Small Bump (Kapitel 15)

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Guten Morgen und willkommen zurück,
meine Prüfungen sind geschrieben, so dass es hier nun weitergehen kann. 
Ich hoffe sehr, dass euch dieses Kapitel gefällt und vielleicht hat jemand eine Titelidee.
Nun aber ganz viel Spaß beim lesen.

-Lucius Sicht-

„Es gibt noch etwas, was du wissen solltest." Bei diesen Worten rutscht mir das Herz in die Hose. Was möchte mir Fey sagen? Hat sie jemand anderen gefunden? Aber warum will sie sich dann heute Mittag mit ihrem Vater und meinem Sohn treffen? „Was?", hauche ich, nicht in der Lage mit fester Stimme zu fragen, es ist tatsächlich mehr ein hauchen, als etwas anderes. Sie blickt mich an, als hätte ich ihr etwas Schlechtes unterstellt, doch dann wechselt ihr Gesichtsausdruck und ein Lächeln legt sich auf ihre Lippen. „Ach mein Lieber, nicht was du denkst. Ich liebe dich und könnte nichts mit einem anderen Anfangen. Wie könnte ich auch? Klar waren und sind die Zeiten schwer und doch stehe ich neben dir. Aber eigentlich möchte ich dir etwas anderes sagen." Sie stockt und greift nach meiner Hand. Verwirrt lass ich es geschehen und sie zieht meine Hand auf ihren Bauch. Dann blickt sie mich ernst an, jedoch erkenne ich auch ein klein wenig Furcht in ihren Augen. Einen Moment weiß ich nicht, was sie von mir möchte, doch dann macht es klick und ein Lächeln legt sich auf meine Züge. Ehrfürchtig streichle ich über ihren Bauch und spüre eine ganz leichte Wölbung und doch kann ich es nicht glauben, weshalb ich noch einmal nachfragen muss: „Wirklich?" Ein Nicken und es ist um mich geschehen. Wie froh ich doch um diese Nische bin. Ich falle ihr um den Hals und ziehe sie in einen sanften Kuss. Nachdem wir uns gelöst haben, schießen die Fragen nur so aus mir heraus.

-Feys Sicht-

Diese Freude in seinem Blick beruhigt mich ungemein, auch wenn mich sein ungläubiger Blick zu Beginn etwas verletzte, so als würde er nicht verstehen und mir etwas vorwerfen, was ich nicht getan habe, doch als ich Nicke und sehe wie die Freude in seinem Blick Einzug erhält bin ich einfach nur noch glücklich. Den Kuss, den wir teilen ist so wundervoll und vertraut, dass ich erst jetzt merke, wie sehr ich ihn vermisst habe. Doch als er sich von mir löst und den Mund öffnet wird mir bewusst, dass nun viele Fragen kommen werden und ich sollte recht behalten.

„Wie weit bist du? Wann hast du es herausgefunden? Wie geht es dir mit der Situation? Warum hast du es nicht schon früher gesagt?" und schon sprudelt es nur so aus Lucius heraus. Ich Lächle ihn glücklich an, ehe ich ihm all seine Fragen beantworte, doch dies wird gewiss neue Fragen aufwerfen. Noch einmal schenke ich ihm ein Lächeln, ehe ich antworte. „Ende des vierten Monats mein Lieber. Wie ich es herausgefunden habe? Nun sagen wir es mal so, mir ist jedes Frühstück wieder hochgekommen und ich war andauernd müde und konnte doch nicht schlafen. Irgendwann habe ich mich gewundert, anfangs habe ich es auf meine Angst um dich und dem bevorstehenden Krieg geschoben, doch kurz vor der Schlacht fiel mir auf, dass meine Periode ausgefallen ist. Nun ich bin dann zu einem Heiler und der hat mir meine Vermutung bestätigt. Du fragst wie es mir geht, nun ich hatte knapp zwei Monate zeit mich daran zu gewöhnen, daher meine Frage, wie geht es dir? Du hast schon einen Sohn? Möchtest du dies überhaupt? Und bevor du jetzt antwortest möchte ich dir auch noch deine letzte Frage beantworten. Der Krieg stand vor der Tür und ich denke es ist damals passiert, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Ich wusste nicht, ob ich dich jemals lebendig wiedersehe und am Tag der Verhandlungen war es nicht der richtige Zeitpunkt, ebenso wenig diese Information per Brief an dich weiter zu geben. Wer weiß ob das Ministerium deine Post abgefangen hätte oder nicht. Aber nun kannst du gerne antworten."

Entspannt lehne ich mich ein wenig zurück und schaue ihn gespannt an, sehe wie er nachdenkt und die Situation sacken lässt. Dann fängt er langsam an zu sprechen: „Ja ich habe einen Sohn und denke vielleicht sollten wir diese Nachricht heute noch nicht mit anbringen, außer es ergibt sich so. Fey, du bist meine Liebe des Lebens. Klar ich habe früher immer gedacht, dass es Cissy ist, doch das hat sich irgendwann erledigt. Ich liebe dich und natürlich möchte ich ein Kind mit dir. Mit dir als Mutter kann nichts schief gehen. Die Frage wie es mir geht, ich weiß es noch nicht genau. Da ist eine Angst vor dem was kommt, angst davor, dass ich nicht so für euch da sein kann, wie ich möchte, da ich es nicht schaffe mich an die Auflagen zu halten. Angst vor der Reaktion deines Vaters und meines Sohnes und doch überwiegt die Freude mit dir einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Die Freude überragt all meine Ängste." Seinen Worten habe ich gespannt gelauscht und bin gerührt von seinen Worten, was meine Hormone sofort zum Anlass nehmen und ich anfangen muss zu heulen. Doch schon finde ich mich in zwei starken Armen wieder. All meine Bedenken werden endgültig davon gespült und dankbar lächle ich zu Lucius auf.

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