Kapitel 2.

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Der Abend war im vollen gange und während ich merkte, das Justin immer unruhiger wurde, fing auf einmal eine alte bekannte unseres Vaters an, mit ihm zu reden. Ich konnte mir nur schwer ein lachen verkneifen, weil es einfach so lustig aussah. Ich blickte immer wieder zu Ihnen rüber, als es an der Tür klingelte. Schnell stand Justin auf und rannte schon fast aus dem Raum, spätestens jetzt konnte ich nicht mehr vor lachen, und erntete böse Blicke meiner Mutter.
"Papa?" rief Justin durch den Raum.
"Justin?" machte mein Vater ihn nach, was ihn grinsen lies. Gerade in dem Moment, tauchten ein Mann und einen Frau mit zwei Kindern hinter Justin auf. Der Mann schien Mitte 40 und die Frau Anfang 40 zu sein, während ich sie so anstarrte bemerkte ich gar nicht, wie mein Vater den beiden hinter ihnen, einen Handschlag gab und Justin anmeckerte, das er sie nicht gefragt hatte ob sie sich setzen wollte. Justin sah gequält aus, irgendwas war los mit ihm und ich würde ihn später noch darauf ansprechen.
"Setzen wir uns doch" sagte mein Vater gerade, als sie alle in meine Richtung kamen. Und erst da erkannte ich die zwei Gestalten hinter der Frau und dem Mann, es schienen ihre Kinder zu sein, zwei Jungen, und ich lüge nicht, wenn ich sage dass die beiden verdammt heiß aussahen.
"Lena, Phillip, das sind mein Sohn - Justin und meine Tochter - Jazmyn." stellte mein Vater uns vor. "jazmyn, Justin das sind Lena und Phillip und ihre beiden Söhne, Dylan und Luca." ich hielt ihnen meine Hans hin, diese wurde dann auch direkt von 4 weiteren Händen gedrückt, genauso verlief es bei Justin, der aber immer noch abwesend dabei stand.
"Es ist schön, wieder hier zu sein" Sprach Lena.
"Das stimmt." Stimmte ihr Phillip zu.
"Solange ward ihr doch gar nicht weg, vielleicht ein Jahr." lachte mein Vater. Kurze Zeit später gesellte sich auch unsere Mutter zu uns, und ich schaltete ab. Das Gespräch interessierte mich nicht, auch das Gespräch der drei Jungs nicht. Ich ging meinen eigenen Gedanken nach.

Gegen Mitternacht verabschiedeten sich dann auch alle, außer Familie Stephens (Lena und Phillip + die Söhne), die wohl hier schlafen würden. Gerade half ich meiner Mutter beim Tisch abräumen, als sie alle mit meinem Vater zurück ins Wohnzimmer kamen, er hatte ihnen vorhin ihre Zimmer gezeigt und anscheinend wollten sie noch etwas reden, denn wie ich erfuhr waren sie alte Freunde meines Vaters.
Meine Mutter und ich lauschten ihrem Gespräch aber nicht, sondern räumten weiter auf, bis ich angesprochen wurde.
"Ja?" Ich sah in die Runde.
"Jazmyn, setzt dich doch kurz zu uns." Schnell sah ich meine Mutter fragend an, die aber lächelte nickend, also setze ich mich zu meinem Vater und den 4 anderen. "Auf welche Schule gehst du?" fragte mich plötzlich einer der Jungs, wie hieß er noch schnell..
"Auf die Privatschule hier in der Gegend, und ihr?"
"Ich auch, also zumindest bald wieder." lachte er, doch ich verstand nicht. "Achso ja, wir sind erst gerade wieder hergezogen und meine Mutter fand es wohl nicht so toll das ich direkt wieder zu Schule gehen sollte, also muss ich erst in einem Monat. Wir haben zuvor in Deutschland gewohnt, da ist das ja alles ein wenig anders." lachte er wieder und irgendwie mochte ich ihn. Nur sein Bruder schien mir nicht antworten zu wollen, weshalb ich ihn mit einem fragenden Blick ansah, den er aber vollkommen ignorierte, Nett.
"Dylan weiß noch nicht was er später machen will, er geht höchstwahrscheinlich zum nächsten Semester auf die Uni hier." antworte seine Mutter, lena stattdessen.
"Eigentlich weiß ICH genau was ich machen will, aber meine Eltern finden das nicht so super." Man merkte in seiner Stimme sofort die Bitterkeit und kälte die seine Worte ausdrücken sollten. Ich schluckte und sah ihn einfach an.
Er hatte Braun-schwarze Haare, eisblaue Augen und sah nicht gerade hilflos in seinem Trainierten Körper aus, doch in seinem Blick lag eine kalte, die ich mir nicht erklären konnte, klar ich kannte ihn erst wenige Stunden, eigentlich gar nicht, aber dieser Blick passte einfach zu ihm. Ich konnte mir ein lächeln in seinem, perfekt geformten, Gesicht gar nicht vorstellen, was mich erneut schlucken lies. Er sah einfach Angsteinflößen aus, und irgendwie geheimnisvoll. Achja, und heiß.
"Wenn du fertig bist mich anzustarren, würde ich gerne schlafen gehen, danke." Mit den Worten erhob er sich, sah noch einmal zurück um zu sehen wie ich rot wurde und verschwand dann.
Dieser Junge hatte etwas, was gefährlich und faszinierend zu gleich war und egal wie verrückt das war, ich hatte Angst vor ihm.

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