Dream on (Kapitel 19)

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-Erzähler Sicht-

Im Moment des Räusperns löst sich die aufgeladene Magie im Raum und die beiden Protagonisten fahren auseinander. Verwirrt wandert ihr Blick zum Störenfried und sie können wohl ihren Augen nicht trauen.

-Blaise Sicht-

Nach einer wunderschönen Nacht zusammen mit Luna, beschließen wir nach Hogwartszurückzukehren. Doch als wir in Hogsmeade ankommen, können wir einem Butterbier nichtwiderstehen und so ist es bereits Nachmittag, als wir auf dem Hogwartsgelände ankommen. Ich führe Luna umgehend in den Turm und freue mich auf Draco und Hermine. Doch als wir ihnbetreten ist es gespenstig still. Wir machen uns auf die Suche und finden die beiden in derBibliothek und wieder. Es sieht magisch aus, was hier vor sich geht und doch kann ich dieses Bild nicht länger ertragen. Erst nach meinem Räuspern zucken die beiden auseinander und blicken ein wenig verwirrt drein, als ihr Blick zu uns wandert. Luna hinter mir rammt mir ihren Ellenbogen in den Rücken und murmelt: „Das hätte nicht sein müssen, wir hätten auch einfach wieder verschwinden können." Mir ist bewusst, dass sie recht hat und doch möchte ich nicht, dass mein bester Freund etwas tut, dass er hinterher bereuen könnte und so habe ich ihn quasi nur geschützt.

-Lunas Sicht-

Ich hätte Blaise in dem Moment erschlagen sollen, als er den Mund aufgemacht hat. Ich will noch verhindern, dass er was Dummes von sich gibt, doch ich bin gefesselt von dieser Magie, dass ich einfach zu langsam bin. Mit seinem Räuspern hat er alles kaputt gemacht und der Ellenbogen in seinem Rücken ist ihm hoffentlich eine Lehre. Hermine sieht in diesem Moment glücklich aus und das ist alles, was für mich zählt. Sie hat nach dem Wiederaufbau zu uns allen den Kontakt abgebrochen. Manchmal, doch auch dies kommt mittlerweile seltener vor, haben Ginny und ich noch geschrieben, doch seit Blaise fest an meiner Seite ist, kann ich mir Ginnys Getue nicht mehr antun. Sie würde meckern, sich aufregen und ihn schlecht reden. Wobei sie hat ja gut reden, glücklich mit Harry verlobt und kurz vor ihrem ersten Spiel bei den Holyhead Harpies. Sie hat keinen Grund sich über ihr Leben zu beklagen und soll auch in dem der andern nicht so viel herumpfuschen. Doch weg von Ginny, hin zu Hermine. Auch wenn die Magie vor wenigen Momenten noch verrückt gespielt hat, habe ich bei Hermine noch etwas anderes gesehen, etwas das mir nicht gefällt. Sie umgibt ein dunkler Schatten. Klar, Draco und Blaise auch, was aber wohl daran liegt, dass der eine noch immer das Dunkle Mal trägt und der andere auch nicht immer die Finger von der schwarzen Magie lassen konnte. Doch bei Hermine leuchtet es mir nicht ein. Gut, sie redet mit niemanden darüber, was auf ihrer Flucht und während dem Krieg alles geschehen ist, aber selbst dann dürfte der Schimmer in ihrer Aura nicht so dunkel sein. Um jedoch die düsteren Gedanken zu vertreiben, schiebe ich mich an Blaise vorbei und gehe mit einem Lächeln im Gesicht auf Hermine zu. Dass Lächeln, welches sie mir zuwirft ist echt und erreicht ihre Augen, als ich bei ihr ankomme, murmle ich: „Es tut gut dich wieder zu sehen. Du siehst gut aus. Irgendwie erholt und endlich angekommen." Ihr Grinsen wird nach meinem prüfenden Blick noch eine Spur breiter. Wir reden noch einen Moment, ehe wir uns suchend nach den beiden Jungs umschauten. Den ersten Abend, wollen wir alle zusammen verbringen.

-Dracos Sicht-

Eigentlich will ich sauer auf Blaise sein, er hat unseren wundervollen Moment kaputt gemacht,doch spüre ich nur Dankbarkeit und eine Verwirrung meiner Gefühle. Ich war so kurz davorHermine zu küssen, dabei habe ich sie vor etwa einer Woche das erste Mal seit langemwiedergesehen. Gut ich muss gestehen, ich habe schon immer eine gewisse Schwäche für sie, dass erklärt vielleicht auch, warum ich sie immer mobben musste. Noch heute tut es mir leid und doch ist mir nie ein Wort der Entschuldigung über die Lippen gekommen. Eigentlich wäre es endlich Zeit dafür, aber dann nicht vor Blaise und dem Mondmädchen, dass nun hinter Blaise hervortritt und direkt auf Hermine zugeht. Was die beiden zu besprechen haben, kann ich nicht verstehen, aber das Strahlen auf beiden Gesichtern lässt auch mich automatisch strahlen. Ich wiederum gehe zu Blaise und drücke ihn einmal fest. Nach einem letzten Blick auf die beiden Mädels nicke ich mit dem Kopf und gemeinsam verlassen wir die Bibliothek und machen es uns im Wohnzimmer gemütlich. Bevor Blaise irgendwelche Fragen stellen kann und die würden kommen, dafür kenne ich meinen besten Freund zu gut, stelle ich meine Fragen: „Das Mondmädchen also? Erzähl, wie kams?" Und statt beleidigt darüber zu sein, dass ich all seinen Fragen zuvorkomme, fängt er an zu berichten und bei jedem seiner Worte leuchten seine Augen voller Liebe auf.

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