Pain & control

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Anders als ich erwartet hatte kamen Bree und Diego in der darauffolgenden Nacht zurück in das Haus „ihr wolltet mich wohl abhängen ihr loser!", unbeabsichtigt presste ich die Finger um meine Maus so fest zusammen, dass sie in meinen Händen zerbröselte doch das war mir gerade egal. Ich sah dabei zu wie sie durch die Tür kamen und sich Kevin und Raoul anfingen mit Diego zu streiten. Bree war in Freds Schatten verschwunden aber ich konnte mir vorstellen wie angespannt sie jetzt wohl war.

Die Spannung zwischen Raoul und Diego wurde immer intensiver und ich warf Logan einen kurzen Blick zu. Ich müsste mit meiner Gabe zu viele gleichzeitig bearbeiten und die Stimmung war schon jetzt sehr aufgeladen doch ich hatte schon einen Plan. Logan und ich hatten in der letzen Nacht in der wir trainierten einen Code ausgearbeitet. Eine bestimmte Klopf Art durch die wir uns auch hier unten verständigen konnten. So klopfte ich für kaum jemanden hörbar und im exakten Tempo und Lautstärke gegen den Tisch und er verstand sofort.

Während sich die anderen bereit machen Bree und Diego zu töten flüsterte ich Fred im Geiste die Anordnung zu seine Gabe zu benutzen während Logan sowohl meine als auch Freds Kräfte katalysierte und verstärkte.

Ich würgte und fühlte ein scheußliches, ekelerregendes Gefühl in mir aufsteigen und fragte mich unwillkürlich ob es die Rettung der beiden wirklich wert gewesen war. „Ruhe" gab Fred von sich und nun erkannte ich, dass der Großteil der Gruppe aus dem Keller geflüchtet war. Ich nickte Logan anerkennend zu und langsam wurde es wieder ruhiger.

Die Zeit verstrich viel zu langsam, immer wieder huschte mein Blick zu der Uhr an der Wand und ich wartete darauf, dass es endlich dunkel wurde. Ich wusste, dass Jane heute ihren ersten Zug spielen würde und ich lechzte danach sie endlich wieder zu sehen, zu riechen, zu spüren. Sie endlich wieder küssen zu können, ohne die Vorsicht die sie immer an den Tag legte als ich noch ein Mensch war. Ich wollte Jane bei mir.

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der und Riley mal wieder einen Vortrag hielt und Bree sich weiter in Freds nähe versteckte, setzte ich mich zur Ausnahme mal in die Nähe der anderen Mädchen rund um Kristie und Sara, sie nerven zwar und waren wirklich nicht so Klever und hinterlistig wie sie es sich gerne einredeten aber Ich hatte seit meinem ersten Lebensjahr meine Zeit mit solchen Mädchen verbracht und wusste mit ihnen umzugehen und ihr Spielchen nicht nur mitzuspielen sondern im Endeffekt gegen sie zu verwenden. Ich hatte Kristie inzwischen so weit unter Kontrolle, dass ich sie ohne jede Anstrengung lenken konnte und sie fast schon instinktiv meinem Willen folgte auch wenn sie selbst dachte sie wäre die Anführerin und alle Entscheidungen ihre eigenen.

„...Du gehst heute Jagen, Fred du auch" Ich konnte meine lächeln kaum zurück halten endlich war es so weit, ich würde Riley folgen und endlich meine Jane wiedersehen. Ohne auf die übrigen aus Kristies Gruppe zu warten die sich ebenfalls bereit machten um aus dem Haus zu schleichen, warf ich Diego einen kurzen Blick zu. Wir hatten abgesprochen, dass ich für das kommende besser alleine gehen würde, ich würde weniger auffallen und ich hatte noch vor bei Bellas Abschlussfeier vorbeizuschauen, ich wollte wissen was sie planten und das war wahrscheinlich die einzige Gelegenheit unbemerkt bei ihnen vorbei zu schauen.

Sobald Riley los life folgte ich ihm mit viel Abstand nur um festzustellen, dass ich nicht die einzige war die ihm folgte. Diego und Bree rannten ebenfalls hinter ihnen her auch wenn sie mich noch nicht bemerkt hatten. Ich mochte beide irgendwie aber im großen und ganzen hoffte ich, dass beide bald weg wären, mit ihrer Art und ohne Fähigkeiten wären sie keine Bereicherung für die Volturi und ich konnte mir leider leicht ausrechnen, dass zumindest Bree gefallen an den Cullens finden würde. Ich hatte ihnen die Gelegenheit zur Flucht gegeben, sie hatten sie nicht genutzt und mussten nun mit den Konsequenzen leben. Aber mit etwas Glück würde zumindest Bree noch ihre Entscheidung ändern und doch flüchten

