Where are you? - Dnf

Kp30/ Erster Schultag

Pov George

Als Clay und ich dann zusammen bei der Schule angekommen waren, bemerkte ich erst, dass er ziemlich unruhig war. "Alles okay?" fragte ich ihn, als er sein Moped absperrte. "Ja." sagte er nur. "Bist du nervös?" fragte ich ihn genauer. Er nickte nur schwach.

"Das wird schon. Keine Sorge." sagte ich zu ihm und nahm seine Hände in meine. "Mach dir keine Sorgen. Es ist wie jeder andere Schultag." sagte ich zu ihm. "Was soll ich denn sagen, wenn mich jemand fragt, wo ich war?" wollte er von mir wissen. "Keine Ahnung, sag dass es dir einfach nicht gut ging. Mehr müssen die nicht wissen." schlug ich vor. Woraufhin Ich nickte.

Ich drückte ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. Natürlich hatte ich ihn gerne einen längeren Kuss gegeben, aber ich wollte nicht wirklich, dass uns jemand hier so sah. Da man hier sowieso für alles gleich gemobbt wird. Das wollte ich uns beiden nicht antun.

Zusammen mit Clay lief ich in das Gebäude. Ich konnte auch sehen, wie sich Clay etwas unwohl fühlte. "Beruhig dich. Es wird alles gut." sagte ich zu ihm. Er atmete einmal tief ein und aus, bevor er vor mir ins Lehrerzimmer lief. Clay sollte zuerst dort hin, da ihm einiges noch gesagt werden sollte. Beziehungsweise weil er noch die ganzen neuen Schulbücher bekommt.

Als wir dann seine Bücher hatten, liefen wir in die Klasse hoch. Clay ging hinter mir, als ich die Klasse betrat. Es waren erst wenige Leute da, weshalb es Clay auch gleich etwas leichter fiel, als gleich vor der ganzen Klasse wieder neu zu sein.

"Ich dachte, du würdest länger nicht kommen." stellte Jay fest, der bereits auf seinem Platz saß und nur mich und Clay beobachtete. "Dachte ich mir auch." meinte Clay und lächelte ihn etwas an.

"Wieso warst du denn so lange weg?" wollte er wissen, während Clay sich auf Karl's Platz setzte. Das wird nun Clay's Platz. Es war neben uns eh noch ein Tisch, der leer war, vermutlich würde sich Karl auch dort hinsetzten.

"Mir ging es einfach nicht gut. Mir war die ganze Zeit schlecht und ich war auch ein paar Tage in Krankenhaus." erzählte Clay. "Im Krankenhaus? Dann muss es dir ja echt scheisse gegangen sein." "Ja leider." "Wenigstens geht es dir jetzt wieder gut."

Jay drehte sich dann um und schaute auf sein Handy. In den Pausen durften wir das Handy haben, aber im Unterricht natürlich nicht.

In den ersten beiden Stunden hatten wir English mit Mr Carter. Dieser kam jedoch erst später. Mit der Entschuldigung, dass er Clay noch diese ganzen Zettel kopieren musste, da er vorher nicht wusste, dass er wieder hier sein wurde.

Als dass dann geklärt war, begann die richtige English Stunde. Eigentlich war English eh ganz okay, dass kann ich zumindest, im Gegensatz zu Mathe. Schließlich fiel mir auch auf, dass Noah gar nicht hier war. Gestern war er doch auch noch hier. Naja, da kann man wohl nichts ändern. Aber vermutlich würde Clay auch noch mit ihm reden wollen.

Irgendwann in der zweiten Stunde, wo unser Lehrer etwas auf die Tafel schrieb, was wir abschreiben sollte, bemerkte ich, dass Clay unruhig mit seinem Bein auf und ab wippte. Da ich links von ihm saß, legte ich meine rechte Hand auf seinen Oberschenkel.

Er schaute zu mir und schenkte mir ein Lächeln. Er legte seine linke Hand auf meine, damit ich seine in die Hand nahm. Wir verschränkten unsere Finger, während unsere Hände auf seinem Oberschenkel liegen blieben.

"Jetzt doch heimlich Händchen halten?" fragte er mich leise, damit es sonst niemand hört. Ich grinste ihn daraufhin nur kurz an, musste nämlich weiter schreiben. Als ich dann den Satz hatte und wieder zu Clay schaute, bekam ich das Verlangen ihn zu küssen.

Aber naja, ich sollte mich beherrschen, wenigstens in der Schule. Es sind ja eh nur sechs bis acht Stunden am Tag. Es ist zwar schon ganz schön viel, aber daran kann ich nunmal nichts ändern.

Nachdem der Schultag geschafft war, fuhr Clay mich nach Hause. Da meine Mutter nicht wollen würde, dass ich nach der Schule nicht nach Hause komme.

Später am Nachmittag saß ich dann in meinem Zimmer und war mit Hausaufgaben beschäftigt. Mit meinen Kopfhörer auf war ich auch von der Außenwelt ziemlich abwesend. Allerdings konnte ich dann doch ein Klopfen hören. Als ich mich zur Tür umdrehte, nahm ich meine Kopfhörer runter. Das nächste Klopfen kam jedoch aus einer anderen Richtung.

Als ich dann zum Fenster schaute, sah ich Clay außerhalb auf dem Baum. Ich lächelte einmal kurz, bevor Ich zum Fenster lief und es öffnete. "Hey." kam es von ihm, als er durch das Fenster in mein Zimmer kletterte. "Hey." gab ich zurück. Er lächelte mich an und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.

"Ich brauch Hilfe in English und Mathe." meinte er. Das erklärt auch, warum er seinen Rucksack dabei hatte. "Da helf ich dir gern." lachte ich. Wir setzten uns gemeinsam auf mein Bett, wo wir also lernten. Clay hatte viel verpasst, aber er will das alles nach lernen, wobei er dass nicht unbedingt muss. Mr Carter hatte zu ihm gesagt, dass er alles nachmachen kann, wenn er das möchte und er die Zeit dazu hat, muss es aber nicht machen, weil auch viel neues dazu kommt.

Wir saßen also dann sicher zwei Stunden da, bis ich dann Keinen Bock mehr hatte. "Gut, das reicht für heute." stellte ich fest, als ich das Buch in meiner Hand fallen ließ.

"Okay, Danke nochmal, dass du mir dass alles nochmal erklärt hast." meinte er, als er seine Sachen zusammenpackte. "Kein Problem." lächelte ich ihm zu, als ich aufstand, um meine Bücher vom Bett wieder auf meinen Schreibtisch zu legen.

Als ich gerade Clay meinen Rücken zugedreht hatte, stand er auf und umarmte mich von hinten, während er seinen Kopf auf meienr Schulter ablegte. "Ich bin so froh, dich zu haben." flüsterte er mir in mein Ohr. Ich wollte gerade etwas sagen, als leider die Tür aufgemacht werden musste und Clay deshalb einen Schritt zurück ging.

Sind die beiden nicht süß zusammen.