Love Me Forever {Buch 3}

Wait, what?!

Fertig angezogen komme ich die Treppen wieder herunter, Chris kommt sofort angelaufen.

"G!", ruft er und schließt mich in die Arme, hebt mich hoch und dreht sich mit mir. "Wie toll! Oder nicht? Doch, du freust dich auch, ich seh es dir an!"

Lachend bitte ich ihn, mich wieder runter zu lassen. "Chris, es ist alles gut. Ich weiß noch nicht genau, was ich denken soll. Wir müssen erstmal zum Frauenarzt und ein paar Sachen Downtown erledigen. Und nein, auch wenn ich dich noch so sehr liebe, Chris, das müssen Sebbi und ich alleine erledigen."

Beleidigt zieht er einen Schmollmund. "Ich kann euch doch fahren! Ach komm schon, ich muss eh Downtown!"

Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. "Sorry. Wie wärs wenn wir uns heute Abend zum Dinner im Château treffen? Dann erzähle ich dir alles haarklein und detailreich!"

Chris Gesicht leuchtet auf. "Na gut. Ich lad dich ein. Um 7? Ich reserviere uns einen Tisch! Und ich hol dich ab."

Sebbi kommt grinsend zu uns. "Macht ihr etwa schon wieder Date Pläne aus?"

Nickend schlinge ich meine Hand in seine. "Heute Abend im Chateau. Du darfst natürlich dabei sein."

Lachend schüttelt er den Kopf. "Bloß nicht. Ich will sicherlich nicht zwischen euch kommen."

Chris grinst und drückt Sebbi's Oberarm. "Gute Idee, Stan. Also, ich hol dich dann so gegen Viertel nach sechs ab, in Ordnung?"

Ich nicke und nehme meine Tasche. "Ich freu mich drauf, Chris. Bis heute Abend!"

Nachdem wir alle zusammen das Haus verlassen haben, steigt Chris in sein Auto und Seb und ich in unser Auto, um zum Frauenarzt zu fahren. Auf dem Weg dorthin quatschen wir über alles Mögliche, aber wir vermeiden das Kind-Thema vorerst ganz. Sobald ich nur daran denke, spüre ich die gleiche Panik in meiner Brust aufsteigen wie vorhin.

"Möchtest du mit rein kommen?", frage ich Sebbi als er auf dem Parkplatz beim Frauenarzt geparkt hat.

"Wird das nicht furchtbar ekelig?", fragt er zurück und verzieht das Gesicht. "Ich meine... der fummelt dir da irgendwas aus der Gebärmutter?!"

Lachend schnalle ich mich ab und steige aus. "Dann wartest du halt im Wartezimmer. Bitte, komm mit. Ich will mit meinen Gedanken nicht alleine sein da drinnen."

Er sieht mich einen Moment an, dann steigt er ebenfalls aus, nimmt meine Hand und zusammen betreten wir die Praxis. An der Anmeldung melde ich mich an und bekomme sofort einen Becher in die Hand gedrückt - für den Schwangerschaftstest.

Sebbi setzt sich schon mal ins Wartezimmer während ich mich um den Becher kümmere - kommt es mir nur so vor, oder muss ich jetzt schon viel häufiger pinkeln als normal?

Nach dem Hände waschen setze ich mich zu ihm und lehne meinen Kopf an seine Schulter und atme tief durch.

"Hoffentlich ist nichts schlimmes... mit der Spirale und so", flüstere ich dann leise und blicke zu ihm hoch. In seinen blauen Augen finde ich immer das, was ich gerade brauche. In diesem Augenblick Zuversicht und Geborgenheit.

Er legt seinen Arm um meine Schultern und küsst meine Schläfe. "Es wird sicher alles gut sein, Schatz."

Als ich aufgerufen werde drückt er noch kurz meine Hand, dann gehe ich in den Raum und begrüße den Frauenarzt.

"Guten Morgen Miss Guerre, zur normalen Kontrolle?", fragt er und blickt auf meine Akte. "Oder zum Entfernen der Spirale? Das hätte schon vor einigen Monaten passieren sollen..."

Ich zucke mit den Schultern. "Ja, sowohl als auch, denke ich. Und ich denke, ich bin schwanger."

Er blickt mich mit großen Augen an. Seine Augen sind immer irgendwie groß. Als ob er total geschockt ist von den Dingen, die er hier erfährt und sieht.