Wir liefen eine ganze Weile bevor wir vor einem kleinen Haus hielten, ich hatte die ganze Zeit probiert im Windschatten der beiden Neugeborenen zu sein und auch jetzt suchte ich mir eine Stelle aus die relativ nah an dem Ort sein musste, von wo Jane und die anderen kommen würden wenn ich sie richtig einschätzte. Nich lange darauf hörte ich wie sich Victoria und Riley in dem Haus Küsten und ich verzog angewidert den Mund. Riley war so unglaublich schwach und dumm, bevor ich aber weiter darüber nachdenken konnte, erhob Victoria ihre Stimme. „Wie viele?" Ich erinnert mich noch gut an diese schrille, kindlich überhebliche Stimme und musste mich sehr zusammenreißen nicht zusammenzuzucken „dreiundzwanzig" antwortete Riley und ich hörte beinah wie seine Brust stolz anschwoll, so ein Trotte, dass er wirklich dachte sie würde ihn lieben- sie unterhielten sich noch eine Weile darüber, wie toll Diego war und dass die beiden noch lebten und über uns Neugeborene redeten.

Und dann passierte es, der Drang nach Jane setzte plötzlich so stark ein wie ich es noch nie zuvor gespürt hatte und gleichzeitig die unglaubliche Erleichterung und Glückseligkeit als vier Gestalten in meinem Blickfeld auftauchten. Alle in dunkle Umhänge gehüllt und von der kleinsten angeführt, ich lächelte und hätte mich am liebsten an ihren Hals geworfen, meine Jane. Die Elite lief über die Lichtung und hielt ihre Formation ein bis sie vor der Hütte hielten auch wenn ich sehen konnte wie angespannt Jane war, sie spürte auch den Zug, konnte sich aber ebenfalls irgendwie beherrschen.

Die Elite trat durch die Tür und ich konnte sie nicht mehr sehen.
Kurz darauf erklang allerdings Janes Stimme und diesmal zickte ich zusammen, ich hatte noch nie so eine wundervolle Stimme gehört, jede Nuance ihrer klaren, gerade monotonen Stimme bewegte etwas in mir und mir wurde klar, dass ich noch nie ihre Stimme
Stimme als Vampir gehört hatte.

„Gibt euch keine Mühe. Ich glaube ihr wisst wer wir sind," sprach sie und ich lächelte
„also müsst ihr auch wissen, dass es keinen Zweck hat zu versuchen uns zu hintergehen oder sich vor uns zu verstecken oder gegen uns zu kämpfen oder wegzurennen."  Felix lachte und lächelnd verdrehte ich meine Augen über ihn und seine Art.

„ganz ruhig. Wir sind nicht hergekommen um euch zu vernichten. Noch nicht." „wenn ihr nicht hier seit um uns zu töten, warum dann?" die Stimme Victorias hallte schrill bis zu mir hinüber als sie sprach. „Wir versuchen herauszufinden was deine Absichten hier sind, ob sie einen gewissen hier ansässigen Zirkel betreffen. Wir fragen uns ob sie etwas mit dem Chaos zu tun haben welches ihr hier verursacht habt, illegaler weise verursacht" Janes Stimme wurde Richtung Ende des Satzes schärfer und kälter und ich konnte mir schon gut Victorias unterwürfigen Blick vorstellen. Jane fragte unsere Schöpferin mit milden Interesse über uns aus aber ihr war klar, dass sie später die wirklich wichtigen Infos von mir bekommen würde. Schlussendlich gewährte Jane ihnen eine Frist von insgesamt fünf Tagen um ihnen Angriff vorzubereiten „was wir dann aus mir wenn ich den Angriff erfolgreich ausgeführt habe?!" Victorias Stimme wurde nich schriller und ich verzog meinen Mund über das hohe schrillen „wir werden sehen" Antwortete Jane mit einem fröhlichen Ton und ich lächelte leicht über ihre Art. „Ich nehme an das hängt alles davon ab wie erfolgreich du bist. Strengt euch an um uns zufrieden zu stellen." ihre Stimme war härter als jedes Metall der Welt als sie den letzten Satz sprach bevor sie das Haus verließen und ich noch kurz wartete bis zumindest Bree gegangen war, Diego blieb aus unbekannten Gründen zurück dich ich hatte keine Lust mich gerade mit ihm zu beschäftigen.

So schnell ich konnte folgte ich Jane und dem Gefühl in mir welches mich zu ihr zog bis ich auf einer kleinen Lichtung nahe des Flusses ankam. Und dann sah ich sie. Sie hatte ihre Kapuze abgenommen und im Mondschein schimmerte ihre weiße Haut. Die anderen hatten sich anscheinend zurück gezogen doch selbst sie wären mir in diesem Moment egal gewesen.
„Jane" flüsterte ich und flog in ihre Arme.