Kp14/ Clay ist im Gefängnis?!

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Pov George

Als meine Mutter hier ankam und wir mit einigen Ärzten sprachen, konnte ich gleich nach Hause fahren. Mit meiner Mutter, die mir erzählte was in diesen Zwei Wochen alles passiert war, saß ich im Auto. Ich konnte kaum glauben, dass ich wirklich zwei Wochen weg war.

Ich wollte eigentlich nur so schnell wie möglich nach Hause, da ich zu Clay wollte. Als ich zuhause war, sagte ich zu meiner Mutter, dass ich mich ausruhen will, weshalb ich in mein Zimmer lief. Hier hatte sich nichts verändert.

Allerdings schloss ich meine Tür ab, um aus dem Fenster zu klettern und mit meinem Fahrrad zu Clay zu fahren. Vor seiner Tür blieb ich kurz stehen. Ich atmete einmal kurz ein und aus, bevor ich klingelte.

Es dauerte eine kurze Zeit, bis Clay's Mutter mit die Tür öffnete. Sie schaute mich ungläubig an und zog mich sofort in eine Umarmung. "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, dich wieder zu sehen." sagte sie zu mir. Vermutlich gab Clay keine Ruhe mehr und wollte nur mehr zu mir, weshalb auch sie froh war, mich wieder zu sehen.

"Wo warst du denn nun? Du warst zwei Wochen weg." fragte sie mich. "Ich weiß es selber nicht genau, ich bin heute im Krankenhaus aufgewacht." erzählte ich ihr. "Ist Clay oben?" fragte ich sie und wollte bereits an ihr vorbei laufen. Jedoch bemerkte ich da, dass sie etwas sagen wollte. "Was ist?" wollte ich also wissen. Sie schaute mich mit einem etwas traurigem Blick an. "Komm rein. Ich erzähl dir gleich mehr."

Ich bekam ein komisches Gefühl. Was war los? War etwas passiert? Clay's Mum lief vor mir ins Wohnzimmer, wo sie sich auf die Couch setzte. "Ist Clay hier?" fragte ich sie erneut. Sie schüttelte ihren Kopf. "Wo ist er?" fragte ich nach. Es fiel ihr sichtlich schwer darüber zu reden. "Was ist passiert?" fragte ich nach. "Clay ist nicht hier, seit fast zwei Wochen." verwirrt schaute ich sie an. Wieso ist Clay seit zwei Wochen nicht mehr hier?

"Wo ist er?" Sie atmete einmal tief durch, bevor sie mir antwortete. "Im Jugendknast." Geschockt schaute ich sie an. Clay? Im Knast? Wie das denn? Clay würde nie etwas anstellen, damit er in den Knast kommt. "Was?" entfuhr es mir. Sie nickte nur. "Wieso?" wollte ich wissen. "Wegen dir." antwortete sie mir. Wegen Mir? Was hab ich denn jetzt damit zu tun? Wieso sollte Clay wegen mir im Gefängnis sitzen?

"Wegen mir?" entfuhr es mir ungläubig. "Weißt du, nachdem du verschwunden warst, wurde festgestellt, dass du tot seist. Da Clay der letzte war, der dich lebendig gesehen hatte, wurde die Schuld auf ihn geschoben und es hieß, dass er dich umgebracht hätte." erklärte sie mir. "Wieso sollte Clay mich überhaupt umbringen wollen?" wollte ich wissen. Das würde doch gar keinen Sinn ergeben.

Clay und ich waren schon immer beste Freunde und nun, als wir uns sogar näher gekommen waren, sollte er mich plötzlich umbringen wollen? Das konnte man sich doch gar nicht vorstellen. "Aber die haben doch gar keine Beweise. Die können ihn doch nicht einfach so einsperren." meinte ich.

"Auf deinem Handy wurden Nachrichten gefunden. Eine, wo du deiner Mutter geschrieben hast, dass Clay dir mit dem Tod gedroht hat und eine Sprachnachricht, in der du Clay darum gebeten hast, dich am Leben zu lassen."

Als sie das sagte, versuchte ich mich an irgendetwas derartiges erinnern. Uns mir kam irgendwas hoch. Als ich von meinem Fahrrad gerissen wurde und plötzlich weggeschleppt wurde.

Aber mehr ging grad nicht. "Ich wurde von meinem Fahrrad gerissen." erzählte ich ihr. "Von wem?" wollte sie wissen. "Von einem Typen." gab ich ihr als Antwort. "Das heißt, Clay hat damit nichts zu tun?" fragte sie nach.

"Nein, ich bin am Abend nach Hause gefahren und wurde dann von diesem Typen von meinen Fahrrad gerissen. Clay hatte damit absolut nichts zu tun." meinte ich.

"Aber die haben doch immernoch keinen Eindeutigen Beweis, dass Clay das gewesen war." sagte ich. "Auf der Mordwaffe wurden seine Fingerabdrücke gefunden." antwortete sie mir.

"Wo ist dieser Jugendknast?" fragte ich nach. Sie sagte mir, wo ich hin muss, um zu Clay zu kommen. Ich will mit ihm reden. Besonders weil er dnan vermutlich denkt, dass ich wirklich tot bin.

Als ich aufstand und bereits gehen wollte fiel mir auf, dass ich nicht wusste wie ich da hinsollte, denn mit dem Fahrrad wäre das zu weit. Aus diesem Grund blieb ich stehen. "Soll ich dich hinfahren?" schlug mir Clay's Mutter vor. "Nein Danke, aber könnte ich Clay's Moped ausleihen?" fragte ich sie.

"Kannst du denn fahren?" Tja, konnte ich das? So mehr oder weniger. Ich hatte zwar Keinen Schein und auch keine eigene Maschine, aber Clay ließ mich ab und zu mit seiner Fahren, zwar nicht auf der Straße aber ich weiß wie es funktioniert. Ist im Grunde wie Fahrrad fahren, nur mit Motor.

"Ja." gab ich ihr als Antwort. "Sein Helm ist in seinem Zimmer oben, der Schlüssel müsste daneben liegen." sagte sie zu mir und schenkte mir ein Lächeln.

"Danke." Ich lief die Treppen hoch in Clay's Zimmer. Es hatte sich hier auch rein gar nicht verändert. Das einzige was auffiel, dass aufgeräumt war. Vermutlich hatte das seine Mum gemacht, denn Clay räumt nur sehr selten auf.

Ich nahm mir den Helm, der auf seinem Schreibtisch lag. Daneben lag der Schlüssel, den ich mir auch mitnahm. Ich lief wieder runter rund sagte kurz Clay's Mum bescheid, dass ich nun weg wäre. Seine Mum mochte mich zumindest, im Gegensatz dazu, dass meine Mum Clay nicht mochte.

Ich ging in die Gerage, wo ich Clay's Moped neben deren Auto vorfand. Clay hing an der Maschine, weshalb ich auch sehr vorsichtig damit umging. Vorsichtig stieg ich auf und setzte mir den Helm auf.

Ich hatte ein paar Schwierigkeiten beim Starten und beim anfahren. Ich hatte das selten gemacht, aber schließlich schaffte ich es, damit auf die Straße zu fahren und zu Clay's neuem 'Zuhause' zu fahren. War eigentlich schon ziemlich dumm, ohne Führerschein zu einem Gefängnis zu fahren wo auch irgendwo Polizisten rum sind, aber was soll denn dabei nur schief gehen.





Ja, was soll dabei denn schief gehen?

1030 Wörter

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