The Originals- Die verlorene Schwester

Die verlorene Schwester

Die erste Nacht in dem Mikaelson Haus war für die Schwestern ungewohnt und eigenartig. Beide schliefen im gleichen Zimmer ohne sich überhaupt richtig zu kennen. Hayley kam vor Wochen nach New Orleans um ihre Famile zu finden, dabei hatte sie vor einer Woche durch Zufall Emilia in einer Bar aufgegabelt.
Hayley wusste nicht dass sie eine Schwester hatte, sie hatte nach langer Suche eigentlich schon alle Hoffnungen aufgegeben überhaupt noch eine Familie zu finden.

Am Abend als sie in die Rousseau Bar ging um sich zu betrinken war es Emilia die sie bediente. Als Hayley bereits einiges getrunken hatte schüttete sie Emilia ihr Herz aus und erzählte ihr über ihre Kindheit. Als Emilia hörte wie alt Hayley war als sie in die erste Pflegefamilie kam wusste sie sofort dass es ihre kleine Halbschwester war die sie seit Jahren vergeblich gesucht hatte. Emilia erzählte Hayley dass sie verwand waren und wie genau das möglich war. Dies war die Nacht bevor Hayley und Emilia von Sophie und Jane-Ann entfürt worden waren um den Mikaelsons einen Deal anzubieten.

Nun lagen beide in einem Bett und wussten nicht über was sie reden sollten. Emilia hörte seit ihrer Geburt immer wieder Geschichten über die Urvampire und wie sie die Welt terrorisierten und in Angst und Schrecken versetzten. Sie selbst hatte keine Angst vor dem Hybrid, eher war sie schockiert darüber dass sie jetzt wohl zu seiner Familie gehörte und dass ihre Schwester mit diesem Tyrann ein Kind gezeugt hatte. Als beide nicht mehr schlafen wollten entschieden sie sich nach unten zu gehen um herauszufinden wie es weiter gehen würde. Als beide unten ankamen trafen sie jedoch nur auf Klaus.

,, Wo ist Elijah?" Hayley zog die Augenbrauen hoch während sie auf ihrer Lippe kaute.

,, Was haben nur immer alle mit meinem Bruder? Elijah erledigt gerade einige Dinge für mich und deshalb bitte ich dich nicht mehr darüber nachzudenken und mir jetzt gut zuzuhören. Ich möchte dass ihr beide das Haus nicht verlasst ohne meine Einwilligung, da draußen gibt es viele Vampire und andere Sachen die nichts für kleine Mädchen und ungeborene Dinge sind."

Emilia brachte in Lachen aus:,, Erstens dieses Ding ist dein Kind! zweitens ich MUSS arbeiten. Ohne mich läuft dieser Laden nicht und deswegen wirst du mich auch nicht hier festhalten Mister ich möchte alles kontrollieren''.
Klaus gefiehl ihre Art, sie sah ihrer Schwester zwar ähnlich aber der Charakter war besser. Sie war taff, selbstbewusst und energiegeladen. Hayley war mittlerweile so genervt, dass sie sich einfach umdrehte und wieder nach oben ging. Sie konnte sich Klaus Paranoide Reden nicht weiter anhören.

Auch ihre Schwester schien kein Verständnis für Klaus Absichten zu zeigen. Sie brauchte Alkohol. Als sie den Bourbon auf dem Wohnzimmertisch sah und sich gerade ein Glas nehmen wollte kam ihr Klaus bereits zuvor und gab ihr seins mit der nonverbalen Geste sich in den Sessel zu setzen. Genervt über die Geste nahm sie das Glas und ließ sich auf den Sessel fallen. Klaus schmunzelte zufrieden und setzte sich ihr gegenüber.

,,Da du ja erst in einer Stunde arbeiten musst würde ich jetzt gerne wissen wie es möglich ist, dass Hayley und du verwand seit." Emilia wusste dass ihn das grausam interessierte und die Frage früher oder später aufkam also verdrehte sie die Augen und exte den Bourbon bevor sie erzählte.

