Dodger

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*Chris' POV, 3 Tage nach dem Unfall*

Seit drei Tagen bin ich in New York um bei GG, Sebastian und seiner Mom, Georgeta, zu sein. G ist kaum von seiner Seite gewichen.

Auf dem Weg ins Krankenhaus besorge ich noch ein paar Bagels und frischen Kaffee von Starbucks, ihre Lieblingssorte, Trenta Reserve Biano Hazelnut Latte. Hoffentlich trinkt sie davon etwas und isst etwas von den Bagels.

Der Haupteingang des Presbytarian ist belagert von Fans, die Polizei und der Sicherheitsdienst versuchen seit Tagen den Umkreis frei zu halten für Notfälle und trauernde Besucher von Patienten. Das macht mich so wütend!

Ich finde es nett, dass sich so viele Menschen Sorgen machen. Aber sie müssen doch auch mal rational und logisch denken. Mit Mütze und Sonnenbrille schleiche ich mich durch den Hintereingang rein und zu Sebastian's Zimmer.

Nachdem ein Fan ein Foto von ihm gepostet hat, haben wir alles in Bewegung gesetzt damit er verlegt wird und das Zimmer mit Sichtschutz ausgestattet ist.

Leise klopfe ich an die Tür bevor ich reingehe; Giulia sitzt neben dem Bett, ihr Kopf auf der Bettkante. Sie schläft.

Ich stelle die Bagels auf den Tisch und den Latte daneben bevor ich mich zu ihr runterbeuge.

"G? Bist du wach?", flüstere ich und lege meine Hand vorsichtig auf ihren Rücken. "Hey, du musst mal was essen. Und du solltest schlafen, in einem ordentlichen Bett, Kleines."

Sie schreckt auf und blickt verwirrt zu mir hoch."Ist er wach? Bin ich wach? Das muss ein Albtraum sein...", nuschelt sie.

Ihre Augen sind gerötet und geschwollen, dicke dunkle Ringe umranden ihre sonst leuchtenden grünen Augen. Sie hat seit Tagen nicht ordentlich geschlafen.

„G, alles ist gut. Komm, du musst mal ein bisschen raus, und auch etwas schlafen. Ich hab Bagels und deinen Lieblings Latte von Starbucks besorgt. Frühstücken wir im Park?"

Bevor sie antworten kann kommt Sebastians Mom, Georgeta leise ins Zimmer und lächelt uns an.

„Chris hat recht, Liebes", ihre Stimme ist sanft und fürsorglich legt sie ihre Hand auf Giulia's Schulter. „Du musst auf dich achten. Sobald sich etwas verändert, werde ich dich anrufen, mea fiicã."

Ich muss Lächeln bei der Fürsorge und Zuneigung die Georgeta Giulia entgegen bringt. Es ist als würden die zwei sich schon ewig kennen. Vielleicht habe ich auch was verpasst? Ich bin schließlich gestern frühmorgens erst angekommen.

Giulia blickt zu ihr hoch und lächelt leicht, bevor sie langsam nickt. „Okay... wir sind nicht weit weg, Georgeta."

Sie steht auf und blickt noch einmal auf Sebastian und auf die Monitore, an denen er angeschlossen ist. Dann sieht sie mich an und ich reiche ihr den Latte.

"Na komm, ich will dir etwas zeigen." Lächelnd nehme ich die Bagels und strecke ihr meinen Arm hin. Kopfschüttelnd hakt sie sich unter.

"Klar willst du das." Sie wendet sich noch einmal an Georgeta. "Bis gleich."

Sie nickt und wir verlassen das Zimmer.

"Was willst du mir zeigen, Chris?", sie nippt zwischendurch an dem Heißgetränk und schließt für einen Moment ihre Augen. "Man, tut das gut..."

Grinsend leite ich sie durch den Hinterausgang. "Ich will dir Sebastian's Wohnung zeigen. Georgeta hat mir die Schlüssel gegeben."

"Ist das ein Trick um mich dazu zu bewegen, zu schlafen? Vergiss es, Chris. Ich will nicht weit weg von ihm."

Schulterzuckend schlendern wir weiter. "Es ist nicht weit weg. Aber dann siehst du mal was anderes. Es ist zu kalt um die ganze Zeit draußen zu sitzen."

Love Me Forever {Buch 3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt