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Pov Clay

Ich hatte immernoch nichts neues von George gehört, und das in drei Tagen. Das letzte Mal hatte ich in in der Nacht von Donnerstag auf Freitag gesehen, wenn das wirklich er war, der dort war.

Es war Montag. Montag Vormittag. Nach dem Frühstück wurden mir wieder Medikamente gegeben die ich alle schlucken musste. Aus Diesem Grund fühlte ich mich irgendwie schlapp und müde.

Ich saß dort und schrieb etwas auf, was mir gerade durch dir Gedanken ging. Es war mittlerweile mehr oder weniger das einzige, was mir zur Zeit Freude bereitete. Da auch meine Mutter mich zur Zeit nicht besuchen durfte, weil ich sonst wieder zu aufgedreht sein würde, könnte ich auch weder mit ihr noch sonst irgendjemandend reden.

Ich saß also dort, in Ruhe und alleine. Ich bekam kaum mit, dass hinter mir jemand die Tür aufgemacht hatte. Ich wollte noch schnell meinen Satz zu Ende schreiben und mich dann erst umdrehen, jedoch wurde mir bereits davor etwas um den Hals gelegt, woraufhin ich nach hinten gezogen wurde.

Ich konnte gerade noch aufstehen aber er zog mich an dem, was um meinen Hals lag zurück. Wieso wollen mich denn plötzlich alle erwürgen?

"Hey!" gab ich etwas aufgebracht von mir, als Zeichen dass er mich loslassen sollte. Ich nahm meine Hände zu meinem Hals und versuchte, dass was um meinen Hals lag, weg zu ziehen. Ich konnte fühlen, dass es Stoff war.

"Wieso?" fragte ich leise. Ich hatte kaum die Luft, um zu schreien oder zu reden. "Ich hab einen Auftrag bekommen, süßer." antwortete er mir. Anhand der Stimme konnte ich sagen, dass ich die Person kannte. Jedoch fiel mir einfach nicht ein, wer es war.

"Lass mich los!" forderte ich ihn auf, was das ganz nur noch schlimmer machte, er mehr an der Stoff zog und ich dadurch nicht mal mehr auf den Boden stand.

Da mir langsam wirklich die Luft ausging, musste ich etwas dagegen unternehmen. Ich streckte meinen Fuß nach vorne, während ich hoffte, dass ich damit die Wand erreichen würde. Da das jedoch nicht der Fall war, musste ich mich zuvor etwas in Richtung fallen lassen.

Nun erreichte ich die Wand und konnte mich mit meinem Fuß dort abstoßen. Dadurch brachte ich den Typen etwas aus der Fassung und er lockerer ließ. Dadurch kam ich auch von ihm weg aber fiel auf den Boden. "Hilfe!" rief ich, als er mich plötzlich wieder packte und mit meinen Schultern gegen die Wand drückte.

Er holte ein Messer raus und drückte es mir an den Hals, wodurch ich Meinen Kopf gegen die Wand lehnte "Ich werde wieder kommen." sagte er zu mir und zog sein Messer runter. Dabei Schnitt er mich zwar, aber so wenig dass man kaum Blut sah. Glücklicherweise war es auch zu weit vorne, um bei der Blutschlagader zu sein.

Im nächsten Moment ließ er von mir ab, jedoch nur um mich nochmal gegen die Wand zu stoßen. Damit er entkommen konnte. Er war weg, bevor jemand zu mir kam und nach mir schaute.

Bis zum Nachmittag konnte ich wieder meine Zeit absitzen. Ich fühlte mich jedoch einfach nur alleine und einsam. Ich will zurück zu Nick. Ich will nach draußen. Ich will frei sein.

Ich war jetzt erst seit zwei Wochen hier und hielt es kaum mehr aus. Wenn man bedenkt, dass ich noch fast zwei Jahre hab, ist das kaum auszuhalten. Außerdem fängt am Mittwoch die Schule an, also in Zwei Tagen. Nichtmal einen Abschluss hab ich und muss hier im Knast sitzen.

Irgendwann wurde die Tür aufgemacht. Um nicht den gleichen Fehler wie voher zu machen, drehte ich mich gleich um.

Dort stand jedoch zum Glück nur ein Polizist, der mich anschaue. "Mitkommen." Ich stand also auf und ging mit ihm mit. Ich wusste nicht, was er von mir wollte, aber mittlerweile war mir doch alles scheisse egal.

Mir war schlecht, ich wollte einfach nur noch kotzen und hier raus. Um jeden Preis würde ich raus wollen, auch, um sicher zu stellen ob George nun wirklich wieder von den Toten auferstanden ist oder ob ich ihn mir nur eingebildet hätte.

Der Polizist brachte mich in einen Abteil, wo ich schonmal war, als mich meine Mutter besucht hat. Da ich in der letzten Woche von jeden jeglichen Kontakt zur Außenwelt ferngehalten wurde, war ich etwas verwirrt, wieso ich hier war.

Eine Tür wurde vor von ihm aufgeschlossen, wo ein Tisch und zwei Stühle drinnen waren. "Warte hier." Hinter mir verschlossen er die Tür wieder und ging nach draußen. Ich setzte mich also an den Tisch während ich meine Hände drauf legte.

Ich schaute nur auf die Tischplatte. Wegen meinem blauen Auge, wollte ich nicht unbedingt dass die Person in die Augen schauen. Möglicherweise wäre es meine Mutter. Die Tür wurde nach einigen Minuten wieder aufgeschlossen. "Da ist er." konnte ich den Polizisten sagen hören. "30 Minuten." fügte er noch hinzu. Es war dann eine kurze Zeit lang still.

"Clay?" Ich schaute sofort auf, als ich seine Stimme hörte. Ich konnte nun wirklich kaum glauben, dass ich George's Stimme hörte. Und als ich aufschaute und in sein Gesicht schaute, sah ich nur dieses unbeschwerte Lächeln, wie er mich immer anlächelte.

"George?" ich stand auf, da ich ihn unbedingt umarmen wollte. Er legte seine Arme um mich, während ich nur meinen Kopf gegen seinen lehnte, da mir die Handschellen die Umarmung nicht akzeptieren ließen.

"Ich hab dich so vermisst." flüsterte ich ihm zu. "Ich dich auch." sagte er zu mir. Es fühlte sich plötzlich so komisch an, dass er wieder vor mir stand. Vor mir stand, mich umarmte und mit mir sprach. Als er etwas von der Umarmung zurück wich, schaute er mir in die Augen. Er Strich mit seiner Hand über meine Wange, beziehungsweise über den blauen Fleck.

"Es tut mir so unfassbar Leid, dass du alles wegen mir durchmachen musst." sagte er zu mir. "Es ist nicht deine Schuld." meinte ich. Auch wenn es vielleicht zu einem ganz kleinem Teil seine Schuld wäre, würde ich das nicht sagen. Irgendwer hat die Schuld auf mich geschoben also ist es die Schuld, von dem.

Im nächsten Moment kam George mir näher und küsste mich. Auch wenn es nichts neues für mich war, fühlte es sich so frisch an. Das küssen löste dieses Kribbeln in meinen Bauch aus, die ich so sehr vermisst hatte.










Die beiden sind nun wieder vereint, und das erste, was sie machen, ist mal wieder rummachen.

1070 Wörter

Where are you? - DnfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt