Camilla
„Ich bin beeindruckt." Das war das einzige was aus seinem Mund kam. Ich räusperte mich und wollte gerade mit einem Aber beginnen, als er mich unterbrach. „Ich bin beeindruckt und ich möchte dass Sie in den folgenden Meetings dabei sind." Ich schaute ihn schockiert an. „W-wirklich?" „Ich muss sagen, am Anfang fand ich es nicht so gut, dass Sie mich vor meinen Geschäftspartnern so kritisiert haben, aber mittlerweile bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass sie eine starke Leistung gebracht haben. Ich werde Ihnen den Termin für das nächste Meeting zuschicken lassen und erwarte Sie dann dort im Meeting zu sehen. Und jetzt dürfen Sie gehen." Ich nickte monoton und lief dann aus dem Raum raus, durch die Glastür. Sein Bruder erwartete mich schon draußen.
„Ah Camille, da bist du ja. Ist alles okay? Hat er dich angemacht?" Verwirrt schaute ich ihn an. „Nein, er war sehr höflich und nicht so kalt wie in unserem letzten Gespräch. Und diesmal hat er mich sogar gesiezt. Warum fragst du so etwas?" Nun war er es der verwirrt dreinschaute. „Nur so", murmelte er. Ich umarmte ihn zum Abschied und lief weiter in meine Abteilung um in mein Büro zu gelangen.
Der restliche Tag verging quälend langsam, doch irgendwann wurde es endlich dunkel und ich verließ mein Büro.
Daheim angekommen zog ich mir erst mal eine bequeme Jogginghose und ein schwarzes baggy T-shirt an. Ich ging gerade in die Küche um mir ein Toast zu machen, als Nelly anrief.
„Hey bitch! Lust feiern zu gehen?"
Ich verdrehte die Augen.
„Hey Bestie! Und nein, ehrlich gesagt nicht."
„Komm schon, bitte! Das wird bestimmt lustig, außerdem haben wir uns ewig nicht mehr gesehen und du musst mir von deinem neuen Job erzählen... und natürlich von dem heißen Mr. Espiris..."
Ich lachte und stimmte schließlich zu.Eine halbe Stunde vor der ausgemachten Uhrzeit schaute ich mich nochmal im Spiegel und zog mir danach meine High Heels an. Ich schminkte mich noch schnell neu und als ich fertig war lächelte ich. Ich war sehr zufrieden mit mir:
Ich nahm mir noch schnell meine dazu passende kleine Handtasche, meine Schlüssel und Geld und verließ dann mein Apartment. Ich entschied mich den Aufzug zu nehmen auch wenn es länger ging, aber mit diesen High Heels konnte ich keine zwei Stufen laufen.
Unten angekommen sah ich schon Nelly an ihrem Auto stehen und lief automatisch schneller. Kreischend nahm sie mich in ihre Arme und küsste mich erstmal zur Begrüßung auf meine Wange. Als wir uns beruhigten setzten wir uns ins Auto und fingen erstmal an zu reden.
„Wie geht es eigentlich Marc?", er war ihr Freund, aber wegen ihrer Fernbeziehung hatten sie einige Probleme und es lief nicht leicht zwischen ihnen. Sie schaltete ihren Blinker an und hielt kurz auf der Seite der Landstraße.
„Wir haben uns getrennt... Er hat sich getrennt."
Ich schaute sie schockiert an und nahm sie dann in meine Arme als ihr schon paar Tränen über ihre Wange liefen.
„Er hat eine Neue, Cami..." Sie schluchzte kurz auf und legte ihren Kopf in meine Armbeuge, mit meinem anderen Arm strich ich über ihren Rücken und flüsterte ihr beruhigende Worte zu. „Ich habe eine Idee. Lass uns heute so richtig feiern, okay? Wir schnappen uns jeden Typen aus dem Club und Marc... der kann schauen wo er bleibt, so ganz ohne dich!"
Sie lächelte mich leicht an und nickte dann entschlossen.Wir parkten paar Straßen weiter und liefen die fünf Minuten zum Club. Als wir uns an die Schlange vor dem Club stellten pfiffen uns schon paar Kerle zu und wir schauten uns stolz an. Als wir von den Türstehern reingelassen wurden liefen wir als erstes zur Bar und bestellten uns zwei Drinks.
Ich ließ meinen Blick durch den Club gleiten, es war sehr modern und teuer eingerichtet. Es waren eher reichere Leute hier, aber wir konnten uns sowas leisten, wir stammten aus guten Verhältnissen und dazu hatten wir gute Jobs. Nelly studierte Medizin um Ärztin zu werden, so wie der Rest ihrer Familie und ich?Naja, ich war jetzt die Assistentin von Luandro Espris und verdiente somit gut Geld. Untertrieben, ich verdiente super! Ich war froh über meinen Job, aber ohne meine Eltern hätte ich diesen wahrscheinlich gar nicht bekommen, aber nun musste ich hart arbeiten um ihren Ruf nicht zu schädigen. Meine Mutter wurde schon reich geboren und heiratete dann einen gut verdienenden Anwalt, meinen Vater. Mein Vater hatte viele Verbindung zu reichen, aber auch kriminellen Leuten und konnte mir somit diesen Job beschaffen.
Mein Blick blieb an einer bestimmten Person hängen und auch er hatte mich entdeckt und musterte mich.
Lucon
Seine Augen wanderten meinen Körper gierig runter und wieder hoch. An seinem Tisch saßen noch zwei weitere Personen. Sie sahen aus als wären sie gut befreundet und als sie sahen dass er nicht ganz anwesend war, schauten sie in meine Richtung. Sie fingen an zu lächeln und stießen ihn in die Rippen. Ich wendete mich mit rotem Kopf von ihnen ab und war nun wieder ganz bei Nelly. Sie hatte aber auch den Blickkontakt bemerkt und schaute mich nun mit zusammengekniffenen Augen und einem fetten Lächeln im Gesicht an. „Da hast du dir ja einen ganz tollen geangelt. Er ist heißßß..." Wir fingen an zu lachen und ich nahm einen Schluck von meinem Drink. Ich schaute nochmal zu ihm rüber und sah wie er aufstand und genau in unsere Richtung lief. „Oh Gott!", ich schaute schnell zu Nelly und sah sie hilfesuchend an. Sie lächelte nur und lehnte sich zurück. Ich spürte wie Lucon seine Hand auf meine Hüfte legte, ich drehte mich um und sah ihn lächend an. Er schloss mich in seine Arme und setzte sich danach zu uns. Wir unterhielten uns lange und Nelly und er verstanden sich auch gut, was mich sehr freute. Wir erzählten ihr wie wir uns kennenlernten und lachten viel. Aber irgendwas war in einem Moment anders, ich spürte dass jemand mich anstarrte und drehte mich instinktiv um und sah direkt in seine Augen.
Diese wunderschönen, braunen Augen...——————
Uiii, da hat sie sich aber zwei Brüder geangelt...
Ich weiß nicht ob ihr es gesehen habt, aber ich habe paar Collagen aus Pinterest rausgesucht die Camilla, Lucon, Nelly und Luandro beschreiben, die findet ihr in Kapitel 0 :)
DU LIEST GERADE
He's the one
RomancePausiert. „Luandro, warte doch!" Ich wollte nicht warten, ich war wütend. Verdammt, warum musste sie so stur sein. Sie holte mich mit großen Schritten ein und zog mich am Nacken zu sich runter. Unsere Lippen berührten sich. Es war das beste Gefühl...