,, Hayley ist meine kleine Halbschwester. Bevor Hayley geboren wurde hatte unser Vater eine Affäre mit einer Hexe. Sie war die Frau des Anführers des Gemini Zirkel in Portland. Ich wurde also dort geboren. Meine Mutter wusste als ich noch im Bauch war, dass ich anders war. Sie merkte wie ich an ihr Magie absaugte und sie dadurch schwächte. Sie hatte Angst dass ihr Mann nach der Geburt herausfinden könnte dass sie eine Affäre hatte, da ich weder ein Zwillingspaar war noch mit Magie geboren werden würde. Und sie hatte Recht, er gab es nie zu und stellte nie Fragen aber er wusste dass ich nicht von ihm war. Er war wütend und zeigte es jeden Tag an dem er es an mir ausließ, sei es durch Schläge, Beleidigungen oder Ausraster. Er wollte mich nicht haben und forderte meine Mutter auf erneut schwanger zu werden, da der Zirkel immer nur einen Zwilling als Anführer haben kann. Leider hatte ich meine Mutter so geschwächt dass sie nach vielen Versuchen immer noch nich schwanger wurde und so vergingen 3 Jahre bis es endlich klappte. Aber auch diese Schwangerschaft war nicht die Perfekte. Es wurden zwar Zwillinge geboren, jedoch war auch diesmal ein Baby dabei das ohne Magie geboren wurde. Kai Parker war wie ich, er konnte nur mithilfe von anderer Magie zaubern und somit wurde auch er von unserem 'Vater' verstoßen. Unser Vater sah sich gezwungen ein weiteres Zwillingspaar zu zeugen um den Zirkel zu retten und seinen Nachfolger sichern zu können also schwängerte er jemand anderes um weiter Missgeschicke zu vermeiden. Diesmal wurden zwei normale Zwillinge geboren und er gab sich endlich zufrieden..." als Emilia erzählte merkte Klaus welch Ähnlichkeit sie eigentlich mit ihm hatte indem sie beide das gleiche Schicksal trugen.. verstoßen und ungeliebt von ihrem Vater.
,, Eines Nachts ich war gerade 20 Jahre alt geworden hörte ich grausames Geschrei.. Ich lief in die Küche und fand meine Mutter aufgeschlitzt neben dem Küchentisch. Mein psychopath von Bruder Kai war sauer über unseren Vater und seine Misshandlungen, da er niemals die Chance bekommen würde Anführer zu werden und deshalb hatte er sich dazu entschieden die ganze Familie abzuschlachten. Ich lief wieder nach oben und anstatt meinen Geschwistern zu helfen empfand ich diese Nacht als die beste Nacht meines Lebens, als einzige Chance da raus zu kommen. Ich schnappte mir Mamas Tagebuch und lief davon... Im Tagebuch fand ich alle Informationen über meinen Vater und so kam ich nach New Orleans. Ich suchte nach ihm im Bayou, aber als ich dort ankam war er bereits Tod. Das Rudel erzählte mir von meiner Schwester und so machte ich mich regelmäßig  auf die Suche nach ihr, vergeblich. Ich baute mir ein Leben hier auf und wartete jeden Tag darauf, dass Hayley nach Hause finden würde.

Als Emilia zu ende erzählte lief ihr eine Träne die Wange herunter die sie sofort wegwischte. Sie sah zu Klaus und sah wie er in Gedanken versunken auf den Burbon starrte. Es vergingen Minuten bis er endlich etwas sagte.

,, Wenn dein Vater Teil dieses Rudels war, dann bedeutet dies dass er ein sehr starker Mann war, er müsste seinen Nachvollgern das Gen weitervererben. Wie kann es dann sein, dass bei dir das magische Gen das animalische übertroffen hat."
In dem Moment erhob sich Emilia und streifte ihr T-shirt an der Schulter nach unten. Sie drehte sich um und entblößte das gleiche Muttermal das Klaus bereits an Hayley begutachtet hatte. Emilias war aber anders, es war unvollständig.. der untere Teil des Halbmondes fehlte.

Klaus staunte:,, Es wurde garnicht übertroffen.. du trägst es in dir?"
,,Ich trage es in mir ja, aber auslösen kann ich es nicht."
,,Du musst jemanden umbringen bevor du es auslösen kannst."
Emilia seuftzte:,, Das habe ich..."
Die Worte die aus ihrem Mund kamen waren so leise dass ein Sterblicher diese niemals gehört hätte, Klaus jedich hörte es laut und deutlich und so schockierte es ihn und versetzte ihn immer mehr in Verwirrung.

,, Du hast also jemanden umgebracht und das Gen nicht ausgelöst?"
,, Es war ein Unfall.. aber ja das einzige was sich anders anfühlte war mein Temperament das jetzt größer als vorher ist aber das wars auch. Keine Schmerzen, keine Verwandlung nichts.. " Klaus erinnerte sich an das was seine Mutter ihm damals antat indem sie seine Werwolfseite durch einen Zauber gebunden hatte um das Gleichgewicht der Natur nicht zu stören. ,, Man kann nicht beides sein Niklaus, das ist gegen die Natur" der Satz strömte ihm immer wieder durch den Kopf.
,, Deine Mutter oder gar dein Vater müssen deine Wolfseite gebunden habe, sie kann niemals ausbrechen ohne die Auflösung dieses Zaubers, es ist gegen die Natur." Emilia wusste dass man nicht beides sein konnte, die einzige Außnahme weltweit war Klaus und dass ihre Eltern ihr so etwas antuen würden überraschte sie überhaupt nicht. Ohne weiteres zu sagen drehte sie sich um und verließ das Haus. Sie musste jetzt Arbeiten um das alles gerade wieder zu vergessen.. die schmerzenden Erinnerungen zu verdrängen und ihr wütendes Temperament zu zügeln.