Kapitel 19

423 17 0
                                    

"KINDER, RUNTER ESSEN!" Sofort wurden alle Türen im Flur geöffnet und wir stürmten fast runter in die Küche, in der unsere Eltern schon auf uns warteten. "Da sind aber welche hungrig" "mussten ja auch früh aufstehen!" meckerte Justin, manchmal war er eben doch noch ein kleines Kind. "Armer justinlein" kommentierte ich sein gemotze und fuchtelte durch seine Haare, was alle zum lachen brachte, außer ihn. "Ich liebe dich auch kleine Schwester" "awww" Meine Mutter ruinierte solche Momente immer, aber so ist sie eben. "Wollt ihr heute noch etwas machen?" Fragte Dylans und Lucas Vater daher um abzulenken. "An den See?" Fragte danach mein Vater in die Runde und bekam sofort Zustimmung von allen seiten, außer meiner. "Darf ich auch hier bleiben?" "nö." lachte Luca und somit stand fest, dass wir nach dem Essen alle zum See gehen würden. "Da das geklärt ist, lasst uns essen!"

Keine Stunde später, machten wir uns dann auf den Weg zum See. Ich war eine der letzten, da ich ziemlich Angst vor Wäldern hatte und wir natürlich durch einen Wald gehen mussten, wo war mein Glück vom Vortag nur geblieben. Kurz dachte ich über meine Idee mit dem beten nach, bis mir jemand von hinten seine Hand auf meine Schulter legt und ich schreiend aufspringe. "Ach Schwesterchen, du hast doch nicht immer noch Angst vor dem Schwarzen Mann oder?" Er lachte. "Nein, aber vor Idioten die mich vergewaltigen, verschleppen, mit mir ihre psycho Spiele spielen und am Ende bringen sie mich um" Das war mein voller Ernst, doch Justin brachte das nur noch mehr zum lachen. "Natürlich, weil dich auch freiwillig jemand mitnimmt, so laut wie du schreist." Ich schlug ihn auf den arm, aber keine 10 Sekunden später legte er seinen Arm um meine Schulter und zog mich an sich ran. "Wir wollen ja nichts das dir was passiert" lachte er noch, bevor wir uns beeilten die anderen einzuholen.

"Dylaaaan" "Luuucaaa" "mach mir nicht nach!" "Dann hör auf meinen Namen die ganze Zeit zu schreien, als wärst du ein kleines Kind!" "Bruderherz du verletzt mich!" "Ach das tut mir aber leid, brauchst du ein Taschentuch, ich seh schon deine Tränen kommen" "Idiot!" Die beiden waren ja noch besser als Justin und ich, während wir beide gerade am Strand lagen, schwammen die beiden, zusammen mit unseren Eltern, dabei ärgerte Luca Dylan die ganze Zeit und schrie nach ihm, was ihm wohl ziemlich auf die nerven ging. "JUSTIN, DYLAN WILL MICH UMBRINGEN" Schrie Luca in der Sekunde, in der Dylan ihn unterwasser drückte. "Dylan, sei vorsichtig, er könnte das überleben" Schrie Justin zurück. Dylan lachte und lies seinen Bruder luft holen, das ging noch viele Minuten so weiter, bis Justin sich Luca nahm und sie eine Wasserschlacht starteten, aus der sich Dylan aber gekonnt herraushielt. Vom weiten hörte man unsere Eltern lachen und tratschen, irgendwas hatten die doch vor...

"Na willst du dich drücken?" Ich erschrack so sehr, dass mir mein Wasser aus der Hand fiel und meine ganzen Klamotten überschüttete. "Jetzt bist du sowieso nass, da kannst du auch mit rein kommen." Lachte Dylan. "Hör erst auf mich immer so zu erschrecken und es ist viel zu Kalt um Baden zu gehen!" Protestierte ich und wollte aufstehen, um mir eine Jacke über zuwerfen, doch soweit kam ich gar nicht, denn Dylan hob mich mit Leichtigkeit hoch und schmiss mich im vollen Bogen ins Wasser. Meine Schreie konnte man bestimmt bis nach Texas hören. "Du Idiot!" Schrie ich, ehe ich mich auf ihn stürzte. So jetzt stellt euch das mal so vor, eine Maus greift einen Tiger an, in dem Sinne war ich die Maus und Dylan der Tiger. Gut geplant, jazmyn. Natürlich landete ich erneut mit voller Wucht im Wasser und als würde das nicht reichen, schmiss sich Justin auf mich und mit seinem "rette mich!" landeten mindestens 3 Liter Wasser in meinem Gesicht. "ICH HASSE EUCH!" Schrie ich so laut ich konnte, bevor ich Justin von mir schüttelte, Luca mindestens 10 Liter Wasser ins Gesicht schüttete und Dylan versuchte unterzudrücken, was nicht ganz klappte, denn ehe er unterwasser war, zog er mir meine Beine weg, so schnell wie ich war zog ich ihn mit unterwasser und so landeten wir zusammen unterwasser. Plötzlich war die Welt still, als wäre sie nicht mehr da, ich genoss diese Stillen Sekunden, bevor irgendjemand mich packte und an die Oberfläche zog. "Alles okay?" Fragte Justin mich in dem Moment. "Ja, klar, alles gut." lächelte ich. "Los, lasst uns zum Haus zurück." Zusammen machten wir uns alle auf den weg zurück, die Jungs setzen sich noch mit meinen Eltern ins Wohnzimmer, ich hingegen ging direkt nach oben, in mein warmes Bett.

Doch egal wie lange ich auch versuchte einzuschlafen, es klappte nicht, in mir bildete sich ein komisches Gefühl, ein Gefühl das ich nicht definieren konnte. Vorhin unterwasser hat es meinen ganzen Körper eingenommen und seitdem nicht mehr los gelassen. Ich vermisse diese Stille unter Wasser, meine Gedanken spielen in den letzten Tagen verrückt. Kurz bevor ich dann entgültug einschlafen konnte, ging meine Zimmer Tür noch einmal auf und ich merkte nur, wie jemand sich neben mich legte und seine Arme um mich schlang. Ich wusste sofort wer es war und konnte somit in Ruhe und sofort einschlafen.

----------------

Na, wer ist es wohl?

Babygirl Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt