen Tür und Draco zögert. Von drinnen können wir schon Stimmen hören und Draco bewegt sich nicht. Weshalb ich beschließe ab hier zu übernehme und klopfe.
-Dracos Sicht-
Ich bin enttäuscht, ja so kann man es sagen. Ich hatte mich auf Blaise verlassen, dass er pünktlich wieder zurück ist, doch das scheint ihn nicht zu interessieren. Mit hängenden Schultern ziehe ich mich in mein Zimmer zurück und dort kommt mir, dass Blaise nichts von der Verabredung weiß, da er am Vorabend bereits nicht mehr da war. Meine Laune steigt ein wenig, schließlich hat mich Blaise so nicht hängen lassen. Denn wie soll er das machen, wenn er von nichts weiß? Eben das ist unmöglich. Die Worte von Gra.... Nein, stopp Draco, wie heißt sie? Sie hat dir so viel geholfen die letzten Tage es wird zeit sie richtig anzusprechen. Gut, die Worte von Hermine hallen in meinem Kopf umher und ich beschließe, dass sie mitkommen soll. Auf der Suche nach ihr, laufe ich durch die gesamte Wohnung, nur um sie in der Küche zu finden. Erst frage ich mich, was sie da macht, doch dann kommt es mir. Sie wird gedacht haben, dass ich alleine gehe und sie muss auch was essen. Bevor das Wasser zu laufen beginnt, greife ich nach ihrem Arm und frage sie ängstlich. Doch als sie meint, dass sie mich begleitet, kann ich nicht anders und ziehe sie in eine Umarmung.
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Second Chance
FanfictionWieviel kann ein Mensch hinter seiner eisernen Maske verbergen? Bist du gewillt, diesem Menschen eine Chance zu geben, dir sein wahres „Ich" zu zeigen, oder wirst du handeln wie viele andere und diesen Menschen in eine Schublade stecken? Was steckst...